Nach dem ID.4 kommt der Mustang MACH-E
Sandy wird noch zum Youtube-Star für die Vorstellung von Elektroautos. Nach den Episoden zum VW ID.4 kommt nun der Ford Mustang MACH-E. In der ersten Episode wird der eSUV erst mal beschnuppert. Bevor wir Sandys erste Eindrücke wiedergeben, wollen wir auch unsere unmaßgebliche Meinung dazugeben: letzte Woche waren wir kurz mit einem MACH-E unterwegs. Ganz brav, wie ein ganz normaler „Kunde“, haben wir uns bei einer Münchner Fordvertretung angemeldet und einen einstündigen Slot bekommen. Natürlich viel zu wenig Zeit, um sich ein Bild des Autos zu machen, aber lange genug, um zwei Dinge gelernt zu haben:
Wir vergleichen unseren Eindruck mit dem von Sandy Munro
- Ford hat die Vorstellung des MACH-E in die Hände einer externen Agentur gelegt. Die anwesenden Promotoren kannten sich vorzüglich mit dem Auto aus, wußten genau, wovon sie redeten und konnten auf alle Fragen eine mehr als befriedigenden Antwort geben. Infos zu Ladeinfrastruktur, Wallboxen und Reichweiten inklusive.
- Wir haben für die halbstündige Probefahrt (die mit Navi vorgegeben war) bewußt das kleinste Modell gewählt. Wir wollten einfach mal sehen, wie der Hecktriebler mit kleiner Batterie und gehobener Ausstattung (B&O Anlage) so „performt“. Um es kurz zu machen: der kleinste MACH-E ist bereits ein faszinierendes Auto und die 269 PS mit 430 Nm Drehmoment lassen kaum Wünsche offen. Das Fahrwerk ist selbst auf engen Kurven kaum aus der Ruhe zu bringen, der Fahrkomfort ist top. Es ist also genug Bumms da, das Einpedalfahren macht richtig Laune und die Top-Speed von 185 km/h auf der Autobahn erscheint mehr als ausreichend.
Gute Qualität, stimmiges Interieur, das Verbrenner-Fahrern keine Rätsel aufgibt
Zurück zu Sandy. Der ist bekanntlich vor allem bei den Kleinigkeiten, die die (Neudeutsch) „Convenience“ betreffen, sehr kompromisslos. Das Exterieur ist gut verarbeitet (stimmt!), die Spaltmasse sind sehr gut (hat uns nicht interessiert) und die „Türgriffe“ mit den Knöpfen bzw. der Möglichkeit zur Codeeingabe findet er toll. Zumindest hier sind wir nicht ganz seiner Meinung, wenn im Falle eines Unfalls und klemmender Türen, könnte es problematisch sein, diese zu öffnen, weil keine „Griffe“ vorhanden sind.
Kommen wir zum Interieur: das ist gar nicht so weit weg vom normalen Auto, was Sandy begrüßt. Der riesige Bildschirm in der Mitte gibt keine Rätsel auf und im Gegensatz zum ID.4, hat er die Kartendarstellung gleich gefunden. Überhaupt: Der „Home-Bildschirm“ hat beispielsweise einen Button für „Bedienungs-Anleitung“. Auch wenn man die kaum brauchen wird, weil die Intuitivität des Systems hoch ist, ist es doch schön zu wissen, dass sie da ist.
Der Kofferraum ist ein Witz (finden wir auch) und viel zu klein. Unter dem Kofferraumboden ist noch Platz für die üblichen Verdächtigen (Kabel etc.), aber eigentlich findet Sandy, dass hier Geld aus dem Fenster geworfen wurde. So hart würden wird das nicht ausdrücken, aber jeder Golf II hat einen besser nutzbaren Raum hinten, als der Ford Mustang.
Bleibt noch der „Frunk“. Sandy Munro: „Ich wußte es. Man kann einen Frunk in ein Auto mit kurzer Haube einbauen!“ Dabei spielt er auf den „Motorraum“ des ID.4 an, der außer einem Tohuwabohu von Aggregaten und Schläuchen, keinen Stauraum hat.