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Erwartungsgemäß: Taycan holt auch Rekord auf der Nordschleife

Erwartungsgemäß: Taycan holt auch Rekord auf der Nordschleife

Ein Vorserien-Taycan hat die Nordschleife in 7:42 Minuten bezwungen. Klasse.

Erwartungsgemäß: Taycan holt auch Rekord auf der Nordschleife

In der Grünen Hölle brilliert natürlich auch ein „Höllenhund“ von einem Sportwagen. Der Taycan.

Ernsthaft: haben Sie was anderes erwartet? Wir nicht. Alles andere wäre inakzeptabel für Deutschlands berühmteste Sportwagenmanufaktur gewesen.  

Was bisher geschah: 24-Stunden-Dauerlauf und Beschleunigungsserie

Der Taycan kann beides – Rund- und Langstrecke: Porsche hat mit einem seriennahen Prototyp bei einem Test auf der Hochgeschwindigkeitsstrecke in Nardò (Italien) exakt 3.425 Kilometer innerhalb von 24 Stunden zurückgelegt. Dies entspricht in etwa der Fahrstrecke von Nardò nach Trondheim (Norwegen). Die Fahrgeschwindigkeit bei der Hitzeschlacht auf dem süditalienischen Testgelände lag zwischen 195 und 215 km/h. Bei Außentemperaturen von 42 Grad Celsius in der Spitze sowie einer Asphalt-Temperatur von bis zu 54 Grad Celsius bewies der Taycan-Prototyp noch vor dem Serienstart Langstreckenqualitäten. Gefahren wurde ohne Unterbrechung. Anhalten musste der Prototyp lediglich für schnelle Ladestopps und Fahrerwechsel.

Darüber hinaus beschleunigte ein Vorserienfahrzeug Ende Juli auf einem Flugplatz im Badischen 26 Mal hintereinander aus dem Stand von null auf 200 km/h. Der durchschnittliche Beschleunigungswert der Messfahrten lag dabei unter zehn Sekunden, die Differenz zwischen schnellster und langsamster Beschleunigung betrug 0,8 Sekunden.

Und die Nordschleife bleibt auch in deutscher Hand

Porsche setzt natürlich auch einen neuen Maßstab auf der Nürburgring Nordschleife. Diesmal für viertürige vollelektrische Sportwagen. Testfahrer Lars Kern hat den legendären Eifelkurs mit einem Vorserien-Taycan in 7:42 Minuten bezwungen. Gemessen wurde auf der für Rekordfahrten üblichen 20,6 Kilometer langen Distanz.

Baureihenleiter Stefan Weckbach findet das natürlich toll: „Die in Bruchteilen von Sekunden regelnden Fahrwerksysteme haben einen großen Anteil an dieser herausragenden Performance. Gleiches gilt für die ausgefeilte Aerodynamik und den Antriebsstrang unseres ersten vollelektrischen Sportwagens. “

Für Entwicklungsingenieure dürfte sich da die Arbeit am Fahrsimulator, der virtuell bereits über die Nordschleife donnerte, um die Rundstrecken-Performance des Elektro-Sportlers zu erproben, mehr als gelohnt haben. Ein Schwerpunkt lag dabei auf dem elektrischen Energie-Management sowie dem Thermo-Management. Beides leistet einen wichtigen Beitrag beim erreichen der bestmöglichen Rundenzeit.

Der Taycan geizt nicht mit Innovationen

Eine ganze Reihe technischer Eigenschaften sorgt im Taycan für beeindruckende Rundstrecken-Performance:

  • Der Taycan besitzt zwei besonders effiziente E-Maschinen an Vorder- und Hinterachse, hat also Allradantrieb. Die Allrad- und Traktionsregelsysteme arbeiten deutlich schneller als konventionelle Systeme. Hat zum Beispiel ein Rad mehr Schlupf, wird blitzschnell über die E-Maschinen nachgeregelt.
  • Die integrierte Fahrwerkregelung Porsche 4D-Chassis Control analysiert und synchronisiert alle Fahrwerksysteme in Echtzeit. Zu den Fahrwerksystemen gehören eine adaptive Luftfederung mit Dreikammer-Technologie inklusive elektronischer Dämpferregelung PASM (Porsche Active Suspension Management) und die elektromechanische Wankstabilisierung Porsche Dynamic Chassis Control Sport (PDCC Sport) inklusive Porsche Torque Vectoring Plus (PTV Plus). Außerdem war das Rekordauto mit Hinterachslenkung und 21-Zoll-Bereifung ausgestattet.
  • Der Taycan ist das erste Serienfahrzeug, das mit einer Systemspannung von 800 Volt anstatt der bei Elektroautos üblichen 400 Volt antritt. Dies ermöglicht unter anderem eine hohe Dauerleistung.
  • Das Profil der Fahrmodi des neuen Taycan bietet spezielle Einstellungen, um die Möglichkeiten des rein elektrischen Antriebs optimal zu nutzen. Im Modus „Sport Plus“ werden Fahrerwünsche extrem dynamisch umgesetzt. Die Kühlungs- und Heizstrategie der Batterie ist auf maximale Performance ausgelegt. Die Kühlluftklappen sind geöffnet, der Heckspoiler wird mittels Porsche Active Aerodynamics (PAA) auf minimalen Auftrieb ausgelegt. Das Fahrwerk bleibt permanent in der tiefsten Stellung, die Fahrwerkabstimmung selbst für maximale Rundstrecken-Performance optimiert.

Fotos: Porsche

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