VW Weltpremiere des ID. ROOMZZ in Schanghai
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Presseschau vom Montag, den 15.4.19

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5G oder WLAN? C-ITS Kommunikationsstandard führt zu Irritationen bei BMW, Daimler und PSA. VW, schert, wie immer, aus.

C-ITS: Deutschland und die EU sind gerade wieder dabei, sich selbst ins Knie zu schiessen …

Das hat auch der Münchner Autobauer BMW erkannt. Man ist dabei eine Initiative vorzubereiten, um die Bundesregierung davor zu bewahren bei der Digitalisierung des Verkehrs, die nächste kapitale Dummheit zu begehen: Es geht um das sogenannte Cooperative Intelligent Transport System (C-ITS), und die Frage, wie vernetzte Autos in Zukunft miteinander und mit der Infrastruktur wie Ampeln und Verkehrsschildern kommunizieren sollen. Brüssel und Berlin präferieren WLAN. Autohersteller wie BMW und der französische PSA-Konzern (nicht jedoch VW!) sprechen sich für den Mobilfunkstandard 5G aus. Das hat Gründe. Denn 5G ist das weitaus modernere und schnellere System, dessen Latenzzeiten geringer sind, als die des alten WLAN-Standards. Details auch bei Welt online. 

Model 3 drive unit & body is designed like a commercial truck for a million mile life. Current battery modules should last 300k to 500k miles (1500 cycles). Replacing modules (not pack) will only cost $5k to $7k.

— Elon Musk (@elonmusk) April 13, 2019

Was, wenn der Batteriepack nicht mehr will?

Wenn die Stammtischdiskussion über Elektroautos kurz vor dem Höhepunkt steht, kommt der absolute „Blattschuss“ der Gegner: Der Austausch einer kaputten Batterie kostet soviel wie das ganze Auto. Elon Musk hat das gerade in einem tweet richtiggestellt. Zwar ist das Model 3 so konstruiert, dass es lange Freude machen soll, aber der GAU eines Elektroautos kann trotzdem stattfinden. Und dann? Zwar sollen die Module zwischen 480.000 und 800.000 km halten, bei bis zu 1.500 Ladezyklen. Im Normalfall ist dann auch der Rest des Autos „durch“ – Verbrenner halten in der Regel auch nicht länger. Laut Aussagen von Musk kostet dann der Austausch von „Modulen“ zwischen 5.000 und 7.000 Dollar. Dabei werden „Module“ – nicht der ganze Batteriepack ausgetauscht. Interessant auch: die Batterien sind dann nicht „durch“, sie erhalten ein weitere Leben beispielsweise als Powerbank oder Stromspeicher für Haushalte. Weitere Infos via Teslarati.

Die „Welt“ und die Leopoldina-Studie

Mit dem reisserischen Titel „Dieses Papier birgt Brisanz für Autos mit Elektroantrieb“ (der immer noch so da steht), hat sich Ansgar Graw einmal mehr als Chefreporter disqualifiziert. Das hat er wohl selbst bemerkt und nach Hinweisen aus den Kommentaren die Ad hoc-Stellungnahme nochmals durchgelesen.

Das führte schliesslich zu einer Erklärung am Ende des Artikels, „In einer früheren Version des Artikels fehlte der Hinweis auf das Zitat der Wissenschaftler, wonach der Bremsabrieb bei E-Autos geringer ausfallen dürfte. Der Autor bittet um Entschuldigung, dass er diese Passage in der Studie zunächst überlesen hatte.“

Nichtsdestotrotz bleiben die seltsamen, irreführenden Passagen im Text – vor allem gegen Tesla – enthalten. Er konzentriert sich weiter auf den Elektroantrieb (wie der nicht geänderte Titel auch zeigt).Den tatsächlichen Elefanten im Raum hat der Journalist nur en passant genannt: Kraftwerke, Industrie, Landwirtschaft, Öfen und Heizungen, speziell die von Kachelmann immer wieder angeprangerten Wohlstandskamine als Feinstaubschleudern, besonders am Wochenende …

Autopilot-Preise: Ab 1 Mai ist alles vorbei …

… oder so ähnlich. Es geht um die Autopilot-Preise der Teslas. Der wird nämlich „substanziell“ teurer ab 1. Mai, nachdem das Unternehmen am 22. diesen Monats neue „Fähigkeiten“ des Autopiloten beim „Investor Autonomy Day“ demonstriert hat. Was „substanziell“ bedeutet, reicht Musk dann auch gleich in einem tweet nach: Um die 3.000 $ wird’s teurer. Mithin kostet dann das Paket in Zukunft um die 8.000 $. Gleichzeitig haben aber alle derzeitigen Besitzer das Recht auf ein Hardware-Upgrade. Das will bezahlt werden. Gleichzeitig erklärt Musk, dass der neue FSD-Computer (FSD = Full Self-Driving) bei bestimmten Operationen, die die alte Hardware zu 80% ausgelastet haben, nur noch 5% Leistung benötigt. Damit lege man die Grundlage für neue Funktionen, die die alte Hardware in Zukunft einfach nicht mehr gewuppt hätte.

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