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7. Dezember 2020

Montag Kompakt: Tesla Absatz steigt, Reichweite sinkt, Norwegen und NL mit Überraschungen, „Auto-Experte“ Becker schlägt wieder zu, UK trotz Corona-Krise auf Kurs

Montag Kompakt: Tesla Absatz steigt, Reichweite sinkt, Norwegen und NL mit Überraschungen, "Auto-Experte" Becker schlägt wieder zu, UK trotz Corona-Krise auf Kurs

Tesla Model 3 aus China mit suboptimaler Batterietechnologie? Effizienzvorsprung im Verbrauchs- und Reichweitentest. UK: Elektroautoabsatz wächst gegen den Trend. NL und NO mit ersten Dezembertrends.

Tesla Model 3 Wärmepumpen & Octoventil Reichweitentest

Tesla ist 5 Jahre voraus …

Schon letzte Woche berichteten wir über Bjørn Nylands Testreihe zum neuen Tesla Model 3 2021. Dabei sollten wir allerdings im Hinblick auf den nächsten Kompaktbeitrag darauf hinweisen, dass es sich dabei um ein Modell aus Fremont handelt. Inzwischen kommen allerdings vermehrt Modelle aus chinesischer Produktion in Europa an. Hier ist offenbar Vorsicht geboten, denn laut Berichten von Insidern und Kunden aus dem Reich der Mitte gibt es Probleme mit den LFP-Packs von CATL. Die sind aber in den US-Versionen nicht eingebaut. Hier baut man weiterhin auf die bewährten Produkte von Panasonic.

Montag Kompakt: Tesla Absatz steigt, Reichweite sinkt, Norwegen und NL mit Überraschungen, "Auto-Experte" Becker schlägt wieder zu, UK trotz Corona-Krise auf Kurs

Das 2021er Modell des Tesla-Erfolgsstromers Model 3 brilliert auch bei kalten Temperaturen. Nyland vergleicht unter anderem mit deutschen Mitbewerb und attestiert den Amerikanern einen Effizienzvorsprung von 5 Jahren.

Das 2021er-Modell verfügt bekanntlich über eine Wärmepumpe. Beim „Standheizungstest“ hatte Nyland bereits festgestellt, dass der Energievorteil bei rund 6-7% liegen könnte. Nun wollte er das genauer wissen und hat sich auf einen seiner typischen Trips begeben. Die Tyemperaturverhältnisse waren ideal mit rund 3°C. Das Ergebnis überrascht allerdings kaum, denn mit Wärmepumpe ist der US-Stromer noch besser geworden. Nyland lässt sich gar zu der Aussagen hinreißen, dass der Vorsprung zum Mitbewerb noch größer geworden sei. Der hat bekanntlich 2020 mit zahlreichen neuen Modellen versucht, die Effizenzvorteile der Kalifornier zu schlagen. Das hat, so Nyland, nicht geklappt. Der Vorsprung bleibt gigantisch, unter anderem auch wegen des ominösen Oktoventils.

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Die chinesischen Tesla Model 3-Fahrzeuge machen offenbar Probleme mit den neuen LFP-Batterien von CATL.

Chinesische Tesla Modelle: Absatz steigt, Reichweite sinkt

So titelt ein Artikel auf dem US-Portal Medium zu den neuen LFP-Model 3-Fahrzeugen aus Shanghai. Bekanntlich werden die chinesischen Tesla-Modelle mit der neuen LFP-Batterie von CATL ausgeliefert. LFP-Batterien (Lithium-Eisen-Phosphat) sind, weil es sich hier um eine eigentlich ältere Batterietechnologie handelt, günstiger als die bisherigen Batterien von Panasonic und LG. Da die Batterien offensichtlich aber nicht so leistungsfähig sind, wie die bisherigen 21700er Zellen von Panasonic bzw. LG Chem, wurden die Preise für die Model 3 mit den neuen Packs gesenkt.

Offenbar machen die neuen Billigbatterien allerdings Probleme – vor allem bei Kälte. Sie sind nicht so standfest und machen recht früh schlapp. So berichtet ein Besitzer davon, dass das Auto nachdem es vollständig aufgeladen wurde, zwar 420 km Reichweite anzeigte, aber bereits nach 214 Kilometern nur noch 5% Restkapazität hatte. Nach dem Laden von 52 kW für eine Stunde zeigte das Display wieder 420 km an. Pikant ist, dass inzwischen vermehrt chinesische Modelle auf den europäischen Markt kommen. Sollten die Batterie-Probleme die Norm sein, dürfte das dem guten Ruf der Kalifornier nachhaltig schaden. Weitere Details lesen Sie hier

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„Autoexperte“ Becker (Tesla ist auf dem deutschen Markt chancenlos) gibt auf ntv eine seltsame weitere Einschätzung zu Tesla ab. Auslöser ist Elon Musks Erklärung zur Zusammenarbeit mit klassischen Automobilherstellern. (Bild: Youtube/Springer-Award)

Apropos Tesla: seltsamer Artikel auf ntv

Im Interview anlässlich des Axel-Springer-Awards hatte sich Elon Musk nicht abgeneigt gezeigt, über eine „Fusion“ mit einem klassischen Automobilbauer nachzudenken. Nun ist Elon Musk dafür bekannt, dass er schon mal Dinge ausspricht, die andere Firmenchefs so nicht erwähnen würden. Gerade ist auf dem Internetportal von ntv ein Artikel erschienen, der diese Aussagen zum Anlass nimmt, Katastrophenstimmung über das US-Unternehmen zu verbreiten. So glaubt ein befragter „Autoexperte“, dass die Kalifornier „Hilfe“ benötigten. Denn das Portofolio der E-Autobauer sei einfach „zu schwach“. Zumal der Autoexperte sich nicht vorstellen kann, dass in Europa soviele Teslas abgesetzt werden können, wie später in Grünheide gefertigt werden (jährlich 500.000 Einheiten). Um dann noch nachzulegen: Der Automarkt verlange nach jetzigem Stand mehr Autos in der Breite, vor allem verlangt er Plug-in-Hybrid-Fahrzeuge und Hybride. Sie schütteln mit dem Kopf? Nicht nötig. Der Autoexperte ist der ehemalige BMW-Volkswirt Helmut Becker („Tesla ist auf dem deutschen Markt chancenlos“), der in den letzten Monaten bereits wiederholt durch Aussagen aufgefallen ist, die eigentlich nur eines untermauern: die weitgehende Ahnungslosigkeit des selbsternannten „Experten“.

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Die erste Woche lief in den Niederlanden und Norwegen recht positiv für Tesla. Der VW ID.3 kann da nicht mithalten. (oben: Elbilstatistikk.no/unten: kentekenradar.nl)

Quartalsende: Norwegen und Niederlande reichen VW iD.3 durch

Zwar ist die erste Woche im Dezember noch nicht zu Ende, aber die Indikatoren stehen auf Kalifornien. In den Niederlanden sind bereits 636 Tesla Model 3 zugelassen worden und in Norwegen ebenfalls 374. Damit sitzt das Erfolgsmodell der Amerikaner bei beiden Ländern an der Spitze der Zulassungen. Was sich bereits im November angebahnt hatte, scheint sich aber im Dezember noch zu beschleunigen: der Erfolg des neuen Volvo XC40 Recharge. Der steht bislang bei beiden Ländern auf dem zweiten Platz. Wobei vor allem die Niederländer von dem Stromer richtig begeistert zu sein scheinen. Der VW ID.3 folgt auf dem dritten Platz im Nachbarland und auf dem vierten Platz im hohen Norden. Dort hat sich der Polestar hinter dem XC40 platziert. Ist der Boom des Wolfsburger Hoffnungsträgers bereits vorbei, oder sind andere Gründe für die Schwäche verantwortlich?

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Im November nahmen die Zulassungen von Elektrofahrzeugen weiter gegen den Trend zu. Der Gesamtmarkt schrumpfte weiter um -27,4 Prozent.

Der November in UK

Offenbar ist Deutschland tatsächlich eine Ausnahme in Europa, wenn’s um höchste Zuwachsraten zum Vorjahresmonat geht. In UK wurden mit 10.354 Elektrofahrzeugen aber immerhin 122,4% mehr Stromer abgesetzt als noch im Vorjahresmonat. Der Marktanteil der Elektroautos betrug damit im November 9,1 Prozent. Zusammen mit den PHEVs liegt man auf der Insel nun bei 15,9 % elektrifizierten Fahrzeugen. Der Rückgang des Gesamt-Automarktes war allerdings dramatischer. Mit -27,4 Prozent zum Vorjahresmonat lässt sich der Einbruch nur mit einer Verschärfung der Corona-Krise erklären. Noch im Oktober war der nur bei -1,6 Prozent gelegen. Vor allem die Dieselfahrzeuge werden immer unattraktiver und mussten einen Rückgang von -56,2% hinnehmen. Bei den Benzinern zeigt sich mit -41,9 Prozent ein ähnliches wenn auch nicht ganz so desaströses Bild. Apropos Diesel: inzwischen werden in UK mehr elektrifizierte Fahrzeuge als Diesel abgesetzt.

Fotos & Charts: Tesla, Youtube (Stills), smmt uk, kentekenradar, Elbilstatistikk.no, istock, Munro Live

 

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