Moderne Autos sind sicher. Sie verfügen über die neuesten elektronischen Helferlein wie ADAS, AEB und High-End-Sensorik mit Radar und Ultrschall. Elektrofahrzeuge müssen hier noch einen Schritt weiter gehen. Die Li-Ionen-Batterien benötigen zusätzliche Sicherheitsfeatures.
Gerade der Schutz der Batterien ist im Falle einer Kollision bei Elektroautos von entscheidender Bedeutung. Der Akku befindet sich deshalb beim Polestar in einem Aluminiumgehäuse, um höheren Schutz und große Stabilität zu gewährleisten. Eingelassen in den Boden der CMA-Plattform verringert dieses Konstruktionsmerkmal das Risiko von Beschädigungen und fördert die Stabilität des Fahrzeugs. Das ist gut für den Schutz der Insassen im Falle einer Kollision: die Batterie bleibt intakt. Das gesamte Paket wurde zudem so abgestimmt, dass bestimmte Schwingungsfrequenzen abgefangen werden. Es wirkt als Dämpfer, um Geräusche, Vibrationen und Rauigkeit (NVH) zu reduzieren.
Im Falle eines Unfalls wird der Akku automatisch vom Rest des Fahrzeugs getrennt, um sicherzustellen, dass keine direkte elektrische Verbindung mehr besteht. Der Polestar 2 verfügt über einen sogenannten ‚SPOC Block‘ (Severe Partial Offset Crash) – einen abknickbaren massiven Aluminiumblock, der an der Unterkante der vorderen Firewall auf beiden Seiten des Fahrzeugs angebracht ist und das Eindringen des Rads und anderer Gegenstände in die Fahrzeugkabine und in Richtung des Akkus bei einem versetzten Frontalaufprall minimiert. Polestar 2 verfügt außerdem über einen neuen vorderen, unteren Lastpfad, also den Weg den die Kraft bei einem Fahrzeugaufprall durch die Karosserie nimmt Dieser schützt Insassen und Batterie zusätzlich, sollte es zu einem Frontalaufprall kommen.
Um die Sicherheit bei langsamen Geschwindigkeiten zu verbessern, entwickelte man für Polestar 2 ein neuartiges, akustisches Fahrgeräusch. Das Acoustic Vehicle Alert System (AVAS) wurde so konzipiert, dass es deutlich erkennbar, jedoch nicht aufdringlich und natürlich klingt. Der Sound erinnert ein bißchen an ein Sonar-Geräusch im U-Boot. Es wurde sogar zum Patent angemeldet.
Das dürfte eine echtes Novum sein: der Polestar 2 verfügt über Innenairbags zwischen den Vordersitzen. Diese neuen Airbags, die in allen Märkten zur Serienausstattung gehören, bieten zusätzlichen Schutz für die inneren Gliedmaßen der Passagiere im Vorderraum, die jetzt sowohl von beiden Seiten als auch von vorne individuell geschützt werden. Alle verfügbaren Sicherheitssysteme und Assistenzfunktionen sind serienmäßig im Einführungsmodell beim Verkaufsstart enthalten.
Polestar 2 stellt eine neue Generation der ADAS-Technologie (Advanced Driver Assistance System) vor, die auch in andere Produkte der Volvo Car Group einfließen wird. Pilot Assist ist ein neues Fahrerassistenzsystem, das Beschleunigungs-, Brems- und Lenkunterstützung von bis zu 130 km/h bietet. In dieser weiterentwickelten Form bedient sich Pilot Assist standortbezogener Daten, mit denen die Beschleunigungsunterstützung an die tatsächliche Position des Fahrzeugs angepasst werden kann. Annäherungssysteme für andere Fahrzeuge vor, hinter und in den toten Winkeln des Polestar 2 sowie für Fußgänger und Radfahrer vor dem Fahrzeug sind mit Lenkunterstützung und autonomer Notbremsung (AEB) gekoppelt.
Fotos: Polestar