Dienstag Magazin: Xiaomi SU7 – Kritik zu kurz gesprungen? "Teslarossa" vs "Testarossa". Wer ist sparsamer und wie viel sauberer fährt der Stromer?
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21. Mai 2024
Donnerstag Magazin: Cybertruck-Porsche-Drag-Race – Mathe ist geil, die Realität noch geiler. Škoda Elroq angeteasert. US-Zölle auf Stromer erschüttern die EU-Märkte.
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23. Mai 2024

Mittwoch Magazin: IM L6 stellt Elchtest-Rekord ein. Renault 5 E-Tech ab 24.900 Euro. Stellantis: nach Alfa Romeo Ärger mit Fiat Topolino. Daimler Truck & Volvo Group wollen Lkw-OS entwickeln.

Mittwoch Magazin: IM L6 stellt Elchtest-Rekord ein. Renault 5 E-Tech ab 24.900 Euro. Stellantis: nach Alfa Romeo Ärger mit Fiat Topolino. Daimler Truck & Volvo Group wollen Lkw-OS entwickeln.

Renault 5 E-TECH Electric bestellbar. Daimler Truck & Volvo Group wollen gemeinsam Digitalisierung vorantreiben. IM L6 stellt 25 Jahre alten Elchtest-Rekord ein. Fiat Topolino und der Ärger mit dem Italienischen Wirtschaftstministerium.

Mittwoch Magazin: Renault 5 E-Tech ab 24.900 Euro. Stellantis: nach Alfa Romeo nun Ärger mit Fiat Topolino. Daimler Truck & Volvo Group wollen gemeinsames Lkw-OS entwickeln.

Ab Ende Mai in der 52-kWh-Version ab 32.900 Euro bestellbar: der Renault 5 E-Tech Electric.

Marktstart: Renault 5 E-TECH startet bei 24.900 Euro

Toll aussehen tut er ja, der Renault 5 E-TECH Electric. Und vermutlich hofft der französische Hersteller, dass das auch viele potenzielle Käufer so sehen. 

Einstiegspreis wettbewerbsfähig?

Am Preis wirds vermutlich nicht liegen, denn der Einstieg in die Renault 5-Klasse beginnt bei 24.900 Euro – Wermutstropfen: erst ab 2025. Dann hat der Cityflitzer, der bereits jetzt schon zur Elektro-Ikone hochstilisiert wird, eine 40 kWh-Batterie (nutzbare Kapazität), 95 PS bei einem Drehmoment von 215 Nm. Das soll für eine elektronisch abgeregelte Top Speed von 140 km/h reichen. Die realistische Reichweite liegt bei 260 Kilometern, der WLTP-Wert verspricht 300 Kilometer. Beim Laden haben die Franzosen nichts hinzugelernt. Der günstigste Stromer kommt ohne DC-Lademöglichkeit. Was bedeutet, dass man von 0 bis 80% 4 Stunden 30 Minuten einplanen muss. Damit scheidet ein Zwischenladen bei längeren Strecken schon mal aus. Das macht der direkte Wettbewerber von Citroën, der ë-C3 schon mal besser. Der kostet ab 23.300 € und lädt immerhin mit bis zu 100 kW bei Gleichstrom.

Mittwoch Magazin: Renault 5 E-Tech ab 24.900 Euro. Stellantis: nach Alfa Romeo nun Ärger mit Fiat Topolino. Daimler Truck & Volvo Group wollen gemeinsames Lkw-OS entwickeln.

Optional gibts den Renault 5 E-TECH mit Baguette-Halter. Der Vorteil? Mit einem speziellen geflochtenen Weidenkorb für frische Baguettes erpart man sich Mehlspuren oder Krümel auf den Polstern.

„Comfort Range“-Version ab 32.900 Euro

Die weit interessantere 52-kWh-Version (Comfort Range) startet demnächst bei 32.900 Euro und bietet eine WLTP-Reichweite von bis zu 410 Kilometern. Realistisch werden da eher 330 Kilometer draus. Der Spurt von 0-100 km/h wird in 7,5 Sekunden erledigt, die Leistung liegt bei 150 PS bei einem Drehmoment von 245 Nm. Laden mit 11 kW AC und 100 kW DC – die durchschnittliche Ladeleistung liegt dann bei rund 70 kW. 0-80% werden in 33 Minuten erledigt. Die „große“ Version gibt es dann in den Ausstattungen Techno und Iconic Five. Das Leasing startet ab 279 € im Monat, bei einer Laufzeit von 48 Monaten, 40.000 Kilometern und einer Anzahlung von 5.100 €.

Mit rund 1.500 kg Leergewicht sind die kleinen R5 relativ leicht, was vermuten lässt, dass der Verbrauch sich bei zurückhaltender Fahrweise bei etwa 15 kWh einpendeln wird. Der elektrische R5 kann auch V2L (3,7 kW AC), V2H und V2G (jeweils 11 kW AC). Allerdings ist noch nicht klar, ob dies optionale Extras sein werden. Die große Variante soll sogar bis zu 500 kg Anhängelast vertragen können.

e-engine meint: Was auf den ersten Blick günstig klingt, ist bei der derzeitigen mauen Absatzlage bei Stromern immer noch eine sportliche Ansage. Der „günstige“ Renault 5 E-TECH Electric kommt erst im nächsten Jahr, bis dahin dürften sich noch weitere Wettbewerber im 20.000-Euro-Bereich, bzw. drunter eingefunden haben. Da könnte es für den wunderschön designten R5 in der „Gartenstuhl“-Ausführung in der Tat eng werden. Dass es keine DC-Lademöglichkeit gibt, ist sein größtes Manko, damit ist der Stromer tatsächlich nur für die City geeignet.

Mittwoch Magazin: Renault 5 E-Tech ab 24.900 Euro. Stellantis: nach Alfa Romeo nun Ärger mit Fiat Topolino. Daimler Truck & Volvo Group wollen gemeinsames Lkw-OS entwickeln.

Fiat Topolino: der Stromer, den man ab 15 Jahren fahren darf, darf (serienmäßig) keine italienische Flagge zieren, weil er in Marokko gefertigt wird. Schilda lässt grüßen …

Seltsame Regierungsentscheidungen: Fiat Topolino trifft dasselbe Gesetz wie Alfa Romeo

Erinnern Sie sich noch an die schnelle Namensänderung des Alfa Romeo Milano auf „Junior“? Na, da haben die Regierungsstellen tatsächlich blitzschnell reagiert – und die Stellantis-Tochter Alfa Romeo ebenfalls. Weniger schnell reagierten sie beim Fiat Topolino, der mit dem Citroën Ami und Opel Rocks e baugleich ist, aber ein anderes Design hat und für angehende Autofahrer ab 15 Jahren gedacht ist. Nun trifft auch dieses Auto die volle Wucht der italienischen Gesetzgebung.

Wenig begeistert vom elektrischen „Buggy“

Fiat hat sich mit dem Auto einen „Lapsus“ geleistet und eine italienische Flagge auf die Tür gesetzt. Das, so ein Bericht von Bloomberg, führe zu den selben Problemen wie beim Alfa Romeo. Der Topolino wird nämlich ebenfalls nicht in Italien, sondern in Marokko von Stellantis, der Mutterfirma, gefertigt. Man schoss diesmal sogar deutlich über den gesunden Menschverstand hinaus und beschlagnahmte gar 134 der Fahrzeuge im Hafen von Livorno. Das jedenfalls berichtet die italienische Zeitung La Republica.

„Made-In-Italy“ Gesetz

Hintergrund ist das „Made-in-Italy“-Gesetz, das der Wirtschaftsminister Adolfo Urso derzeit rigoros durchsetzt. Nur Dinge, die wirklich in Italien hergestellt werden, dürfen demnach italienische Namen und Accessoires wie die Flagge verwenden. Da nützte es auch nichts, dass der Topolino in Turin im Auftrag von Fiat entworfen wurde. Der Alfa Romeo wird übrigens in Polen produziert. Was den Namen „Milano“ nach derzeitiger Gesetzeslage leider verbietet. Gehts nur uns so, oder lässt Schilda hier vehement grüßen?

Mittwoch Magazin: Renault 5 E-Tech ab 24.900 Euro. Stellantis: nach Alfa Romeo nun Ärger mit Fiat Topolino. Daimler Truck & Volvo Group wollen gemeinsames Lkw-OS entwickeln.

Daimler Truck und Volvo Group wollen Joint Venture gründen, das die Digitalisierung vorantreibt. Dabei will man aber nicht auf den derzeitigen Wettbewerb verzichten. Ob das gut geht?

Digitale Transformation: Daimler Truck und Volvo Group kooperieren

Momentan hagelts nur so mit Kooperationen und Joint Ventures. Jüngste Entwicklung: Daimler Truck und Volvo Group  beabsichtigen die Gründung eines Joint Ventures zur Entwicklung einer softwaredefinierten Fahrzeugplattform. 

Daimler Truck und die Volvo Group beabsichtigen, mit dem geplanten Gemeinschaftsunternehmen eine Partnerschaft jeweils zu gleichen Teilen einzugehen. Es wird als unabhängiges Unternehmen operieren, wobei Daimler Truck und die Volvo Group in allen
anderen Geschäftsfeldern weiterhin Wettbewerber bleiben. Im Kontext der bereits hohen Investitionen in die Transformation hin zu CO2-neutralen Antriebstechnologien ist die Zusammenarbeit bei der Entwicklung digitaler Technologien noch wichtiger geworden, um Entwicklungsziele und Kundenerwartungen innerhalb eines realistischen Zeitrahmens bestmöglich zu erfüllen.

Hauptsitz in Göteborg

Das Joint Venture soll seinen Hauptsitz in Göteborg (Schweden) haben und bestehende Technologie und Ressourcen beider Unternehmen in die neue Organisation integrieren. Ziel beider Partner ist es, den Industriestandard für ein Lkw-Betriebssystem zu setzen und die Produkte des Joint Ventures auch anderen OEMs anzubieten. Zu diesem Zweck wird das Joint Venture eine gemeinsame Entwicklerplattform bereitstellen, auf der seine Kunden jeweils eigenständige Software-Applikationen entwickeln können.

Wettbewerb davon unberührt

Daimler Truck und der Volvo-Konzern bleiben daher im intensiven Wettbewerb miteinander und werden weiterhin auf ein komplettes eigenständiges Produkt- und Dienstleistungsangebot setzen, einschließlich der jeweiligen digitalen Kundenangebote. Beide Unternehmen werden auf Basis der Plattform ihre eigenen digitalen Dienste und Fahrzeugfunktionen bereitstellen.

e-engine meint: Die unterzeichnete Vereinbarung ist nicht bindend. In der Vergangenheit hat vor allem Daimler, bzw. Mercedes-Benz immer wieder für spektakuläre Rücktritte von Vereinbarungen gesorgt. Zuletzt platzte die im September 2022 groß angekündigte Zusammenarbeit mit Rivian. Man wollte gemeinsam eVans produzieren. Auch jetzt sind Zweifel angebracht, ob das Joint Venture zustande kommt bzw. schnell Ergebnisse liefern wird. Ein völlig neues Betriebssystem für Fahrzeuge zu entwickeln, scheint vor dem Hintergrund der Erfahrungen von VW und Co. ein durchaus sportliches Unterfangen zu sein. Volvo selbst nahm bei den Elektro-Pkw die Google-Abkürzung. Hier könnte ein Joint Venture mit einem Unternehmen aus der Softwarebranche wie beispielsweise 3E-Motion eher zielführend sein.

Mittwoch Magazin: IM L6 stellt Elchtest-Rekord ein. Renault 5 E-Tech ab 24.900 Euro. Stellantis: nach Alfa Romeo Ärger mit Fiat Topolino. Daimler Truck & Volvo Group wollen Lkw-OS entwickeln.

IM L6 in der Ausweichgasse. 71 km/h ohne Piloten und komplett autonom sind beeindruckend. Nun legt das chinesische Unternehmen mit dem richtigen Test nach und stellt einen 25 Jahre alten Rekord ein.

Elchtest: Der IM L6 bricht einen 25 Jahre alten Elchtest-Rekord

Erinnern Sie sich an den Elchtest des IM L6? Der wurde mit einer Geschwindigkeit von 72 km/h absolviert. Kein Ruhmesblatt, wäre der Test nicht vollautonom abgelaufen. Es war nämlich kein Pilot am Steuer gewesen.

Die tatsächliche Geschwindigkeit wurde am 13. Mai präsentiert

Der IM L6 wurde am 13. Mai 2024 offiziell vorgestellt. Er kostet in China umgerechnet zwischen 30.400 und 47.800 USD. Zur Präsentation zeigte man auch einen Elchtest, der den 25 Jahre alten Rekord eines Citroën Xantia Activa V6 gebrochen hat. Der lag bislang bei 85 km/h. Der IM L6 soll die Ausweichgasse mit sagenhaften 90,96 km/h absolviert haben. Das sei nur möglich geworden, weil man über eine hervorragende Fahrwerkstechnologie verfüge. Die ist übrigens in allen Varianten verbaut und hört auf den Namen „Lizard-Technology“ (wir berichteten —>)

Mittwoch Magazin: IM L6 stellt Elchtest-Rekord ein. Renault 5 E-Tech ab 24.900 Euro. Stellantis: nach Alfa Romeo Ärger mit Fiat Topolino. Daimler Truck & Volvo Group wollen Lkw-OS entwickeln.

Windschlüpfrige Limousine mit fast 5 Metern Länge. Der IM L6 wurde am 13. Mai im Serientrimm mit rekordverdächtiger Technologie vorgestellt.

Max Super Peformance-Modell

Mit der Vorstellung des XIAOMI SU7 scheint in China das „Performance“-Fieber ausgebrochen zu sein. Die Max Super Performance-Version des IM L6 soll das schnellste inländische Elektrofahrzeug derzeit sein – mit einer Top Speed von 308 km/h. Die Beschleunigung von 0 auf 100 km/h absolviert der Stromer in nur 2,74 Sekunden. Mit an Bord: 900-Volt-Technologie und 787 PS.

e-engine meint: Auch wenn ein Elchtest nur wenig über die wahren Fahrwerksqualitäten aussagt, die Marke von 90,96 km/h ist eine echte Hausnummer. Zudem scheinen die chinesischen OEMs derzeit wirklich noch eine „Schippe draufzulegen“. Vor dem Hintergrund der zurückhaltenden deutschen Entwicklungsgeschwindigkeiten müssten in den Chefetagen der deutschen aber auch europäischen Unternehmen die Alarmglocken zum Dauerklingeln übergegangen sein.

Fotos: Renault, Fiat, Daimler Truck/Volvo Group, Im Motors

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