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18. Mai 2022

Dienstag Magazin: Erstaunlich – Aiways schlägt BMW in der Ausweichgasse. BMW XM kommt. Mazda MX-30 kriegt Mini-Update. Was ist eigentlich ein Auto-Abo?

Dienstag Magazin: Erstaunlich – Aiways schlägt BMW in der Ausweichgasse. BMW XM kommt. Mazda MX-30 kriegt Mini-Update. Was ist eigentlich ein Auto-Abo?

Aiways U5 schlägt BMW iX in der Ausweichgasse um beim eSlalom. BMW XM in der Erprobung. Mazda CX-30 Modellpflege bleibt etwas mau. Unterschied zwischen Auto-Abo und -Leasing.

Aiways U5 (2021): Ausweich- und Slalomtest von km77.com

Elch- und Wedeltest: Aiways U5 schlägt BMW iX

Wenn km77.com seine Elch- und Wedeltests macht, müssen alteingesessene OEMs schon mal Federn lassen. Die Spanier decken jede Schwäche im Fahrwerk sofort auf und wagen schon mal Geschwindigkeiten, die für einen Ausweichgassen-Test eigentlich, sagen wirs diplomatisch, unangemessen sind. Aber auch bei normalen Geschwindigkeiten zeigen sich selbst bei Stromern, die eigentlich ob ihres niedrigen Schwerpunkts hier brillieren sollten, durchaus Unterschiede. Beispiel: Mustang Mach-E vor dem Software-Update, das unter anderem die ESP-Funktionalität verbessern soll. Die Tester von km77.com zeigten auf, dass der Amerikaner bereits bei 71 km/h an seine Grenzen stiess. Die Hütchen flogen. Um diesen Wert in Beziehung zu setzen: km77.com heißt so, weil 77 km/h beim Ausweichgassentest „obligatorisch“ angesehen werden.

Der chinesische eSUV Aiways U5

Der Aiways U5 ist keine Schönheit, aber ein Stromer, der durch ein gutes Preis-/Leistungsverhältnis hervorsticht. Mit seiner 63 kWh-Batterie kostet der Wagen ab 39.657 Euro, vor Umweltboni und wird in Deutschland von Euronics vertrieben. Trotzdem entschieden sich in Europa nur wenige für den Stromer. Sicherheitsbedenken können es tatsächlich nicht sein, denn spätestens nach dem km77-Test ist klar: der Aiways U5 spielt in einer Liga mit, die sonst teuereren Elektro-SUVs vorbehalten ist. So erreichten die Tester mit einer Einfahrgeschwindigkeit von 78 km/h eine beachtliche Geschwindigkeit. Auf der ersten Ausweichgasse, dem Scheitelpunkt, betrug die noch 65 km/h, um dann beim Ausfahren auf 39 km/h zu fallen. Und das Mit M+S Reifen der Marke Cooper Discoverer.

Beachtliche Ergebnisse beim Elch- und Slalomtest von km77.com: der Aiways U5 war sogar flinker unterwegs wie der BMW iX.

Der chinesische Stromer verhielt sich bis zuletzt beherrschbar und das Fahrwerk forderte den Testern keine Heldentaten ab. Bei 79 km/h flogen zwar die ersten Hütchen, aber das Auto blieb weitgehend in der Spur. Die Tester hatten nie das Gefühl, dass sie die Kontrolle verlieren könnten. Erst bei 81 km/h war dann buchstäblich Ende Gelände. Der Stromer konnte in der dritten Gasse die Spur nicht mehr halten. Zum Vergleich: der BMW iX schaffte eine maximale Einfahrgeschwindigkeit von 74 km/h, was zwar angesichts des hohen Gewichts in Ordnung geht, aber eben weit unter dem Anspruch der Münchner bleibt. 

Moniert wurden Mikro-Wankbewegungen des Aiways, die vor allem in der zweiten Gasse auftraten. Bestens zu sehen in der Zeitlupe ab Minute 1:44. 

Slalom

Auch im Slalom zeigte der chinesische eSUV seine Stärken. Mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 65 km/h, und kaum Wankbewegungen, bewies das Auto, dass man auch mit einer solchen Karosserie flink sein kann. Auch hier schob sich der U5 VOR den BMW iX im Gesamtranking. 

e-engine meint: Natürlich spielt der BMW in einer ganz anderen Klasse. Sowohl vom Design als auch vom Luxusanspruch. Positiv zu vermerken ist allerdings zugunsten des Aiways, dass man keinesfalls auf Fahrsicherheit verzichten muss, wenn man sich heutzutage für einen günstigen eSUV entscheidet. Der Aiways reihte sich beim „e-Slalom“ von km77.com, der auch PHEVs beinhaltet, damit auf dem 7. Rang ein. Kein schlechtes Ergebnis.

Mazdas erster Stromer MX-30 startet ab 33.990 Euro

Mazda MX-30 mit „Selbstmördertüren“. Der Einstieg nach hinten bleibt trotzdem mühsam …

Mazda MX-30: Mini-Update ab Juli

Der Mazda MX-30 ist der erste „Versuch“ der Japaner, in die Elektromobilität einzusteigen. Die Zielrichtung unterschied sich gleich von Anfang an vom Rest des Marktes. Crossover mit relativ kleiner Batterie, „Selbstmörder“-Türchen für den Einstieg im beengten Fond und verhaltene Werte beim Laden und der Reichweite (Test). Das reichte 2021 in Deutschland immerhin für den Absatz von insgesamt 3.428 Einheiten, dieses Jahr wurden bis April 455 Fahrzeuge zugelassen. Zeit für eine Modellpflege.

Mazda hat gerade die Änderungen für die 2022er Ausgabe mitgeteilt. Die halten sich in Grenzen, so wurde das AC-Laden von 6,6 kW auf 11 kW angehoben. Beim DC-Laden steigt die Ladeleistung bis auf 50 kW, was unter heutigen Gesichtspunkten nicht gerade rekordverdächtig ist. Die restlichen Änderungen sind weitgehend kosmetischer Natur: der EV-Sound wurde etwas angepasst um dem Fahrer den Drehmomentverlauf (!?) besser nahezubringen. Zudem gibts eine Innenraumfarbe mit Namen „Urban Expression“ mehr, und für die Individualisten sind zwei weitere Multicolor-Frabschemata hinzugekommen – die können ab sofort unter insgesamt vier Varianten wählen. Der Grundpreis beginnt bei 35.900 Euro.

Was unterscheidet eigentlich ein Auto-Abo vom Auto-Leasing? Antworten.

Abonnieren statt leasen: was ist da anders?

Die Hersteller kaprizieren sich derzeit auf das sogenannte Auto-Abo – auch bei Elektroautos. Aber in Zeiten von Musikabos und Co ist für viele ist nicht ganz klar, wo der Unterschied zum „Leasing“ liegt, und was beim Auto-Abo tatsächlich anders ist.

Was ist ein Auto-Abo?

Wer sich ein Auto zulegt, muss nicht nur mit hohen Anschaffungskosten rechnen, sondern auch mit einem großen Wertverlust in den ersten Jahren. Viele Autofahrer sind daher auf der Suche nach einer Alternative zum eigenen Fahrzeug. „Beim Auto-Abo erhalten Kunden die volle Kostentransparenz. Der fixe monatliche Beitrag deckt bereits alle Kosten wie Steuern, Versicherung, Reifenservice und Inspektionen ab – nur Tanken müssen sie zusätzlich zahlen“, erläutert Günter Schätzle von ERGO. Während der Vertragslaufzeit steht der PKW dem Abonnenten dann komplett zur Verfügung. Die Monatsbeiträge beginnen bei 200 Euro, können aber je nach Fahrzeugmodell auch 1.000 Euro übersteigen. „Je nach Anbieter unterscheiden sich unter anderem Mindestlaufzeit, angebotene Fahrzeugmodelle, Kündigungsfrist und Leistungen“, so der ERGO Experte. Übrigens: Bei den Fahrzeugen handelt es sich um vorkonfigurierte Modelle, Kunden können die Ausstattung demnach nicht selbst auswählen. Das Abo-Konzept ist aber eine gute Möglichkeit herauszufinden, ob beispielsweise ein E-Auto zu einem passt.

Vorteile eines Auto-Abos

Das Abo-Konzept bietet Autofahrern vor allem Flexibilität durch die Möglichkeit kurzer Vertragslaufzeiten. Außerdem können Abonnenten auch Neuwagen ohne die hohen Anschaffungskosten fahren und unterschiedliche Modelle, beispielsweise mit den neuesten Technologien, ausprobieren. Neben den Inklusivleistungen gehört das geringe Kostenrisiko zu den größten Vorteilen. Dies ergab auch eine Studie von ERGO: 72 Prozent der Befragten schätzen das Auto-Abo aufgrund seiner Unkompliziertheit. Zudem bieten einige Anbieter nach Vertragsende eine Kaufoption an. „Wer bei Ausstattung und Übernahmetermin flexibel ist und außerdem nicht unbedingt ein Auto besitzen muss, für den kann das Abo-Modell eine gute Alternative sein“, so der ERGO Experte.

Unterschiede gegenüber Leasing

Sowohl beim Abonnement als auch beim Leasing geht das Auto nicht in den Besitz des Nutzers über. Der Hauptunterschied der beiden Konzepte liegt vor allem in der Vertragslaufzeit: „Während die Mindestvertragsdauer beim Auto-Abo teilweise auch nur zwischen einem und sechs Monaten betragen kann, sind Leasingverträge auf mehrere Jahre ausgelegt“, erläutert Schätzle. „Allerdings sind die monatlichen Beiträge durch das All-inclusive-Angebot beim Auto-Abo deutlich höher.“ Weitere Unterschiede sind die individuellen Konfigurierungsmöglichkeiten bei Leasingfahrzeugen, sowie die Möglichkeit zum Fahrzeugwechsel während der Vertragslaufzeit bei einigen Abo-Anbietern. Wichtig: „Auch bei einem Auto-Abo sollten Nutzer kleinere Schäden bereits bei der Übergabe notieren und prüfen, ob Zubehör, etwa ein Warndreieck, vorhanden ist“, rät Schätzle.

Kantig. Gigantisch. Überdimensionert. Die Serienversion des BMW XM hat eine, O-Ton München, „expressive“ Formensprache …

BMW macht ernst: der XM ist über das „Concept“ hinaus und in der Erprobung

Die Münchner bezeichnen das Design des XM als „expressiv“, Autodesigner Frank Stephenson hätte beinahe einen „Herzkasper“ bekommen, als er sich über das „Concept-Car“ ausliess. BMW hat jedoch weiter „Grosses“ mit dem XM vor, denn der soll die Jubiläumsaktivitäten anlässlich des 50jährigen Bestehens der BMW M GmbH begleiten – mit seiner Weltpremiere. Im Dezember 2022 läuft dann die Serienfertigung des PHEV an. Die Eckwerte dürften Stromerfans kaum beeindrucken. V8-Ottomotor und Elektroantrieb mobilisieren gemeinsam eine Systemleistung von 480 kW/650 PS. Das Drehmoment beträgt 800 Nm.

Ob ein solches PS-Monster in diesen Zeiten tatsächlich noch als „politisch korrekt“ eingestuft werden kann, darüber lässt sich trefflich und lautstark streiten. Die BMW M-Geschäftsführung jedenfalls störts nicht: „Die Elektrifizierung gibt uns neue Möglichkeiten, das unverwechselbare M Feeling faszinierend in Szene zu setzen und auf die Straße zu bringen. Unabhängig von ihrer Antriebstechnologie werden unsere Performance- und High-Performance-Automobile auch in Zukunft einen unverwechselbaren und authentischen M Charakter besitzen.“ Na dann! Bleibt abzuwarten, wie viel „Expressivität“ von der Studie übernommen worden ist. Die Tarnung jedenfalls versteckt die gewollte Krawalligkeit nur leicht.

Zu guter Letzt: Tesla dominiert das 1 Quartal in den USA.

Top 10 EV models in the United States in Q1.

If they could have produced more Model X, it would have been number 3 or 4. $TSLA pic.twitter.com/MPjGqvWEMi

— Whole Mars Catalog (@WholeMarsBlog) May 16, 2022

Fotos: km77.com (Youtube Stills), BMW, Mazda, ERGO

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