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18. November 2021
Montag Magazin: Neue E-GMP-Modelle Genesis GV70 und Kia Concept EV9. EV6 Reichweite bei 1°C enttäuscht. Chipkrise erreicht Tesla. 40.000 Dacia Spring Electric.
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22. November 2021

Freitag Magazin: Fisker Ocean, Sneak-Preview. Stromer-Lieferzeiten steigen beängstigend – Umweltbonus in Gefahr. Kia stiehlt Tesla den Weltrekord. Webasto produziert Batterien klimaneutral.

Freitag Magazin: Fisker Ocean, Sneak-Preview. Stromer-Lieferzeiten steigen beängstigend – Umweltbonus in Gefahr. Kia stiehlt Tesla den Weltrekord. Webasto produziert Batterien klimaneutral.

Es wird knapp bis Jahresende: Lieferzeiten für Elektroautos verhageln Umweltbonus. Kia schlägt Tesla bei USA-Durchquerung in der Ladegeschwindigkeit. Fisker Ocean gibt mal wieder ein Lebenszeichen. Webasto setzt auf Solar und klimaneutrale Batterieherstellung.

Fisker Ocean Sneak-Preview mit Edmunds

Fisker. War da nicht was?

Henrik Fisker hat zumindest als Autodesigner bereits abgeliefert. Den Z8 von BMW gäbe es ohne seinen Beitrag in Form der Sportwagen-Studie Z07 nicht. Und „Two and a Half Men“ im Ashton Kutcher-Aufguss gäbe es in der Form auch nicht, denn einer der Stars der ausklingenden Serie war der Fisker Karma. Sowohl der Z8 als auch der Karma sind inzwischen echte Exoten auf der Straße.

Tesla ist auf Fisker nicht gut zu sprechen und hat ihn sogar 2008 wegen Industriespionage verklagt. Zuvor hatte der Designer eine Auftragsarbeit für die Kalifornier angenommen. Bei Tesla war man der Meinung, dass er den Auftrag nur annahm, um an geheime Informationen zu gelangen.

Freitag Magazin: Fisker Ocean, Sneak-Preview. Stromer-Lieferzeiten steigen beängstigend – Umweltbonus in Gefahr. Kia stiehlt Tesla den Weltrekord. Webasto produziert Batterien klimaneutral.

Der Fisker „Ocean“. Immer noch nicht in Produktion. Rechts unten: der Fisker Karma.

Fisker Ocean

Seit einigen Jahren geistert der „Ocean“ durch die Autogazetten und sozialen Medien wie twitter. Fisker wird nicht müde, den Ocean immer wieder in Erinnerung zu rufen. Was auch bitter nötig ist, denn vor Ende 2022 wird vermutlich kein eSUV dieses Typs in Produktion gehen.

Das Design ist für ein eSUV gefällig, wenngleich die Ähnlichkeiten mit einem Range Rover nicht zu übersehen sind. Auch der Ocean hat eine klare Linienführung mit schönen Design-Elementen. Aber das kann man von einem exzellenten Autodesigner, der Fisker nun mal ist, auch erwarten.

Bis zu 550 PS, und 560 Kilometer Reichweite

Die technischen Spezifikationen sind natürlich noch nicht final, aber lassen zumindest ahnen, dass der Ocean in der selben Liga spielen will, wie das Tesla Model Y. Die Launch-Edition, die im November 2021 erscheinen soll, geht mit 550 PS an den Start. Die anvisierte Reichweite soll dann 350 Meilen, oder rund 560 Kilometer betragen. Der Spurt von 0 auf 96 km/h dann 3,6 Sekunden dauern. Ein optionales Solardach soll zwischen 1.500 und 2.000 zusätzliche Meilen Reichweite pro Jahr beisteuern. Vorausgesetzt man befindet sich in einer sonnenreichen Gegend. Was man im Ocean nicht finden wird, ist ein Frunk. Der ist wegen der vielen Aggregate vorne nicht eingeplant.

Die EXTREME/EDITION ONE soll rund 70.000 US-Dollar kosten. Wie immer in den USA, ohne Mehrwertsteuer. Aber war da nicht einmal die Rede von einer Sub-40.000-Dollar-Version? Die will man ein Jahr später, im November 2023 nachreichen. Der kleine „Sport“ soll dann eine Reichweite von rund 400 Kilometern haben, und knapp 7 Sekunden für den Spurt von 0 auf 100 km/h benötigen.

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Die Top-Ten Elektrautos des Jahres 2021 und ihre Lieferzeiten. Bei Tesla und Fiat hat man den Nachschub offenbar am besten im Griff.

Chipkrise: Lieferzeiten für Elektroautos steigen vehement

Gerade hat das Autoportal carwow  die Lieferzeiten von Elektroautos auf den neuesten Stand gebracht. Die betragen inzwischen viele Monate, bei bestimmten Modellen wartet man sogar ein volles Jahr. Mit anderen Worten, nicht nur bei den Verbrennern hat die Chip- und Nachschubkrise zugeschlagen.

Vor allem einige der beliebtesten Modelle haben inzwischen Lieferzeiten, die ein echtes Ärgernis darstellen. Bekanntlich ist der Corona-bedingte (staatliche) maximale Umweltbonus bis Ende 2021 von 3.000 auf 6.000 Euro angehoben worden. Der Bonus kann aber erst bei Zulassung des Fahrzeugs beantragt werden. Und da sind bereits die Probleme programmiert. Bei den Top-Ten des Jahres 2021 dürfte das nicht mehr hinhauen – vorausgesetzt, die Ampel verlängert den Bonus nicht in letzter Sekunde. Das wäre eigentlich zu hoffen. Vor allem die Grünen hatten immer wieder den Umweltbonus der PHEVs in Frage gestellt.

Vor allem die Newcomer von Hyundai (IONIQ 5: 6–8 Monate) und Kia (EV6: 12 Monate) sind davon betroffen. Lichtblick für die Premiumkäufer: ein Porsche Taycan steht bereits innerhalb von 3 Monaten in der heimischen Garage. Auch bei Opel sind die Lieferzeiten des Mokka-e auf 3 Monate geschrumpft. Fakt ist aber: wer heute bestellt, spielt beim Umweltbonus buchstäblich „Vabanque“.    

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Unterbot den bisherigen Rekord von Tesla für die kürzeste Ladezeit, um die USA mit einem Elektrofahrzeug zu durchqueren, um mehr als fünf Stunden: Kia EV6

Kia EV6: unterbietet Teslas Laderekord um mehr als 5 Stunden!

Kia übertrifft den bisherigen Rekord von Tesla für die kürzeste Ladezeit für die Durchquerung der USA mit einem Elektrofahrzeug um mehr als fünf Stunden. Der durchschnittliche Ladestopp während der fast 3.000 Meilen langen Fahrt dauerte weniger als 20 Minuten

Der brandneue 2022 EV6 Crossover von Kia hat vor kurzem GUINNESS WORLD RECORDS-Geschichte geschrieben, indem er 2.880,5 Meilen mit der kürzesten Ladezeit für die Durchquerung der Vereinigten Staaten in einem Elektrofahrzeug zurückgelegt hat. Während der siebentägigen Fahrt von New York City nach Los Angeles war der Kia EV6 nur 7 Stunden, 10 Minuten und 1 Sekunde lang an der Steckdose und schlug damit den bisherigen Rekordhalter Tesla um mehr als fünfeinhalb Stunden (12 Stunden, 48 Minuten und 19 Sekunden).

„Die Rekordfahrt des EV6 ist das jüngste Signal dafür, dass Kia bei der Verbreitung von Elektrofahrzeugen eine führende Rolle einnehmen wird“, sagte Russell Wager, Vizepräsident für Marketing bei Kia America. „Die gesamte Weltklasse-Ingenieurskunst und Erfahrung von Kia im Bereich der Elektrofahrzeuge wird bei der Umstellung auf die Elektrifizierung zum Tragen kommen. Die gleiche Liebe zum Detail, zum Design, zur Qualität, zur Technologie und zur Fahrdynamik, für die Kia bekannt geworden ist, wird sich in jedem neuen Elektrofahrzeug wiederfinden, das wir auf den Markt bringen.“

Das erste reine Elektrofahrzeug von Kia hat gerade auch die Zertifizierung für den CO2-Fußabdruck und das „Carbon Measured“-Label der globalen Beratungs- und Nachhaltigkeitsorganisation Carbon Trust erhalten und ist damit der erste koreanische Fahrzeughersteller, der dieses Zertifikat erhält.

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Klimaneutrale Batterieproduktion im Werk Schierling von Webasto. Jährliche Stromproduktion von bis zu 740 MWh auf 4.000 Quadratmetern.

Schierling geht in Betrieb: Klimaneutrale Batteriefertigung bei Webasto.

Der Traditions-Automobilzulieferer Webasto geht den Weg in Richtung nachhaltige Elektromobilität konsequent weiter und setzt bei der Produktion von Batterien am Standort Schierling künftig auf eigens erzeugten Solarstrom.

Mit einer Leistung von bis zu 750 Kilowatt-Peak (kWp) kann die Batterieproduktion damit zu 100 Prozent durch Solarenergie versorgt werden. Die Photovoltaikanlage hat mit einer Fläche von 4.000 Quadratmetern ungefähr die Größe eines halben Fußballfeldes und erzeugt jährlich etwa 740 Megawattstunden (MWh) Strom – umgerechnet würde das den Bedarf von mehr als 180 Vierpersonenhaushalten ein Jahr lang abdecken. Der CO2-Ausstoß reduziert sich um etwa 447 Tonnen pro Jahr.

Das Photovoltaiksystem ist gemeinsam mit der 2014 installierten Zwei-Megawatt-Blockheizkraftwerkanlage in Schierling ein wesentlicher Bestandteil der Gesamtstrategie von Webasto zur nachhaltigen Batterieproduktion. Dazu gehört auch die ausschließliche Nutzung von Ökostrom aus Wasserkraft seit Anfang 2021, sowie der bevorstehende Aufbau eines Batteriespeichers mit einer Kapazität von einer Megawattstunde. Der Speicher wird aus der eigenen Photovoltaikanlage versorgt und soll zu einem späteren Zeitpunkt bedarfsgerecht und flexibel den Strom für die Produktion und die Ladepunkte auf dem Gelände liefern. Rund 15 Pkw lassen sich dadurch theoretisch zeitgleich aufladen. Für den Speicher werden mehr als 500 Second-Life-Batteriemodule wiederverwendet.

Fotos: Edmunds (Youtube Stills), Kia, Webasto, e-engine.de

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