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Tesla schlägt die Konkurrenz auf eigenem Terrain – der Autobahn
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e-engine Presseschau
Presseschau am Freitag, den 22.2.19

Die WDR-Zentrale in Düsseldorf

Das öffentlich rechtliche Fernsehen und die Elektromobilität

Das geht sich nicht zusammen. Gerade erschien eine Sendung vom WDR „Das Experiment – Staus und schlechte Luft“, die die E-Autos als „Megaflop“ enttarnten. Ein Schornsteinfeger und ein Familienvater (Journalist „Benjamin“ vom WDR, Ahem) sollten vier Wochen mit E-Autos und Fahrrädern statt Benziner und Diesel fahren.

So ist das Fazit, das der Handwerker zieht, vernichtend. Er hatte einen E-Transporter von Streetscooter, bei dem leider schon gleich zu Anfang die Ladeanschlüsse defekt waren. Die Reichweite des Fahrzeugs war nicht für seinen Aktionsradius geeignet. Vermutlich das kleinste Modell, denn ständig ist die Rede von nur 100 km. Reichweitenangst begleitet den Handwerker dann auch permanent. Erst als auf ein Hyundai Brennstoffzellen-Fahrzeug umgestiegen wurde, war wieder alles in Butter – ah, nicht ganz. Da fehlte jetzt der Stauraum, aber Wasserstoff ist der Heilsbringer. Keine Info zu den Kosten, weder die vom Fahrzeug, noch vom Treibstoff. Und das kleine Manko, dass es nur 43 (!) Wasserstofftankstellen in ganz Deutschland gibt, wird dann auch vernachlässigt.

Wie auch immer: Der Test war wenig wissenschaftlich, erinnerte gar an „Framing“, denn auch die Umstände des Familienvaters waren maximal ungeeignet für die Verwendung eines Elektroautos – er hatte keine Möglichkeit das Fahrzeug in der Nähe der Wohnung aufzuladen (da würde kein normal denkender Mensch ein Elektrofahrzeug kaufen …). Durchaus ansehenswert. Da wurde alles falsch gemacht, was möglich war. Clickbait par excellence.

Wer hats erfunden?

Die Schweizer. Das Portal Watson bringt 9 Grafiken zur schweizer Elektromobilität. Da findet man so interessante Statistiken wie Marktanteile von Stromern im Ländervergleich, die erfolgreichsten Autos nach Immatrikulationszahlen (Zulassungen!), die erfolglosesten Elektroautos, die Neuzulassungen der letzten 10 Jahre und so weiter. Das ist die Meldung für die Statistiker unter uns. 

Tesla fährt mal wieder Achterbahn – hier gehts runter

Das kennt man schon. Ein Schritt vor, zwei Schritte zurück. Gerade eben vermeldet das Unternehmen Erfolge bei den Verkaufszahlen des Model 3 und schickt sich an, Europa im Sturm zu nehmen, da kommt der nächste Hammer. Consumer Reports zieht seine Empfehlung für das Model 3 zurück. Die Gründe sind schnell aufgezählt: Die Verarbeitungsqualität lässt zu Wünschen übrig, Probleme mit dem Betriebssystem führen vermehrt zum Einfrieren bzw. seltsamem Verhalten des Bildschirminhalts, es kommt zu zahlreichen Glasbrüchen, weil die Karosserie eine zu hohe Spannung aufbaut. Hoffen wir mal, dass die europäischen Modelle eine bessere Endkontrolle bekommen haben. Es berichtet: The Verge

Tesla fährt mal wieder Achterbahn – hier gehts rauf

Gear Patrol hat einen fast defätistischen Artikel: Der BMW M3 hat einen echten Konkurrenten – und der ist das Tesla Model 3. Bevor Sie abwinken, die Performance-Version des Erfolgsmodells der Kalifornier ist ein echter Hammer. Beschleunigungswerte, Drehmoment sind natürlich die Domaine des Stromers. Bei den anderen Disziplinen wie Kurvenhatz und Bremsen ist dagegen noch Nachholbedarf. Der ganze lesenswerte Test hier. Für die altmodischen Leser: Auto Motor und Sport hat gerade ein Model 3 auf Herz und Nieren getestet. Das Ergebnis: ganz untypisch für die deutsche Presse. Man ist begeistert.

 

 

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