Mit dem IONIQ 5 auf die e-engine-Normrunde: eine überzeugende Vorstellung
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14. August 2021
Dienstag Magazin: Sandy Munro bei Faraday Future im Uber-Luxus-FF-91. VW erhält Zuschlag für ID.3-Polizei-Einsatzfahrzeuge. Nico Rosberg wirbt für EnBW E-Mobility. Mercedes gewinnt Formel E Weltmeisterschaften.
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17. August 2021

Montag Magazin: Weitpinkeln mit Audi, Mercedes, Porsche und Tesla. Teslas Impact Report 2020. Laschets Kampf gegen die Bürokratie!

Montag Magazin: Weitpinkeln mit Audi, Mercedes, Porsche und Tesla. Teslas Impact Report 2020. Laschets Kampf gegen die Bürokratie!

Teslas Impact Report 2020 erklärt unter anderem CO2-Rucksack des Model 3 und Wasserverbrauch bei der Herstellung. Laschet und Musk: Defintiv ein "Dream-Team" gegen die Bürokratie, oder? Autoquartett für große Jungs: Drag Races mit Tesla-Beteiligung!

Mercedes EQS vs e-tron GT vs Taycan 4 vs Model S: DRAG RACE

Aaaah, Weitpinkeln, aka „Drag Race“

Zugegebenermaßen hatten wir das schon lange nicht mehr. Drag Races mit Elektroautos in der Produktionsversion sind das Autoquartett für Erwachsene. In der Regel sind sie unterhaltsam, aber selten wichtig für die Entscheidung. Im obigen Youtube-Filmchen werden vier „Luxus-Stromer“ mit Sportwagenqualitäten vergleichen. Die einen haben mehr Luxus (Mercedes und Audi) und die anderen haben mehr sportliche Gene (Audi und Porsche). Wieder andere sind weder noch und so gar nicht mehr zu Kaufen (Tesla). 

Montag Magazin: Weitpinkeln mit Audi, Mercedes, Porsche und Tesla. Teslas Impact Report 2020. Laschets Kampf gegen die Bürokratie!

Drei hochkarätige Luxus-Stromer für Preise um die 100.000 Euro. Der Gewinner überrascht nicht wirklich …

Sie sehen schon, der Vergleich hinkt ein bißchen. Zumindest die amerikanische Ehre wird hier von ein „uralten“ Auto verteidigt. Einem Tesla P100D, der, so wie er im Filmchen präsentiert wird, äußerst schwer nachzurecherchieren war. Tesla hat seine Spezifikationen so häufig geändert (verbessert), seine Preise so oft angepasst, dass die technischen Spezifikationen des Model S im Drag Race etwas im Diffusen liegen.

Fakt ist auch: hätte carwow ein Tesla Model Plaid der neuesten Generation antreten lassen, die einzelnen Durchgänge wären völlig anders verlaufen – ganz sicher zu Ungunsten der beiden Fahrzeuge aus dem VW-Konzern, dem Audi e-tron GT und dem Porsche Taycan. Das sollte man sich tatsächlich vor Augen halten.

Das Tesla Model S der neuesten Generation ist in jeder Hinsicht ein Überflieger. Was uns zum zweiten Teilnehmer bringt, der hier eigentlich nicht reingehört: der Mercedes EQS 450+. Der ist nämlich weder ein Allradler noch mit einem Dualmotor ausgerüstet. Warum der Luxus-Stromer aus Stuttgart hier mitfährt, verstehen wir nicht. Den könnte man eher bei einem Reichweitencontest antreten lassen. Das wäre allerdings für alle anderen ein Problem. Weiter als der EQS scheint derzeit keiner zu kommen. Aber sei’s drum. Das „Weitpinkeln“ ist wie immer kurzweilig und unterhaltsam, sagt aber recht wenig über die Alltagsqualitäten der Mitspieler aus …  

Montag Magazin: Weitpinkeln mit Audi, Mercedes, Porsche und Tesla. Teslas Impact Report 2020. Laschets Kampf gegen die Bürokratie!

Teslas „Impact Report 2020“ ist gerade erschienen. Die Zahlen und Daten sind teilweise recht beeindruckend, aber mit Vorsicht zu geniessen.

Teslas „Impact Report 2020“ ist raus! CO2-Rucksack des Model 3 bereits nach 8.593 km kompensiert?

Focusing on What Matters“ steht da gleich in der ersten Zeile und Tesla macht dem Leser unmißverständlich klar, dass hier nicht über Firlefanz geschrieben wird, sondern harte Fakten zur Umwelt und (Neudeutsch) „Sustainability“. Natürlich muss man alle diese Aussagen mit Vorsicht genießen, denn sie kommen vom kalifornischen Hersteller selbst und keinem unabhängigen Institut. Dafür liest sich die Zusammenfassung recht leicht, man versucht den Interessenten nicht durch irgendwelche nebulösen Formulierungen zu verwirren.

Montag Magazin: Weitpinkeln mit Audi, Mercedes, Porsche und Tesla. Teslas Impact Report 2020. Laschets Kampf gegen die Bürokratie!

Teslas durchschnittliche Batteriedegradation nach 200.000 Meilen (320.000 Kilometer) hält sich in Grenzen.

Im Jahr 2020 ermöglichte die globale Flotte der Teslafahrzeuge und Solarpanels, dass die Kunden des Hauses 5,0 Millionen metrische Tonnen von CO2-Äquivalenten einsparen konnten. Es folgen einige recht spannende Charts. Beispielsweise wie viel Degradation die Tesla-Batterien durchschnittlich nach 200.000 Meilen hinnehmen müssen – nur etwa 10%, was ein durchaus beeindruckender Wert ist. Tesla teilt dem Leser auch mit, wieviel Kubikmeter Wasser man pro Fahrzeug benötigt, inklusive und exklusive Batteriezellen-Herstellung. Dabei unterscheiden sich die einzelnen Gigafactories durchaus. Am wenigsten Wasser pro Fahrzeug, so erfahren wir, wird in Grünheide benötigt werden, selbst wenn man die Batteriezellen-Produktion mit einrechnet. Von den klassischen OEMs liegt nur BMW dann in etwa gleich auf. 

Auch über den CO2-Rucksack des Model 3 erfahren wir Neuigkeiten. Tesla gibt an, dass der Produktionsprozess des Fahrzeugs zwar höhere CHG-Emissionen verursacht, diese ab er bereits nach 5.340 gefahrenen Meilen günstiger liegen, als bei einem vergleichbaren Verbrenner. Das wären nur unglaubliche 8.530 Kilometer. Schwer zu glauben. Wer sich für den Report interessiert kann ihn hier herunterladen!

Stell dir vor du bist @ArminLaschet, triffst @elonmusk und wirst herzhaft ausgelacht, weil du mal wieder absoluten Blödsinn erzählst...#LaschetVerhindern #NieMehrCDU #gigaberlin #Tesla pic.twitter.com/5KwfE0uJyj

— Steven (@rawbowke) August 13, 2021

Elon Musk, Armin Laschet und die Bürokratie

Was steht in Deutschland einer schnellen, nachhaltigen und cleveren Weiterentwicklung am meisten im Weg? Richtig. Die Bürokratie. Das ist eine Binse. Die wächst nämlich nicht nur in unserem Land wild vor sich hin, überall auf der Welt ist sie ein beliebtes Mittel non-produktive Arbeitsplätze zu schaffen. Sind die Leute eben mal von der Straße weg und „es herrscht wieder Frieden im Land„. Hat auch sein Gutes. Beinahe zu jeder Wahl bemühen sich die einzelnen Kandidaten, der „wild wuchernden Bürokratie“ den Kampf anzusagen. Wie der in den letzten 30 Jahren ausgegangen ist, brauchen wir nicht extra zu betonen. Bestes Beispiel war der bayerische Ex-Ministerpräsident Stoiber, der im Zuge seines EU-Wirkens genau dies versuchte und kläglich scheiterte.

Elon Musk war gerade auf Besuch in Grünheide. Vorher dinierte man in der Brandenburger Staatskanzlei und der Amerikaner hat seine Gastgeber sicher wieder vor den Kopf gestossen, als er äußerte, dass eine endgültige Betriebsgenehmigung für September erwartet würde. Das wird, das versprechen wir Elon schon jetzt, kaum der Fall sein. 

Logisch, dass sich auch der glücklose Unions-Kanzlerkandidat mit Musk sehen lassen wollte. Dazu begutachtete man den Fortschritt in Grünheide. Dass Laschet mit seiner Frage um die Elektromobilität und den Wasserstoff in den sozialen Medien mal wieder 0,5 Kohl* abgeliefert hatte, Schwamm drüber. Musk lachte über die Frage und ging ansonsten darüber hinweg. Die Automobilwoche hingegen titelt mit der Aussage „Er scheint ein großartiger Kerl zu sein“. Die Frage sei gestattet. Laschet, Musk oder wer auch immer? 

Einig war man sich allerdings um die Zulassung der Einsprüche, bzw. die derzeitige dümmliche Handhabung. Laschet: „Es ist nicht akzeptabel, dass jemand, der nicht als Anwohner hier betroffen ist, sondern an der Nordsee oder den Bayerischen Alpen lebt, eine Klage einreichen kann, um solche Projekte zu stoppen. Da müssen wir was ändern.“ Ihr Wort in Gottes Ohr, Herr Laschet. Der ganze Artikel in der Automobilwoche. (* 1 Kohl ist die vor vielen Jahren eingeführte Einheit Fettnäpfchen betreffen. Sie beschreibt den Abstand zweier Fettnäpfchen. Je kleiner der Wert, desto zahlreicher die Fettnäpfchen. Armin Laschet ist da derzeit auf einem gutem Weg.)

Fotos & Charts: carwow (Youtube Stills), e-engine, Tesla, twitter tweet (Welt online Still)

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