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26. April 2021
Mittwoch Kompakt: Ich liebe diesen Frunk! Kia EV6-Käufer bekommen Ionity-Vorteile, 50 Jahre Opel Elektro GT, warum Gebraucht-Stromer Ladenhüter werden
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28. April 2021

Dienstag Kompakt: IONIQ 5 Sneak Preview, Streetscooter-Produktion geht bis 2022 weiter, Polestar mit weiteren Test-Hubs, Byton Deutschland GmbH in der Insolvenz

Dienstag Kompakt: IONIQ 5 Sneak Preview, Streetscooter-Produktion geht bis 2022 weiter, Polestar mit weiteren Test-Hubs, Byton Deutschland GmbH in der Insolvenz

Hyundai IONIQ 5 verzaubert Tester im Sneak Preview. Polestar erweitert Testdrive Hubs um 7 Städte. DHL-Nachhaltigkeit hilft Streetscooter noch mindestens bis Ende 2022. Byton in Deutschland endgültig in der Insolvenz.

Hyundai IONIQ 5 Sneak-Preview: Könnte das das Auto des Jahres sein? | Fully Charged Cars

Hyundai IONIQ 5 – Apple on Wheels

Die schlechte Nachricht gleich zum Anfang: der IONIQ 5 kostet in der bereits ausverkauften Project 45-Version rund 60.000 Euro vor Subventionen, und um es mit den Worten von Robert Llewellyn zu sagen, billig ist das nicht. Und das hat einen ganz einfachen Grund. Der Wagen ist ein echtes Meisterwerk geworden, und geizt nicht mit exzellenten Ideen und dürfte damit jeden Cent wert sein.

Dienstag Kompakt: IONIQ 5 Sneak Preview, Streetscooter-Produktion geht bis 2022 weiter, Polestar mit weiteren Test-Hubs, Byton Deutschland GmbH in der Insolvenz

Dreimal alles richtig gemacht: Frunk, Solardach, V2X-Fähigkeiten. Der Hyundai IONIQ 5.

Der IONIQ 5 basiert bekanntlich auf der 800-Volt-E-GMP-Architektur der Koreaner. Diese hochmoderne Architektur erlaubt es dem Fünfer beispielsweise, in nur 18 Minuten von 10 auf 80% zu laden. Da der Elektromotor auch wie ein Inverter funktioniert, ist auch das Laden an 400 Volt-Stationen schneller. Der spezielle Inverter transformiert auf die 800-Volt-Architektur und ermöglich sogar bei einer 50 kW-Station schnelleres Laden als die herkömmlichen Elektroautos. Sagt zumindest Hyundai.

Wenn man den Stromer so betrachtet, will man ihn gar nicht für einen kleinen SUV halten, sondern eher für einen Wagen der Golfklasse auf Steroiden. Gut, das wäre dann ein recht großer Golf. Der Radstand des Fünfer hat mit 3 Metern allerdings Gardemaß und verspricht nicht den üppigsten Innenraum seiner Klasse – den hat er schlichtweg. 

Robert ist, wie immer, begeistert. Aber in dem speziellen Fall lässt er sich sogar zu der Aussage hinreißen, ob das Auto nicht doch das Auto des Jahres 2021 sein könnte (könnte, denn das ist gerade der VW ID.4 geworden … na dann eben 2022!). Verglichen mit den 6 eSUVs die gerade in der ams getestet wurden, könnte der Hyundai was ganz Besonderes sein.

Was ihm fehlt, ist der Nimbus des Luxusschlittens, den Audi, BMW und Mercedes nicht mehr erkämpfen müssen. Aber dieses koreanische Bündel an guten Ideen dürfte den Deutschen und auch Kaliforniern das Leben gerade ein bißchen schwerer gemacht haben. Platzverhältnisse, Ausstattung, Qualitätsanmutung und so clevere Features wie Solardach und V2X-Fähigkeiten runden das durchdachte Paket ab. Das kann keiner der Wagen aus München, Stuttgart oder Ingolstadt bieten. Auch Fremont nicht. Und Hyundai gehört der IONITY-Allianz an. Schnellladen dürfte also zu akzeptablen Preisen funktionieren.  

 

Tesla Giga-Berlin: Baufortschritt Ende März 2021.

Tesla Quartalszahlen

Wie erwartet hat der kalifornische Autobauer im ersten Quartal 2021 gute Zahlen abgeliefert. So stieg der Umsatz aus dem Absatz von Fahrzeugen um 75% zum Vorjahresquartal auf rund 9 Mrd. US Dollar. Der Umsatz mit ZEV-Punkten stieg auf 518 Mio. Dollar (+46%).

Obwohl keine Fahrzeuge der Typen Model S bzw. X im ersten Quartal vom Band liefen, betrug der Komplettumsatz von Tesla 10,389 Mrd. Dollar, ein Plus von 74%. Die Bruttomarge (GAAP) stieg leicht auf 31,3%. Der Nettogewinn stieg um 2.638% auf 438 Mio. US Dollar. Nach Non-GAAP-Standard betrug der Nettogewinn 1,052 Mrd. US-Dollar im Vergleich zu 227 Mio. US Dollar im Vorjahresquartal. 

Fun Facts: Das weltweite Fahrzeug-Inventar sank auf 8 Tage von 25 im Vorjahr. Zwar wurden keine Model X oder S produziert, jedoch immerhin 2.030 Fahrzeuge verkauft. Ende März 2021 existierten weltweit 2.699 Supercharger Stationen (+41%) mit 24.515 Ladepunkten (+44%). Die installierte jährliche Fertigungskapazität von Fremont liegt bei derzeit 600.000 Einheiten, die von Shanghai bei 450.000 Einheiten.

Dienstag Kompakt: IONIQ 5 Sneak Preview, Streetscooter-Produktion geht bis 2022 weiter, Polestar mit weiteren Test-Hubs, Byton Deutschland GmbH in der Insolvenz

Am besten testen. Polestar bietet in weiteren 7 Städten kontaktlose, kostenlose Testfahrten mit dem Polestar 2 an.

Polestar eröffnet weitere Testdrive Hubs

So langsam kommt der schwedische Elektroautoanbieter in Bewegung. Bislang war das Problem für Polestar, dass es zu wenige Möglichkeiten für Testfahrten gab. Das ändert sich gerade in Windeseile. Die kontaktlosen Testfahrten sind nun auch in weiteren 7 Städten möglich. Ab dem 26. April 2021 laden neue Hubs in Leipzig, Braunschweig, Fürth bei Nürnberg, Saarbrücken, Karlsruhe, Neubrandenburg und Kempten/Allgäu zu kontaktlosen Probefahrten ein. Termine können bereits vorab mit nur wenigen Klicks online vereinbart werden.

Insgesamt bietet Polestar an 14 verschiedenen Standorten in Deutschland Probefahrten an und erweitert damit sein Angebot auch außerhalb der großen Metropolen. In den Testdrive Hubs können Polestar Interessierte die Fahrzeuge kostenlos Probe fahren und somit die aufregende Welt elektrischer Performance und innovativer Technologie selbst erleben. Polestar arbeitet dabei mit erfahrenen Premium Partnern aus dem Volvo Netzwerk zusammen. Die Testdrive Hubs ergänzen laut Angaben des Unternehmens die Polestar Spaces, wo kommissionsfreie Experten vor Ort zu den Fahrzeugen ebenso wie zum Thema Elektromobilität beraten.

Aufgrund der anhaltenden Corona-Ausnahmesituation erfolgen die Probefahrten derzeit kontaktlos und unter Einhaltung der geltenden Hygienemaßnahmen. Je nach Region muss ein negativer Corona Test zur Probefahrt vorgelegt werden. Informationen dazu können vorab im zugehörigen Polestar Space eingeholt werden. Interessenten, die nicht bis zur Testfahrt warten möchten, können sich bereits von zuhause in die virtuelle Beratung einbuchen und mit einem Polestar Specialist verbunden werden, der ihnen in einem 1:1 Gespräch alle Fragen zu Emobilität, Polestar und unseren Fahrzeugen beantwortet.

Reservierungen zu den Testfahrten und zur virtuellen Beratung können innerhalb von wenigen Minuten über Polestar.com gebucht werden.

Dienstag Kompakt: IONIQ 5 Sneak Preview, Streetscooter-Produktion geht bis 2022 weiter, Polestar mit weiteren Test-Hubs, Byton Deutschland GmbH in der Insolvenz

Tobias Meyer, Vorstand Post & Paket Deutschland hat gerade im Zuge der angekündigten Nachhaltigkeitsinitiative die Streetscooter-Produktion bis mindestens Ende 2022 verlängert.

Streetscooter-Produktion geht erst mal weiter

Das sind gute Nachrichten. Die Deutsche Post hat die Produktion des Elektro-Zustellers Streetscooter verlängert, was tatsächlich viele überraschen dürfte. Noch letztes Jahr wurde die Elektrolieferwagen-Sparte vergeblich zum Verkauf angeboten. Am 22. April erklärte Konzernvorstand Tobias Meyer, dass man die Produktion für den Eigenbedarf im Zuge der gerade angekündigten Nachhaltigkeits-Inititative noch bis Ende 2022 aufrecht erhalten werde. Vor allem die hohe Nachfrage innerhalb des Konzerns führte zu der Verlängerung. 

Derzeit fahren mehr als 15.000 der Elektrozusteller herum, bis Ende 2022 sollen es dann rund 21.500 Fahrzeuge sein. All diese Ankündigungen sind im Zusammenhang mit der Nachhaltigkeitsinitiative des Konzerns Deutsche Post DHL Group zu sehen. Die beinhaltet neben dem Ausbau der E-Flotte auf 37.000 Fahrzeuge und 14.000 E-Trikes bis 2025 auch noch andere sehr klimafreundliche Punkte:

  • Klimaneutrale Neubauten: Gebäude-Energiekonzept mit Photovoltaik, Wärmepumpen und Gebäudeautomation 
  • Effiziente Strom- und Ressourcennutzung durch Batteriespeicher und Zweitverwendung von Batterien aus ausgemusterten E-Fahrzeugen
  • 12.500 Packstationen bis 2023
  • Langfristiges Ziel: 20 Prozent der Pakete per Bahn
  • Erweiterung des „GoGreen“-Produktangebotes ab 2022

Vor allem das derzeitige Marktgefüge hat die Post zu diesem Schritt veranlasst. Es gebe, so die Begründung, derzeit keine gleichwertigen Transporter von anderen Herstellern. Allerdings ändere dies am grundsätzlichen Beschluss des Konzerns aus diesem Geschäft auszusteigen nichts. 

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Der BYTON M-Byte wäre fast ein iPhone auf Rädern geworden. Die deutsche Dependance ging gerade in die Insolvenz und auch aus China kommen keine positiven Nachrichten mehr.

BYTON: deutsche Tochter insolvent

Das hatte sich schon vor Wochen angekündigt. Trotz verhaltenem Optimismus durch einen eventuellen Einstieg von Foxconn haben sich die Hoffnungen, zumindest für die deutsche Depandance erst einmal zerschlagen. Die wurde gerade in die Insolvenz geschickt, nachdem bereits seit Anfang des Jahres im deutschen Design- und Entwicklungszentrum in Ismaning nichts mehr lief. Der Mietvertrag wurde gekündigt, nachdem aus China zuletzt keine Rechnungen und Mieten mehr bezahlt wurden. Nun ist es offiziell. Die Automobilwoche berichtet, dass für die Byton GmbH ein Insolvenzverfahren eingeleitet wurde.

Byton wurde bekanntlich von ehemaligen BMW-Managern gegründet, die serienreife Version den M-Byte wurde auf der IAA 2019 vorgestellt und machte einen hervorragenden Eindruck. Die Corona-Pandemie bremste das Start-up jedoch so nachhaltig aus, dass auch das Geld von Investoren ausblieb. Es darf stark bezweifelt werden, dass der Einsteig von Foxconn noch weiter geplant ist. 

Fotos: Full Charged (Youtube Stills), Byton, Hyundai, Polestar, Deutsche Post DHL Group, Tesla

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