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17. Januar 2020

Lightyear: preiswerteres Modell für 50.000 Euro bestätigt

Lightyear: preiswerteres Modell für 50.000 Euro bestätigt

Bereits 2023 will man 100.000 Einheiten des Mittelklasse-Modells des Solarstromers fertigen.

Der Lightyear One auf Tour in den USA

Der Lightyear One ist ein tolles Auto. Auch wenn der derzeit noch in der frühen Prototypen-Phase ist, sind die Eckpunkte des Ausnahme-Stromers aus den Niederlanden fest abgesteckt. Dazu gehört neben einer Reichweite von über 750 Kilometern allerdings auch ein Preisschild, das das Fahrzeug für die Meisten unter uns einfach unerreichbar macht. Solare Technologieführerschaft hin oder her. Einige Medien haben dieser Tage die Pläne des Unternehmens „geleakt“, in Zukunft ein erschwinglicheres Modell herauszubringen.

Die Niederländer bestätigen Medienberichte

Jetzt haben die Niederländer diese Medienberichte bestätigt. Das wird nicht leicht für das Start-Up werden, denn schon die Entwicklung des „One“ ist kein Zuckerschlecken. Da sind Rückschläge durchaus programmiert, wie wir von anderen Elektroauto-Startups wissen. 

Laut eigenen Aussagen will man sich auf die Technologie-Entwicklung konzentrieren und in Zukunft strategische Partnerschaften eingehen, um die (zukünftige) Produktion der Autos erheblich zu steigern.

Lightyear: preiswerteres Modell für 50.000 Euro bestätigt

Soll 2021 in einer exklusiven Edition von 946 Fahrzeugen für je 150.000 Euro kommen. Der Solar-Stromer Lightyear one

Technologie-Entwicklung

Natürlich wird man nicht vom eigentlich USP abrücken, die „saubere Mobilität“ für jedermann zugänglich zu machen. Deshalb sieht man auch die Notwendigkeit eines günstigeren Modells. Möglich wird das nur, indem das Unternehmen sich auf die Entwicklung der Kerntechnologien konzentriert, aber die Produktion auslagert. Kein leichter Schritt, wie wir durch die Erfahrung von Micro Mobilitys Microlino wissen. Ein strategischer Partner will sorgfältig ausgesucht werden.

2023 mehr als 100.000 Autos pro Jahr

Das klingt wie Science Fiction. Bereits in knapp drei Jahren will man so weit sein, mit der Serienproduktion von mehr als 100.000 Fahrzeugen im Jahr zu beginnen. Die Rede ist natürlich vom günstigeren Lightyear, quasi einer Light-Version. Die soll dann auch nicht mehr als 50.000 Euro kosten. 

„Wir sind überzeugt, dass dies der Weg ist, um unsere Größe zu beschleunigen, unsere volle Wirkung zu entfalten und unsere Verantwortung zu übernehmen: Saubere Mobilität für alle, überall“ – Lex Hoefsloot, CEO von Lightyear.

2021 gehts mit einer Exklusiven Serie los

Der „One“ wird 2021 in einer exklusiven Serie auf den Markt kommen. Technologieträger natürlich und um zu beweisen, dass die Idee eines Langstrecken-Solarautos in diesem Markt funktioniert. 946 Fahrzeuge sind geplant. Mit Preisen um die 150.000 Euro dürfte der Markt hier nicht gerade üppig sein. 

Innovationsförderung durch Schlüsselpartnerschaften

Im Jahr 2020 wird der Schwerpunkt von Lightyear auf der Entwicklung seiner Kerntechnologien liegen, um den Lightyear One zu einem ultraeffizienten Solarauto zu machen und sicherzustellen, dass er den richtigen Reifegrad erreich, um den Vorsprung des Unternehmens zu sichern.

„Ein solcher Effizienzsprung ist nur möglich, wenn man quasi nochmal bei Null anfängt und an der Kerntechnologie arbeitet. Wir schaffen ein revolutionäres Produkt und werden unser Konzept im Jahr 2020 validieren, indem wir unsere ausgereiften Kerntechnologien in einem „Lightyear One-Plattformdemonstrator“ präsentieren. “- Arjo van der Ham, CTO Lightyear.

Lightyear befindet sich derzeit in einer Investitionsrunde, um sich auf die Serienproduktion der Pioneer Edition vorzubereiten. Die Lightyear-Plattform und die exklusive Serie dienen dann als Grundlage, um die für das Scale-up 2023 erforderlichen Investitionen anzuziehen.

e-engine meint: Die Ankündigung, bereits 2013 mit 100.000 Solar-Stromern der 50.000-Euro-Klasse auf den Markt zu drängen, ist mutig. Als hätte es Teslas „Produktionshölle“ nie, und auch bei den arrivierten OEMs keine Anfangsschwierigkeiten gegeben. Das Beispiel des Sion von Sono Motors, das derzeit um die letzten 3 Mio. Crowdfunding zittert, lässt solche Ankündigungen in einem ganz anderen Licht erscheinen. Der Markt für Newcomer im Automobilbusiness ist hart. Wir drücken die Daumen. Beiden.

Fotos & Video: Lightyear

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