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25. Mai 2020

Weekend Kompakt: Model X vs Lexus LX als Zugmaschinen, weitere Studie zum autonomen Fahren macht kaum Mut, München fördert Ladepunkte

Weekend Kompakt: Model X vs Lexus LX als Zugmaschinen, weitere Studie zum autonomen Fahren macht kaum Mut, München fördert Ladepunkte

Model X vs Lexus LX als Zugmaschinen – wer hat da die Nase vorn? Weitere Studie zum autonomen Fahren deckt große Informations-Defizite auf. München fördert Ladepunkte für Privatleute und Firmen!

Wer hat die bessere Zugmaschine im ganzen Land? Vergleich Tesla Model X vs Lexus LX

Elektroautos eignen sich nicht als Zugmaschinen?

Das liest man immer wieder. Jetzt hat der YouTube-Kanal „The Fast Lane Truck“ den „Proof of the Pudding“ gemacht und ein Tesla Model X und den neuen Lexus LX miteinander verglichen. Sollte es heute regnen, dann dürften die 30 Minuten für den einen oder anderen Interessierten durchaus aussagekräftig sein, auch wenn es sich um US-Amerikanische Tester handelt. Der Testtrail von 108 Kilometern ist nicht leicht, denn er startet in Boulder Colorado und führt direkt in die Rocky Mountains. Also durchaus anspruchsvolles Terrain.

Dabei wird die Effizienz der beiden Fahrzeuge verglichen, die Lade/Spritkosten und die Lade/Tankzeit natürlich auch. Die Tester besitzen ein Model X und sind demnach nicht „gegen“ Elektromobilität eingestellt. Sie wollen einfach die Vergangenheit mit der Zukunft vergleichen. Beide Fahrzeuge kosten übrigens mehr als 100.000 Dollar. Zwar ist der Tesla unter dem Strich „günstiger“ als der Lexus wegen seiner großen Effizienz, aber … ein dickes Aber bleibt. Ab Minute 30:00  wird das erklärt.

Weekend Kompakt: Model X vs Lexus LX als Zugmaschinen, weitere Studie zum autonomen Fahren macht kaum Mut, München fördert Ladepunkte

Dreiviertel aller Amerikaner sind der Meinung, dass autonomes Fahren einfach noch nicht massentauglich ist.

Noch ’ne Studie zum autonomen Fahren

PAVE (Partners for Automated Vehicle Education) haben über Survey USA 1.200 Erwachsene zum Thema automes Auto befragt. Die Antworten lassen den Schluss zu, dass wir uns noch nicht wirklich im 21. Jahrhundert befinden. Natürlich sind „die“ Amerikaner skeptisch gegenüber der derzeitigen AV (autonomous Vehicle) Technologie. Fast dreiviertel der Befragten sind der Meinung, dass die noch nicht für den Masseneinsatz geeignet ist („ready for Primetime“). Fast die Hälfte (48%) erklärten, dass sie „niemals“ in ein Taxi oder Fahrzeug eines Mitfahrdienstes einsteigen werden, das autonom betrieben wird. 

Kaum Vertrauen zu Technologie

58% der Befragten glauben, dass AVs erst in 10 Jahren wirklich zum Einsatz kommen, und 20 % glauben nicht, dass diese jemals sicher sein werden. Nur 34 Prozent der Amerikaner denken, dass die Vorteile des autonomen Fahrens irgendwelche Nachteile der Technologie aufwiegen. Pikant: Nur 18 Prozent der Befragten US-Amerikaner würden der Aussage zustimmen, „wenn es eine Website gäbe, auf der man sich in eine Warteliste für das erste AV eingtragen kann, würde ich mich dort eintragen.“ Wer jetzt glaubt, dass diese Einstellung damit zu tun hat, dass in der Vergangenheit schlimme Unfälle passiert sind, die mit autonomem Fahren zusammenhängen, wird eines Besseren belehrt. Sowohl der UBER-Unfall in Tempe, AZ als auch der Unfall eines Tesla aufgrund des Autopiloten scheinen dabei keine große Rolle zu spielen, denn:

Unfälle von UBER und Tesla wurden kaum beachtet

Die meisten US-Amerikaner (51%) wissen gar nichts, oder wenig (37%) über den UBER-Unfall. Denn selbst diejenigen, die sich darüber bestens informiert haben, glauben dass AVs jetzt sicher sind (32%) im Gegensatz zu den schlecht Informierten (11%) und komplett „Unwissenden“ (7%).

Weekend Kompakt: Model X vs Lexus LX als Zugmaschinen, weitere Studie zum autonomen Fahren macht kaum Mut, München fördert Ladepunkte

Das Vertrauen in autonome Fahrzeuge ist niedrig, aber eine bessere Informationspolitik könnte dies ändern. Chart: ©PAVEcampaign.org

Seeing is Believing

Dasselbe gilt für Tesla-Unfälle mit Autopilot. 49% haben gar nichts darüber gehört und 38% immerhin ein bißchen was. Auch hier sind die Top-Informierten mit 26% der Meinung, dass AVs schon sicher sind. Da überrascht es kaum, dass die Befragten angaben, dass zusätzliche Informationen zur Technik und eine intensivere Auseinandersetzung damit das Vertrauen in die Technologie erhöht. 60% gaben demnach an, dass sie AVs eher vertrauen, wenn sie besser verstünden, wie die Technologie funktioniert. 

Und die Akzeptanz könnte auch auf 58% steigen, wenn die Befragten die Möglichkeit hätten, in einem solchen Fahrzeug mitzufahren um die Technologie auszuprobieren. 

Weiter Unklarheit über Unterschiede zwischen ADAS und autonomem Fahren

Ein ganz anderes Bild zeigt sich bei ADAS (Advanced Driver Assistance Systems). Hier ist die Akzeptanz laut Studie weit höher. Beispielsweise können es 75% der US-Amerikaner kaum erwarten, was für Sicherheits-Features im nächsten Auto enthalten sind. Sie würden sich auch sicherer fühlen, wenn sie wüssten, dass die meisten anderen Fahrzeuge auf der Straße ebenfalls über erweiterte Sicherheits-Features verfügen. 82% der derzeitigen Nutzer von mit ADAS-Funktionen ausgerüsteten Fahrzeugen verstehen die Technologien in ihrem Fahrzeug relativ gut. Weitere Ergebnisse sind auf folgenden Seiten (Englisch) einsehbar.

München unterstützt die Ladeinfrastruktur auch für Privatpersonen

Wer in München wohnt, oder den Firmensitz dort hat, kann hier eine Förderung zur Errichtung einer Ladestation für Elektrofahrzeuge beantragen. Das ist nicht neu, aber wir wollen Ihnen zumindest mal die Internetadresse präsentieren. Bekanntlich ist die Einrichtung für eine Ladesäule oder Wallbox nicht gerade billig. Wenn die Stromanschlüsse in der Garage liegen, ist das halb so schlimm, aber wer hat da schon Starkstrom. Neben der Wallbox kommen dann auch noch die Kosten für die Leitungen und die Spezialsicherungen dazu. Und möchte man gar 22 kWh als Ladestrom liefern, ist auch noch eine kostenpflichtige Genehmigung vonnöten. Da steigen die Kosten gerne mal auf über 3.000 Euro. Wer sich einen Porsche Taycan oder ein Model S leisten kann, für den sollten die 3.000 Euro kaum ein Problem sein, aber was ist mit dem Ottnormalverbraucher? Die Stadt München fördert hier, das sei an dieser Stelle schon mal erwähnt, bis zu 40% der Nettogesamtkosten bis zu einem Betrag von 3.000 Euro. Dafür sind allerdings einige Dinge zu beachten, die Sie nach Klicken auf den obigen Link bequem nachlesen können.

Fotos und Charts: PAVE, YouTube (Standbilder), istock

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