Da freut sich der Elektromobilist: schon wieder Elektro-Lade-Preiserhöhung!
Haben Sie sich schon mal gefragt, warum so wenig Bewegung in den Spritpreisen ist? Das ist ganz leicht zu erklären. Zum einen ist weiterhin ein Überangebot an Rohöl vorhanden und zum anderen will man die Elektromobilität nicht noch befördern. Wie das? Ganz einfach: teure Spritpreise treiben mehr Menschen zum Stromer. Denn dann ist der Unterschied für den Betrieb des Fahrzeugs über 100 Kilometer größer. Derzeit ist ein Oberklasse-Diesel preiswerter als ein Elektroauto derselben Klasse. Bei einem Dieselpreis von 1,02 Euro pro Liter und einem Durchschnittsverbrauch von 7 Litern kosten 100 Kilometer gerade mal 7,14 Euro. Da fährt der Diesel allerdings keine 100 km/h auf der Autobahn, sondern ist durchaus mit flotten 150 km/h und mehr unterwegs.
Würde man ein Tesla Model 3 Performance so betreiben, also mit mehr als 150 km/h auf der Autobahn, dann dürfte der Stromverbrauch schon an der 22-25 kWh-Marke kratzen. Das sind dann im günstigsten Fall 7,04 Euro pro 100 Kilometer und im ungünstigsten Falle 15,84 Euro, wenn man am IONITY-Schnelllader „tankt“. Da können sich die Ölmultis derzeit bequem zurücklehnen, denn der Ottonormalverbraucher denkt da nicht im Traum daran, auf Elektromobilität umzusteigen. Und recht hat er. Car Maniac hat gerade wieder eine solche Preiserhöhung dokumentiert, die, da sind wir uns alle einig, kaum dazu führt, dass die Elektromobilität in Deutschland in nächster Zeit „explodiert“. Staatliche Subventionen hin oder her.
Lucids Batterie- und Ladetechnik ist vom Feinsten!
Klar, dass beim Schnellladen auch der Lucid Air Maßstäbe setzen will. Die elektrische Architektur von über 900 V macht’s möglich. Schnelllader schaffen derzeit bis zu 350 kW. Das ist mehr, als die derzeitigen Fahrzeuge ausnützen können. Aber der Lucid Air wird zumindest mit einer Spitzenladerate von über 300 kW dabei sein. Das sind dann immerhin bis zu 32 Kilometer pro Minute. Damit dürfte sich der Luxusstromer als perfekter Reisewagen empfehlen. Auch an der heimischen Wallbox wird der Lucid brillieren. Mit bis zu 19 kW Laderate bei Wechselstrom fliessen fast 130 Kilometer in der Stunde in die Batterie, vorausgesetzt man hat einen 22 kW-Anschluss in der Garage. Die dazu nötige Wallbox hat man gerade auch vorgestellt.
Damit aber nicht genug. Man denkt weiter und hat bereits bidirektionales Laden eingeplant. In Zukunft können V2X-Fähigkeiten freigeschaltet werden. V2X steht dabei für „Vehicle to Everything“. Da ist dann V2G und V2V mit enthalten. Voraussetzung ist hier, dass die nötige Hardware bereits an Bord ist, denn ein Software-Update allein würde nicht ausreichen.
Teslas Model 3 könnte noch effizienter sein …
Das hat gerade eine Studie des Tesla-Zubehör-Unternehmens „Unplugged“ ergeben. Dabei ist man recht wissenschaftlich vorgegangen und hat vor allem an der Aerodynamik gearbeitet. Man wollte herausfinden, ob man den Fahrzeugwiderstand um mehr als 15% verringern könnte. Kann das Model 3 so modifiziert werden, dass ein cw-Wert von weniger als 0,20 erreicht wird? Dabei versuchte man an allen „Stellschrauben“ zu drehen, um die Ergebnisse in neue Produkte einfliessen zu lassen.