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1. April 2022
Dienstag Magazin: Kia Niro EV – Preise, erster Eindruck. Hertz übernimmt 65.000 Polestar 2. Mercedes vereinfacht Ladetarife. EnBW erweitert HPC in Sachsen.
Dienstag Magazin: Kia Niro EV – Preise, erster Eindruck. Teslas Wahnsinnsmonat in UK. Hertz übernimmt 65.000 Polestar 2. Mercedes vereinfacht Ladetarife. EnBW erweitert HPC in Sachsen.
5. April 2022

Montag Magazin: Quartalszahlen – Tesla-Achterbahn nimmt Fahrt auf. Ove Kröger zeigt den Lightyear One. Günstigerer EnBW-Ladetarif für BW-Bankkunden. NHTSA verschärft Verbrauchsvorschriften bei Verbrennern.

Montag Magazin: Tesla-Achterbahn nimmt Fahrt auf. Ove Kröger zeigt den Lightyear One. Günstigerer EnBW-Ladetarif für BW-Bankkunden. NHTSA verschärft Verbrauchsvorschriften bei Verbrennern.

Tesla Quartalszahlen (+67% zum Vorjahresquartal) versprechen ein hoch erfolgreiches Jahr 2022. EnBW und BW-Bank: Kunden mit speziellem Girokonto zahlen weniger für die kWh. Ove Kröger schaut sich den Lightyear One mit Roland Schüren an. NHTSA verschärft die Verbrauchsvorschriften für künftige Verbrenner.

Flying Through Giga Berlin

Tesla und die Marktwirtschaft

Letzte Woche leistete sich das kalifornische Unternehmen einen Aprilscherz, der leider keiner war. Die Preise seiner Fahrzeuge in Deutschland zogen heftig an. So kostete beispielsweise das kleinste Model 3 Standard Range plötzlich 7.000 Euro mehr. Da mußten Fanbois und potenzielle Käufer heftig schlucken. Dabei ist nichts anderes passiert als „Marktwirtschaft„. Je knapper ein Gut wird und je höher die Nachfrage, desto höher der Preis. Das ist nicht schön, ist aber so. Denn auch Tesla kämpft mit der derzeitigen weltwirtschaftlichen Situation. Freilich haben die Kalifornier die Nachschub-Krise bei Halbleitern und Rohstoffen weit besser gemeistert, als etwa die deutschen OEMs.

Montag Magazin: Tesla-Achterbahn nimmt Fahrt auf. Ove Kröger zeigt den Lightyear One. Günstigerer EnBW-Ladetarif für BW-Bankkunden. NHTSA verschärft Verbrauchsvorschriften bei Verbrennern.

Spektakuläre Drohnenflug-Aufnahmen zeigen das Innere der Giga Berlin. Man fragt sich wieviele Drohnen dabei verschlissen wurden … vor allem bei den Aufnahmen zur Presse.

Im letzten Jahr war das Model 3 in Europa (39 Länder) mit 142.035 Einheiten (+63% zum Vorjahr) laut Car Industry Analysis die erfolgreichste Mittelklasse-Limousine. Der nächste Verfolger, die BMW 3er-Serie brachte es gerade mal auf 51.321 Einheiten, das waren sogar -8 Prozent weniger als im Vorjahr.

In 2021, Tesla Model 3 was the top-selling midsize car & sedan in Europe 🔥🔥

1. Tesla Model 3 – 142,035
2. BMW 3-Series – 51,321
3.Mercedes C-Class – 19,469

📷:@lovecarindustry@Tesla @elonmusk @klwtts pic.twitter.com/aCn3B50CPC

— Dima Zeniuk 🇺🇦 (@DimaZeniuk) April 1, 2022

Lieferzeiten wachsen

Die Lieferzeiten der hocheffizienten Fahrzeuge sind allerdings ebenfalls bedrohlich angewachsen. Bedrohlich deshalb, weil bereits das Jahr 2023 bei manchen Modellen als Lieferdatum näher rückt. Besagtes Model 3 Standard Range hat bereits Lieferzeiten bis November 2022. Allerdings kommt dieses Fahrzeug aus Shanghai und da wütet gerade Corona besonders heftig – Lockdowns inbegriffen. Die Produktionsanlagen stehen immer wieder still. Einzig beim Model Y entspannt sich die Situation: wohl dem Produktionsstart der GigaBerlin geschuldet, kann man bereits ab Mai oder Juli mit einem der derzeit effizientesten eSUVs rechnen. Das Model Y Maximale Reichweite kostet derzeit 56.990 Euro und ist damit derzeit genauso teuer wie das Model 3 Maximale Reichweite. Wir lange das noch so sein wird? Schwer zu sagen.

Quartalszahlen zeigen die Stärke der Amerikaner

Im ersten Quartal 2022 scheint die Stärke der Amerikaner ungebrochen zu sein. So meldete das Unternehmen dieses Wochenenende 310.048 gelieferte Fahrzeuge. Das sind sogar mehr als diverse Analysten erwartet hatten. Zum Vorjahresquartal verbesserte sich der Elektroautohersteller damit um +67 Prozent, damals setzte man 184,800 Einheiten ab. Und das in einem schrumpfenden Umfeld.

Dass man inzwischen auch der Hersteller mit der besten Marge ist, ist dabei nur das Tüpfelchen auf dem „i“. Extrapoliert man die Zahlen, und kann der Hersteller die eindrucksvollen Zuwachsraten des letzten Jahres wiederholen, steht einem Absatz von mehr als 1,3 Mio. Einheiten nichts im Wege. An der Produktion wird das kaum scheitern, denn neben der Giga Berlin hat auch Texas seine Arbeit aufgenommen.

Klassische OEMs verlieren Stückzahlen

Indessen kämpfen die klassischen OEMs mit Stückzahlen. Mehrere deutsche Hersteller mussten bereits die Produktion von bestimmten Modellen stoppen, weil wichtige Zulieferteile – unter anderem aus der Ukraine – nicht zur Verfügung stehen. VW verschiebt gar den Start des kommenden ID.5.

Das tut doppelt weh, denn der Hochlauf der Elektromobilität wird sich eigentlich wegen der Rahmenbedingungen dieses Jahr noch weiter beschleunigen –die Spritpreise sind auf einem Allzeithoch infolge der Situation in der Ukraine und der gesamtpolitischen Situation mit Russland. Viel mehr Verbrenner-Fahrer würden gerne auf einen Stromer umsteigen, die sind allerdings wegen der Nachschubkrise derzeit nur schwer zu bekommen. Viele fürchten gar, dass die Lieferung nicht mehr 2022 stattfinden könnte, was nach derzeitigem Sachstand zum Verlust des Umweltbonus führen könnte. Da aber das Wirtschaftsministerium unter Habeck in der Krise äußerst pragmatisch agiert, dürfte hier in der nächsten Zeit Entwarnung kommen, damit der Markt nicht komplett zusammenbricht.

Ausblick

Teslas Ausgangssituation bei der Elektromobilität ist besser als die seiner Mitbewerber. Denn die könnten zwar auch mehr Fahrzeuge verkaufen, diese aber derzeit nicht liefern. Teslas Supply-Chain wirkt hier weit resilienter und die Einweihung der Giga Berlin zeigt einmal mehr das glückliche Händchen von Elon Musk bei seinen Entscheidungen. Dass derzeit die Fahrzeuge nicht mehr für die vollen 9.000 Euro Umweltbonus förderfähig sind, ist dabei ein echter Wermutstropfen. Andererseits hat sich damit der Wert der gebrauchten Teslas gerade mehr als stabilisiert. Die dürften ebenfalls gerade um etliche tausend Euro teurer geworden sein …

Montag Magazin: Tesla-Achterbahn nimmt Fahrt auf. Ove Kröger zeigt den Lightyear One. Günstigerer EnBW-Ladetarif für BW-Bankkunden. NHTSA verschärft Verbrauchsvorschriften bei Verbrennern.

US-Präsident Biden hat per Executive Order die Kraftstoffverbrauchsstandards verschärft. Die NHTSA reagiert.

NHTSA zieht die Daumenschrauben bei Verbrennern an

Auch das war kein Aprilscherz. Am 1. April verkündete die NHTSA (National Highway Traffic Safetey Administration des US-Verkehrsministeriums neue Verbrauchsnormen. Man wolle damit der Anordnung Präsident Bidens folgen, die amerikanische Führungsrolle bei sauberen Autos voranzutreiben.

Die neuen Corporate Average Fuel Economy-Standards erfordern einen branchenweiten Flottendurchschnitt von etwa 49 mpg für Pkw und leichte Lkw im Modelljahr 2026, die bisher stärksten Standards für Kosteneinsparungen und Kraftstoffeffizienz. Die neuen Standards werden die Kraftstoffeffizienz für die Modelljahre 2024–2025 jährlich um 8 % und für das Modelljahr 2026 jährlich um 10 % erhöhen. Sie werden auch den geschätzten flottenweiten Durchschnitt um fast 10 Meilen pro Gallone für das Modelljahr 2026 im Vergleich zum Modelljahr 2021 erhöhen.

Die neuen Standards sollen auch die Treibhausgasemissionen und die Luftverschmutzung reduzieren. Diese Reduzierungen werden die öffentliche Gesundheit verbessern und für Umweltgerechtigkeit für Gemeinden sorgen, die in der Nähe von Autobahnen und anderen stark befahrenen Straßen leben, bei denen es sich um unverhältnismäßig einkommensschwache Farbige handelt. 

Die endgültigen Kraftstoffverbrauchsstandards folgen der Executive Order 13990 von Präsident Biden , die die NHTSA anwies, die endgültige Regel 2020 „The Safer Affordable Fuel-Efficient (SAFE) Vehicles Rule for Model Years 2021-2026 Passenger Cars and Light Trucks“ zu überprüfen. Diese CAFE-Standards unterstützen auch die Prioritäten der Biden-Harris-Regierung, Kosten für amerikanische Familien zu senken, die öffentliche Gesundheit zu verbessern, den Klimawandel zu bekämpfen und gut bezahlte Arbeitsplätze mit einer freien und fairen Wahl, einer Gewerkschaft beizutreten, zu schaffen und zu erhalten.

Montag Magazin: Tesla-Achterbahn nimmt Fahrt auf. Ove Kröger zeigt den Lightyear One. Günstigerer EnBW-Ladetarif für BW-Bankkunden. NHTSA verschärft Verbrauchsvorschriften bei Verbrennern.

EnBW und BW-Bank kooperieren: Bankkunden mit dem Mehrwert-Girokonto extend können dann günstiger Laden …

BW-Bank bietet zusammen mit EnBW günstigeren Ladetarif für Kunden an

Baden-Württemberg als Hauptsitz bleibt künftig nicht die einzige Gemeinsamkeit der beiden Unternehmen EnBW und BW-Bank: Ab 01.04.2022 treiben das Energieunternehmen und die Kundenbank des LBBW-Konzerns die Mobilitätswende gemeinsam voran. Die EnBW bietet den Nutzern des Mehrwert-Girokontos extend einen exklusiven Ladetarif für E-Autos. Damit erhalten sie Zugang zum EnBW HyperNetz, das sich mit über 200.000 Ladepunkten über neun europäische Länder erstreckt. Kunden profitieren von fixen, attraktiven Preisen: Sie laden an allen AC-Ladepunkten der EnBW für 0,38 Euro/Kilowattstunde, an EnBW Schnellladepunkten (DC) für 0,48 Euro/Kilowattstunde. An Ladepunkten anderer Betreiber im EnBW HyperNetz kostet eine Kilowattstunde 0,45 (AC) beziehungsweise 0,55 Euro (DC).

Timo Sillober, Chief Sales and Operations Officer und Verantwortlicher für den Bereich Elektromobilität der EnBW: „Unsere Partnerschaft mit der BW-Bank eröffnet noch mehr Menschen einen einfachen Einstieg in eine nachhaltigere Mobilität. Sie beweist gleichzeitig den hohen Stellenwert unseres rasanten Ausbaus der bundesweiten Schnellladeinfrastruktur und vor allem unserer mehrfach ausgezeichneten E-Mobilitäts-Lösungen für E-Autofahrer. Darauf vertrauen immer mehr Kunden, ebenso wie namhafte Unternehmen wie die BW-Bank.“

Auch Cara Schulze, Leiterin Nachhaltigkeit des LBBW-Konzerns, zu dem die BW-Bank gehört, ist von dem gemeinsamen Angebot überzeugt: „Nachhaltigkeit ist eine unserer strategischen Stoßrichtungen. Die Erweiterung unseres nachhaltigen Angebots für Kunden und Mitarbeitern im Bereich E-Mobilität ist uns ein wichtiges Anliegen. Die EnBW ist dabei ein starker Partner für uns, um die Mobilitätswende in Deutschland und darüber hinaus maßgeblich mitzugestalten. Der gemeinsame Sonderladetarif extend chargeE für unsere extend Mehrwert-Girokonten ist eine starke Ergänzung, um auch in diesem Bereich ein attraktives Angebot für unsere Kunden zu haben.“

Nach ihrer Registrierung erhalten alle Nutzer ein Starterpaket mit einer kostenlosen EnBW mobility+ Ladekarte, die im BW-Bank-Design gebrandet ist. Die oben genannten, einheitlichen Preise gelten an allen Ladepunkten im gesamten EnBW HyperNetz. So haben Kunden der BW-Bank ebenso wie alle EnBW mobility+ Nutzer jederzeit und überall volle Kostentransparenz.

Luxus Solar Auto Lightyear one, ist das die Zukunft?

Ove Kröger und Roland Schüren bei Lightyear

Dieses Jahr ist es soweit. Der Lightyear One wird an die ersten „Early Adopter“ ausgeliefert. Gefertigt wird der One übrigens vom Lohnfertiger Valmet. Kurz nochmal eine Zusammenfassung zum ersten „Luxus-Stromer“ aus niederländischer Fertigung: 725 Kilometer Reichweite (WLTP) mit einer Batterieladung, eine für ein Auto riesige Fläche von Solarzellen, die von SunPower kommen.

Darüber hinaus hat der „One“ eine vorzügliche Aerodynamik und ist obendrein für die Größe ultraleicht konstruiert. Um die 1.300 kg soll die King-Size-Limousine wiegen. Beim Antrieb haben die Niederländer ebenfalls keine Kompromisse gemacht. Der hochmoderne Stromer wird von vier Radnabenmotoren angetrieben. Dass das alles erst mal nicht billig ist, dürfte klar sein. Die erste Edition beginnt bei 150.000 Euro und die folgenden Serienfahrzeuge könnten empfindlich teurer werden. 

FunFact: Roland Schüren, der umtriebige Elektromobilitäts-Bäcker scheint sehr am One interessiert zu sein, und träumt schon vom Urlaub ohne Laden an der Säule. Nur durch die Sonne soll der Lightyear One für die Dauer des Urlaubs auf dem Parkplatz wieder voll geladen werden. Könnte klappen, denn in den richtigen Breiten sollen allein durch die 5 Quadratmeter Solarzellenfläche bis zu 70 km Reichweite täglich hinzukommen. Da würden 14 Tage dicke reichen, selbst wenn ein paar Regentage dabei wären … 

Lightyear One: der Gamechanger der 725 km weit kommt

Fotos: Tesla (Youtube Stills), General Motors, EnBW, Ove Kröger (Youtube Stills), Lightyear, istock

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