IONIQ 7 mit neuer Batterietechnologie und bis zu 800 km Reichweite?
Der koreanische Youtube-Kanal „The Auto Vision“ hat gerade einen neuen Bericht zum IONIQ 7 veröffentlicht. Nanu, werden Sie sagen, den IONIQ 6 gibt’s ja noch nicht einmal. Stimmt. Der wird, soviel steht aber schon mal fest, eine Limousine im Stile eines viertürigen Coupés werden und auf der Konzeptstudie „Prophecy“ basieren, wenn man den Koreanern glauben darf.
Die kürzliche Reise des Hyundai CEO Ui-Sun Chung in die Staaten ist der Aufhänger für die Meldung zum „Siebener“. Bekanntlich will die Biden-Administration eine Menge Geld für die Elektrifizierung des Landes in die Hand nehmen. Von Billionen-Investitionen ist die Rede. Allein für die Ladeinfrastruktur will man über 170 Mrd. US-Dollar ausgeben. Biden machte auch unmißverständlich klar, dass man in den Staaten gefertigte Stromer bevorteilen werde. Grund genug für den Hyundai CEO zu erklären, dass der IONIQ 7, der ebenfalls auf der hauseigenen E-GMP-Architektur basieren wird, in den USA gefertigt werden wird. Die Batterien kommen dabei aus der gleichen Fabrik wie die von VWs ID.4, nämlich von SK Innovation.
Apropos SK Innovation. Auch wenn der IONIQ 7 auf der E-GMP-Architektur wie der IONIQ 5 und Kia EV6 basieren wird, die Batterietechnik wird bei Erscheinen des riesigen SUVs bereits einen kleinen Schritt weiter sein. So geht das koreanische Portal davon aus, dass im Topmodell sogar schließlich eine realistische Reichweite von 800 Kilometern möglich sein soll. Diese großen Reichweiten sind freilich nur möglich, wenn die Batterietechnik einen Sprung nach vorne macht. Und genau das scheint SK Innovation bereits im Portfolio zu haben.
Demnach werden die neuen Li-Ionen-Batteriepacks eine Energiedichte von 300–350 Wh/kg haben. Damit, so glauben Brancheninsider, wären bereits Reichweiten von 500-600 Kilometer möglich. Allerdings sind die 800 Kilometer erst ab 2025 realistisch erreichbar, vorausgesetzt, man baut die ersten Solid State Batterien ein. Die würden dann eine Energiedichte zwischen 400 und 500 Wh/kg erlauben. Das wäre immerhin doppelt so viel, wie noch 2019/2020 möglich war.
Für deutsche Verhältnisse kommt das Design des IONIQ 7, über das man trefflich streiten kann, eher übergriffig herüber. Übergriffig deshalb, weil hier offenbar der typischen US-Maxime „size matters“ gefrönt wird. Kaum geeignet für europäischen Platzverhältnisse.