Sandy Munro, Chris from „Dirty Tesla“ und die FSD Beta 9
Wie weit sind die vollautonomen Fähigkeiten der Teslas denn schon gediehen? Beinahe unbemerkt von deutschen und internationalen Konkurrenten veröffentlichen die Kalifornier ein Update nach dem anderen. Inzwischen sind wir bei Version 9 angekommen. Die ist insofern interessant, als die FSD Beta mit den neuen Tesla Modellen (Made in USA) 3 und Y das Navigieren ohne RADAR meistern müssen. Sandys Meinung zur Abkehr von der Radar-Sensorik ist eindeutig. Er hält nicht viel davon.
Gefahren wird mit einem brandneuen Model Y, das Sandy übrigens als einziges Elektroauto bislang rundum empfohlen hat. Das Model Y scheint auch in den USA besser verarbeitet und zusammengebaut zu sein, wie der Dreier.
Im Verlauf der 18-Minütigen, aber trotzdem kurzweiligen, Demofahrt sehen wir auch, warum RADAR manchmal doch eine gute Idee wäre … Anyway. Elon Musk hat sich entschieden und die Version 9 fährt mit den zwei Videobloggern zu einer willkürlich ausgewählten Destination in der Vorortumgebung. Chris von „Dirty Tesla“ (Nomen es Omen) räumt auch ein, dass die Fehleranfälligkeit zwar mit jeder Version geringer wird, aber immer noch genug passieren würde.
Erstaunlich für deutsche Augen sind die Fähigkeiten, die die FSD bereits jetzt schon besitzt. Hier sind keine riesigen Rechnereinheiten im Kofferraum des Fahrzeugs verstaut, alles funktioniert mit einem handelsüblichen Model Y, auf dem einfach nur die neue Software aufgespielt wurde. Undenkbar in Germany, wo schon das ruckelfreie Bedienen eines Touchscreens eine kaum lösbare Aufgabe zu sein scheint – und das im Jahr 14 nach dem Ur-iPhone. Hierzulande sind allerdings die Straßen auch enger und der Verkehr ist dichter. Sandy ist vor allem erstaunt, wie gut die FSD 120°-Kurven meistert. Egal ob sie nach rechts oder links gehen.
Chris räumt ein, dass Kreuzungen mit Ampeln in der Regel kaum Probleme bereiten. Die entstehen eher bei normalen Kreuzungen, wo die Software auf „Nummer Sicher“ geht und ewig nicht in die Puschen kommt. In solchen Situationen muss der Pilot eben (noch) Hand anlegen …