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7. September 2020

Weekend Kompakt: e-up! und Co ausverkauft, Tesla M3 macht alle zufrieden, PSA und Total bauen Batteriezellen, VW-Chef Diess stellt Dienstwagenflotte um

Weekend Kompakt: e-up! und Co ausverkauft, Tesla M3 macht alle zufrieden, PSA und Total bauen Batteriezellen, VW-Chef Diess stellt Dienstwagenflotte um

VW Mini-Stromer e-up! ausverkauft und kann nicht mehr bestellt werden. Consumer Reports: Tesla M3 ist beliebtestes Fahrzeug durch alle Altersgruppen. PSA baut zusammen mit Total Batterien. Giga Berlin: Model Y mit radikal anderer Fertigung

Tesla "redesigned" das Model Y (Gaga Berlin).

Redesign des Tesla Model Y: Deutschland bekommt Schlüsselrolle

Als Großbritannien Ende des 19. Jahrhunderts die Bezeichnung „Made in Germany“ eingeführt hat, wollte man vor minderwertigen Produkten aus Deutschland warnen. Inzwischen hat sich das natürlich komplett geändert. Made in Germany ist (meistens) ein Garant für hochwertige Qualität, vor allem im Maschinenbau, dem Apparatebau und natürlich auch der Automobilindustrie. Die Spaltmasse und Fertigungsqualität eines Premiumfahrzeugs der vier großen deutschen Automobilhersteller sind weltweit geschätzt und geachtet. Tesla baut zwar fantastische Smartphones auf Rädern, aber ausgerechnet bei der klassischen Tugend der Fertigung leistet man sich immer wieder Aussetzer.

Die Teslas, die in China vom Band laufen, sind bereits qualitativ besser als die US-Originale und für die Giga Berlin erwartet das Publikum nichts anderes als einwandfreie, außergewöhnlich präzise Qualität. Da soll später niemand mehr über Spaltmasse und Co. frotzeln dürfen. Vorgestern kündigte Elon Musk in einem Interview auf dem Gelände der Giga Berlin an, dass das dort vom Band laufende Model Y radikal anders gefertigt sei, als bislang. Freilich wird sich am äußeren Design nichts ändern, aber durch eine radikale Vereinfachung des Herstellungsprozesses und der Komponenten, sollen die dortigen eSUVs Massstäbe setzen. Cleanerwatt hat sich des Themas angenommen und etwas „recherchiert“.

Weekend Kompakt: e-up! und Co ausverkauft, Tesla M3 macht alle zufrieden, PSA und Total bauen Batteriezellen, VW-Chef Diess stellt Dienstwagenflotte um

Bei einer Studie des US-Portals Consumer Reports kristallisiert sich die Vorliebe aller Altersgruppen für das Tesla Model 3 heraus. Kein Fahrzeug scheint derzeit die Autofahrer „zufriedener“ zu machen.

Tesla Model 3, das Auto, das das Publikum am meisten befriedigt

Der US-Markt ist anders. Da sind kleine Problemchen im Finish eines Fahrzeugs eher nicht so gravierend. In erster Linie wird das Fahrvergnügen in den Mittelpunkt gestellt und der technologische Vorsrpung. Und da hat gerade das Tesla Model 3 bei Consumer Reports gepunktet. In einer anonymisierten Studie unter 420.000 Autobesitzern kristallisierte sich der Stromer der Kalifornier als das „zufriedenstellendste Fahrzeug“ derzeit heraus. Dabei ist es völlig egal, aus welcher Generation die befragten kommen. Sowohl bei „Millenials“, der „Generation X“, den „Baby Boomern“ als auch der „Silent Generation“ (das ist in etwa vergleichbar mit den „Best Agern“ in Deutschland) kommt das Fahrzeug an und belegt den ersten Platz. Interessant sind auch die jeweils zweitplatzierten: Bei den Millienials ist das der Subaru Ascent, bei der Generation X  ist es das Tesla Model S, bei den Baby Boomern der Ford Expedition und bei den „Best Agern“ der Genesis G 90.

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„Ratezeputz“ ausverkauft? Die derzeitig erhältlichen Mini-Stromer des VW-Konzerns. Wegen Lieferzeiten von bis zu 16 Monaten (e-up!) verhängt der Konzern Bestellstopp.

VW e-up! und Schwestermodelle: Bestellstopp

Nachdem die Lieferzeiten für den VW e-up! zuletzt um die 16 (!) Monate gelegen haben, hat der Konzern den „Stecker“ gezogen (wir berichteten). Anfang 2022 dürften schließlich andere Mini-Stromer eine gewisse Relevanz auf dem deutschen bzw. internationalen Märkten entwickeln. Gegenüber dem Branchendienst electrive.net bestätigte ein VW Sprecher den Stopp. „Aufgrund der sprunghaft gestiegenen Anfrage nach E-Fahrzeugen haben wir uns entschieden, unser Angebot in Deutschland anzupassen und den Kleinwagen e-Up! mit aktuellen Lieferzeiten von 16 Monaten vorübergehend aus dem Bestellangebot zu nehmen. (…) Im Sinne unserer Kunden legen wir stattdessen den Fokus auf schnell verfügbare E-Fahrzeuge.“ Da sage noch einer, für kleine günstige Elektroautos gäbe es keinen Markt in Deutschland.

Weekend Kompakt: e-up! und Co ausverkauft, Tesla M3 macht alle zufrieden, PSA und Total bauen Batteriezellen, VW-Chef Diess stellt Dienstwagenflotte um

VW Chef Diess stellt Dienstwagen-Flotte auf elektrifizierte Fahrzeuge um. Wer nicht mitzieht, zahlt interne Strafsabgaben. (Foto : VW)

Apropos VW: Dienstwagenflotte soll auf Elektroantrieb umgestellt werden

Wie der Merkur.de berichtet und auf LinkedIn vom VW-Chef Diess höchstpersönlich bestätigt wurde, verdonnert der seine Führungskräfte zum Umstieg auf Elektroautos. Das ging allerdings nicht so reibungslos vonstatten, wie erwartet. Zoff soll es gegeben haben. Nach Diess’ Plänen sollen bis Jahresende rund ein Drittel aller VW-Dienstwagen mit einem Hybrid-Antrieb oder rein elektrisch unterwegs sein. Die Rede ist von jährlich um die 15.000 Fahrzeuge, die ab einer bestimmten Hierarchie-Ebene geordert werden dürfen. Pikant: Dienstwagen-Berechtigte, die in Zukunft keinen ECHTEN STROMER fahren wollen, müssen extra zahlen. Donnerwetter. Wir bewundern den Mann immer mehr.

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„Automotive Cells Company“: Groupe PSA und Total schaffen Joint Venture zur Produktion von Batterien in Europa

Die PSA Gruppe gründet zusammen mit Total die „Automotive Cells Company“ (ACC)

Was ist das wichtigste Bauteil in einem Stromer? Richtig. Die Batterizelle. Lange Zeit haben sich die klassischen Automobilhersteller dagegen gewehrt, die Zellen „Inhouse“ zu produzieren. Man verliess sich lieber auf Zulieferer aus Fernost, wie CATL, Panasonic oder Samsung. Zusammen mit dem Ölmulti Total und seiner Tochter SAFT hat nun PSA ein Joint Venture zur Produktion in Europa geschaffen. Das ambitionierte Projekt, das im Januar 2020 angekündigt wurde, bündelt die Expertise der Partner zur Entwicklung und Produktion von Batterien mit höchster Leistungsfähigkeit. ACC profitiert von der Unterstützung der französischen und deutschen Regierungen sowie der europäischen Institutionen, um die Mobilitätswende zu begleiten. Bis 2030 will man den in Europa erwarteten Batteriezellen-Bedarf von bis zu 400 GWh stillen können. Das ist das 15-fache des derzeitigen Marktes.

Fotos: VW, PSA, Total, Tesla, Youtube (Stills), twitter, istock

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