Die erste Frage die sich stellt: wo ist der VW ID.3, wo die anderen Fahrzeuge aus dem VW-Konzern? Offenbar hält in den ehemaligen Hochburgen der Elektromobilität Norwegen und auch den Niederlanden die Schwäche des ID an. Oder liegt’s an anderen Schwierigkeiten? Das werden wir spätestens dann erfahren, wenn die deutschen Februar-Zahlen des Kraftfahrt-Bundesamts draussen sind. Fest steht bereits heute schon, dass die Zuwachsrate bei Elektroautos in Deutschland mit +126,2% schon wieder dreistellig war.
Auch im kurzen Februar zeigte sich, dass die Beliebtheit des Audi e-tron weiterhin hoch ist. Kunststück, sowohl Verarbeitung als auch ultraschnelle Ladetechnologie machen den Deutschen zu einem Sahnestück unter den eSUVs.
Die Rochade der folgenden Plätze ist wieder zuende, Nissan zeigte einmal mehr, dass man den LEAF noch nicht abschreiben sollte. Der Hyundai Kona hat seine Lieferschwäche überwunden, was vermutlich am Modellwechsel lag. Bekanntlich wird seit Januar der modellgepflegte neue Kona II vertrieben. Die Geely/Volvo-Allianz ist mit beiden Fahrzeugen vertreten, die auf der CMA-Plattform basieren. Und Tesla konnte sich, obwohl das Quartalsende erst diesen Monat ist, mit einer normalen Absatzzahl in den Top Ten halten.
Mit 6,7 Prozent Plus zum Vorjahresmonat fiel der Zuwachs in Norwegen etwas verhaltener aus, als erwartet. Daimlers EQC und BMWs i3 landeten auf den Plätzen 12 und 13, die Kleinwagen aus dem VW-Konzern auf e-up-Basis in den Zwanzigern. Der kleine elektrische MINI Cooper SE enttäuschte auf einem 39. Platz mit nur 12 Zulassungen. Der ID.4 Pro 150 kW ist mit 4 Zulassungen faktisch unter den Exoten einzuordnen. Und was ist mit dem Newcomer BMW iX3? Der wurde im Feburar 2021 immerhin 17 mal zugelassen. Mal sehen, wie sich der Münchner schlägt, wenn die offizielle Einführung in Norwegen startet.
Chart: Bernd Maier-Leppla/Quelle elbilstatistikk.no, teslastats.no