Mercedes-Van: der Concept EQV in Barcelona

Die Formensprache des Concept EQV ist nicht wirklich überraschend.

Im Hafen Barcelonas zeigte der Concept EQV, dass die elektrische Zukunft der Premium-Großraumlimousine gar nicht so weit entfernt ist.

Anfang März wurde der Öffentlichkeit auf dem Genfer Automobilsalon die weltweit erste vollelektrische Premium-Großraumlimousine präsentiert: Mit dem Concept EQV zeigte Mercedes-Benz, wie die lokal emissionsfreie Zukunft in diesem Segment aussehen kann.

Nun absolvierte der Concept EQV seine erste öffentliche Fahrt und präsentierte sich im Hafen Barcelonas vor passender Kulisse. Denn das Fahrzeug richtet sich gleichermaßen an Familien, sportlich Aktive oder gehobene Shuttle­dienste. Mit seinem progressiven Exterieur – so der Hersteller – sorgte der Concept EQV dabei in der Mode- und Designmetropole für Aufsehen bei den Passanten. Vor allem der EQ-typische Kühlergrill mit durchgehendem LED-Band hinterließ dabei einen bleibenden Eindruck.

Das Cockpit unterscheidet sich so gar nicht von seinen Verbrennerkollegen.

Die Eckwerte sind zumindest auf dem Papier ok

Neben seinem typischen Van-Design soll der Concept EQV insbesondere für alltagstaugliche und lokal emissionsfreie Elektromobilität stehen. Er bietet, laut Unternehmensangaben, eine Reichweite von bis zu 400 Kilometern und eine integrierte Schnelladefunktion. Hiermit lässt sich innerhalb von ca. 15 Minuten ausreichend Energie für rund 100 Kilometer Reichweite nachladen. Darüber hinaus bietet das Fahrzeug höchsten Komfort im Innenraum und maximale Funktionalität, zum Beispiel mit seinen vielfältigen Sitzkonfigurationen.

Der Concept EQV wird über die Vorderachse von einem kompakten elektrischen Antriebsstrang (eATS) mit einer Leistung von 150 kW angetrieben. Die Höchstgeschwindigkeit wird mit 160 km/h angegeben. Die Energie liefert dabei eine Lithium-Ionen Batterie mit einer Kapazität von 100 kWh. Diese ist, wie bei fast allen Stromern, im Unterboden des Fahrzeugs installiert.

Auf Basis des Concept EQV ist ein Serienmodell geplant, das bereits auf der diesjährigen IAA in Frankfurt am Main der Öffentlichkeit präsentiert wird. Wann das Fahrzeug dann bei den Händlern stehen wird? Das steht buchstäblich in den „Sternen“.

e-engine meint: Das Fahrzeug ist vermutlich von einem Nicht-Mercedes Fan kaum von seinen Verbrennerkollegen zu unterscheiden. Es sieht so aus, als hätte man über eine Elektrochassis eben die alte V-Klasse übergestülpt. Bis auf ein paar Gimmicks, die vermutlich niemand beachtet, also Hausmannskost. Was für einen Van nichts schlechtes sein muss. Interessant werden die Preise für die Elektroversion sein, wenn sie denn mal – wir vermuten Ende 2020 – vom Band läuft. Unsere Schätzung: Unter 100.000 Euro wird da nicht viel gehen.