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Freitag Magazin: der chinesische UP von BYD. Citroën stellt 7Sitzer C3 AirCross vor. DEKRA rät bei Gebrauchtkauf zum Batteriecheck.

Freitag Magazin: der chinesische UP von BYD. Citroën stellt 7Sitzer C3 AirCross vor. DEKRA rät bei Gebrauchtkauf zum Batteriecheck.

BYD YUAN UP – der günstige Chinastromer startet bei umgerechnet 13.000 Euro. Citroën C3 Aircross: bezahlbarer 7Sitzer aus Frankreich. Gebrauchtwagenkauf: Das wichtigste ist eine gesunde Batterie, sonst wirds teuer.

BYD Yuang Up: der Namensvetter des e-UP! ist eine andere Kategorie

Den Chinesen sagt man nach, dass sie gerne Dinge kopieren – in der Kultur des Reichs der Mitte offenbar eine hohe Art der Anerkennung des Originals. Im Westen sieht man das naturgemäß anders. VW hatte bis letztes Jahr den „günstigen“ Stromer e-UP! im Portfolio. Dass wir „günstig“ in Anführungszeichen schreiben, zeigt schon, was das Auto mit 32,3 kWh-Batterie und 83 PS tatsächlich war – recht teuer. Er kostete zuletzt vor Boni fast 30.000 Euro. Ohne staatliche Subventionen hätte vermutlich niemand auch nur im Traum daran gedacht für ein Auto mit 7,2 kW AC- und 37 kW DC-Laden so viel Geld auszugeben. Citystromer hin oder her.

Freitag Magazin: der chinesische UP von BYD. Citroën stellt 7Sitzer C3 AirCross vor. DEKRA rät bei Gebrauchtkauf zum Batteriecheck.

BYD YUAN UP: soll ein jüngeres Publikum erschliessen. Startpreis des SUVs in der Golf-Klasse: etwa 13.000 Euro.

BYDs Up ist anders

Der von BYD vorgestellte Yuan Up ist ein SUV der dortigen A0-Klasse und basiert auf der jüngsten e-Plattform 3.0 des Unternehmens. A0-Klasse bezieht sich hier auf einen Radstand zwischen 2,2 und 2,5 Metern. Mit einem Startpreis von umgerechnet 13.000 Euro ist der mit 4.310 mm Länge gar nicht so kleine China-Up ein vollwertiges Auto in der Golf-Klasse. Zum Vergleich: der VW e-UP! hatte eine Länge von 3.600 mm und einen Radstand von 2.417 mm.

Freitag Magazin: der chinesische UP von BYD. Citroën stellt 7Sitzer C3 AirCross vor. DEKRA rät bei Gebrauchtkauf zum Batteriecheck.

Natürlich gibts das eSUV auch optional mit Glasdach.

Einstiegsversion und zwei weitere Varianten

Die Einstiegsversion verfügt über eine 32-kWh-Bladebatterie und soll so eine CLTC-Reichweite von 301 Kilometern erreichen. Die beiden anderen Versionen für 14.000 bzw. knapp 16.000 Euro verfügen über eine Batteriekapazität von 45,1 kWh und eine jeweilige Reichweite von 401 Kilometern. Da BYD selten die maximale Ladeleistung angibt, muss mal wieder die Ladezeit von 30 bis 80% herhalten. Die beträgt 30 Minuten. Mithin ist der chinesische Up also auch kein Performance-Stromer.

Freitag Magazin: der chinesische UP von BYD. Citroën stellt 7Sitzer C3 AirCross vor. DEKRA rät bei Gebrauchtkauf zum Batteriecheck.

Ansprechendes Cockpit, oder wie Wheelsboy zu sagen pflegt: Minimalismus ist nicht das Ding von BYD.

Leistung

Der kleine Yuan Up verfügt über 95 PS bei 180 Nm Drehmoment, die großen Varianten über ansehliche 175 PS bei 290 Nm. Da klappt dann der Sprint von 0 auf 100 km/h in 7,9 Sekunden. Das braucht auch ein VW ID.3 Pro S 4Sitzer. Der VW e-UP! lag da bei 11,9 Sekunden.

e-engine meint: Die Preise für die Varianten sind wie immer ohne MwSt. – Trotzdem ist es erstaunlich, was BYD für bis zu 16.000 Euro auf die Beine stellen kann, vor allem, wenn man den Youtube-Beitrag von Wheelsboy ansieht. Der BYD Yuan Up ist ein vollwertiges Auto, das nicht nur in der City heimisch sein muss, für die Langstrecke allerdings eher ungeeignet ist. Die Erwartungen der Chinesen sind indes hoch: Man habe sich laut CNEVPOST ein Ziel von 4 Mio. Einheiten gesetzt und habe den Lieferanten sogar eine Umsatzprognose von 4,2 Mio. gegeben. Erstaunlich ist auch das Infotainment, das typisch für Chinesen eine Menge Features aufweist. Man wolle vor allem ein jüngeres Publikum mit dem Auto ansprechen. Ob und wann der Yuan Up nach Europa kommt, ist nicht bekannt.

Wheelsboy | BYD YUAN UP – wie kann der Stromer so günstig sein?

Freitag Magazin: der chinesische UP von BYD. Citroën stellt 7Sitzer C3 AirCross vor. DEKRA rät bei Gebrauchtkauf zum Batteriecheck.

Der neue Citroën C3 Aircross: 4.390 mm Lang und Platz für bis zu 7 Personen. Das vertikale Design (O-Ton Hersteller) der hinteren Seiten- und Heckpartie sowie die Größe des C3 Aircross sollen für eine gute Geräumigkeit für die Insassen der dritten Reihe sorgen. Die dritte Reihe besteht aus zwei klappbaren Sitzen im Kofferraum.

Stellantis: Citroën stellt den C3 Aircross vor

Gerade haben die Franzosen den überaus günstigen ë-C3 vorgestellt, der mit Preisen deutlich unter 30.000 Euro ein größeres Publikum ansprechen soll. Mit dem C3 Aircross nun hat man auch die robuste C3-Version in die Elektrowelt überführt. Zwar gibt es ihn nach wie vor als Verbrenner und Hybrid, aber eben auch als vollelektrische Variante.

Mit einer Länge von 4,39 Metern bewegen wir uns zwar in der Golf-Klasse, aber der Aircross soll bis zu 7 Personen Platz bieten. Die technischen Daten dürften mit dem ë-C3 weitgehend identisch sein, also 113 PS, 45 kWh LFP-Batterie, 120 Nm Drehmoment und 7,4 bzw. 100 kW Ladeleistung bei AC und DC. Die realistische Reichweite dürfte um die 260 Kilometer liegen. Zwar ist über Preise noch nichts bekannt, Citroën will den Aircross aber „wettbewerbsfähig“ positionieren. Demnach dürfte die günstigste Variante ebenfalls unter 30.000 Euro kosten. Auch der C3 Aircross soll wie der ë-C3 in Europa produziert werden.

Freitag Magazin: der chinesische UP von BYD. Citroën stellt 7Sitzer C3 AirCross vor. DEKRA rät bei Gebrauchtkauf zum Batteriecheck.

Eigentlich gelten für gebrauchte Stromer die selben Prämissen wie beim Verbrenner, mit einer Ausnahme: der Check der Batterie. Der DEKRA hat hierzu eine Anwendung ermittelt, die den sogenannten „State-of-Health“ der Batterie präzise ermittelt.

Gebrauchtmarkt: Vor dem Kauf Batterie checken

Mehr als 1,5 Millionen Elektroautos rollen mittlerweile über die deutschen Straßen. Damit entsteht allmählich auch ein Markt für gebrauchte Elektrofahrzeuge, der lange Zeit ein Nischendasein führte. Das macht es zunehmend einfacher, einen passenden Stromer als Gebrauchtwagen zu finden.

Zwar begegnet die Mehrheit der Autofahrer dem Elektroauto wegen begrenzter Reichweite, hohen Anschaffungskosten, unzureichender Infrastruktur und langen Ladezeiten immer noch mit Skepsis. Doch rund 13 Prozent der Gebrauchtwagenkäufer können sich vorstellen, ein gebrauchtes E-Auto zu kaufen, so eine aktuelle Marktstudie der DAT.

Gebrauchtes Elektroauto: Darauf sollten Sie achten

„Beim Kauf eines gebrauchten Elektroautos gelten weitgehend die gleichen Regeln wie beim gebrauchten Verbrenner“, erklärt Michael Tziatzios, Leiter Gebrauchtwagen-Management bei der DEKRA Automobil GmbH. Er empfiehlt als Mindeststandard eine frische HU, besser aber einen fachmännischen Gebrauchtwagen-Check, der die Bereiche Technik, Karosserie und elektronische Systeme abdeckt. Nicht fehlen dürfen zudem eine Prüfung von Zahl der Vorbesitzer, Serviceheft und Werkstattrechnungen, eine Probefahrt sowie ein schriftlicher Vertrag mit Angaben zu Laufleistung und Vorschäden.

Der Akku: Das Herzstück des Elektroautos

Beim Kauf eines Elektroautos ist darüber hinaus ein gründlicher Batteriecheck dringend zu empfehlen. „Die Batterie ist das Herzstück des Elektroautos, sie allein macht oft ein Drittel des Fahrzeugwerts aus“, betont Tziatzios. Ein nicht von der Garantie gedeckter Austausch hat in der Regel Kosten im fünfstelligen Bereich zur Folge. „Stellen Sie sicher, dass die Batterie in einem guten Zustand ist und eine ausreichende Kapazität besitzt. Davon hängen Lebensdauer und Reichweite ab.“ DEKRA hat dafür einen patentierten Batterie-Schnelltest entwickelt, der mithilfe KI-basierter Berechnungen innerhalb von 15 Minuten präzise über den „State of Health“ des Akkus Auskunft gibt.

DEKRA Batterietest

Für den DEKRA Batterietest genügt eine sehr kurze Testfahrt mit einer Beschleunigung von rund 100 Metern. Dabei werden über die so genannte On-Board-Diagnose-Schnittstelle verschiedene Batteriekenndaten ausgelesen. Der eigentliche Vorteil des Tests besteht aber in der Einordnung der Messwerte mit Hilfe eines hoch komplexen Algorithmus und einer umfassenden Datenbank. Dafür werden Basisdaten im Rahmen von Messfahrten ermittelt, und zwar für jeden einzelnen Fahrzeugtyp, unter unterschiedlichsten Umgebungsbedingungen wie Hitze oder Kälte – anschließend folgen weitere aufwändige, KI-basierte Berechnungen.

Der DEKRA Batterieschnelltest schafft es dadurch, innerhalb von nur 15 Minuten, den State of Health einer Batterie transparent und unabhängig zu messen. Damit kann das notwendige Vertrauen in den Gesundheitszustand der Batterie etabliert werden. Der Test leistet damit einen Beitrag zu mehr Akzeptanz für gebrauchte Elektrofahrzeuge im Sinne des Verbraucherschutzes. Damit unterstützt DEKRA auch die Ziele der Bundesregierung zum flächendeckenden Roll-out der Elektromobilität.

Fotos: Wheelsboy (Youtube Stills), BYD, DEKRA, Citroën

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