Fisker. War da nicht was?
Henrik Fisker hat zumindest als Autodesigner bereits abgeliefert. Den Z8 von BMW gäbe es ohne seinen Beitrag in Form der Sportwagen-Studie Z07 nicht. Und „Two and a Half Men“ im Ashton Kutcher-Aufguss gäbe es in der Form auch nicht, denn einer der Stars der ausklingenden Serie war der Fisker Karma. Sowohl der Z8 als auch der Karma sind inzwischen echte Exoten auf der Straße.
Tesla ist auf Fisker nicht gut zu sprechen und hat ihn sogar 2008 wegen Industriespionage verklagt. Zuvor hatte der Designer eine Auftragsarbeit für die Kalifornier angenommen. Bei Tesla war man der Meinung, dass er den Auftrag nur annahm, um an geheime Informationen zu gelangen.
Fisker Ocean
Seit einigen Jahren geistert der „Ocean“ durch die Autogazetten und sozialen Medien wie twitter. Fisker wird nicht müde, den Ocean immer wieder in Erinnerung zu rufen. Was auch bitter nötig ist, denn vor Ende 2022 wird vermutlich kein eSUV dieses Typs in Produktion gehen.
Das Design ist für ein eSUV gefällig, wenngleich die Ähnlichkeiten mit einem Range Rover nicht zu übersehen sind. Auch der Ocean hat eine klare Linienführung mit schönen Design-Elementen. Aber das kann man von einem exzellenten Autodesigner, der Fisker nun mal ist, auch erwarten.
Bis zu 550 PS, und 560 Kilometer Reichweite
Die technischen Spezifikationen sind natürlich noch nicht final, aber lassen zumindest ahnen, dass der Ocean in der selben Liga spielen will, wie das Tesla Model Y. Die Launch-Edition, die im November 2021 erscheinen soll, geht mit 550 PS an den Start. Die anvisierte Reichweite soll dann 350 Meilen, oder rund 560 Kilometer betragen. Der Spurt von 0 auf 96 km/h dann 3,6 Sekunden dauern. Ein optionales Solardach soll zwischen 1.500 und 2.000 zusätzliche Meilen Reichweite pro Jahr beisteuern. Vorausgesetzt man befindet sich in einer sonnenreichen Gegend. Was man im Ocean nicht finden wird, ist ein Frunk. Der ist wegen der vielen Aggregate vorne nicht eingeplant.
Die EXTREME/EDITION ONE soll rund 70.000 US-Dollar kosten. Wie immer in den USA, ohne Mehrwertsteuer. Aber war da nicht einmal die Rede von einer Sub-40.000-Dollar-Version? Die will man ein Jahr später, im November 2023 nachreichen. Der kleine „Sport“ soll dann eine Reichweite von rund 400 Kilometern haben, und knapp 7 Sekunden für den Spurt von 0 auf 100 km/h benötigen.