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22. Mai 2024

Dienstag Magazin: Xiaomi SU7 – Kritik zu kurz gesprungen? „Teslarossa“ vs „Testarossa“. Wer ist sparsamer und wie viel sauberer fährt der Stromer?

Dienstag Magazin: Xiaomi SU7 – Kritik zu kurz gesprungen? "Teslarossa" vs "Testarossa". Wer ist sparsamer und wie viel sauberer fährt der Stromer?

WHEELSBOY bespricht den XIAOMI SU7 und erklärt, warum der Newcomer in China trotz Kritik so gefragt ist. Richard von Electric Classic Cars macht beim Vergleich eine spannende Rechnung auf.

Dienstag Magazin: Xiaomi SU7 – Kritik zu kurz gesprungen? "Teslarossa" vs "Testarossa". Wer ist sparsamer und wie viel sauberer fährt der Stromer?

Xiaomi CEO Lei Jun präsentiert den „Porsche-Killer“ SU7 im Dezember 2023. Der Stromer wurde fast 100.000 Mal vorbestellt. Trotz Kritik bleibt der Newcomer eines der interessantesten Elektrofahrzeuge derzeit. Vor allem wegen der Integration ins XIAOMI Ökosystem.

Neue chinesische Modelle: XIAOMI SU7 – zu Unrecht kritisiert?

Vor einer guten Woche veröffentlichten wir einen Artikel zum XIAOMI SU7. Der „China Observer“ hatte so einige Dinge zusammengetragen, die den SU7 in einem äußerst kritischen Blickwinkel darstellten. Nun hat der Youtuber WHEELSBOY das Erstlingsauto des „Smartphone-Herstellers“ besprochen. Hört sich sein Urteil anders an? Ja und nein.

Dienstag Magazin: Xiaomi SU7 – Kritik zu kurz gesprungen? "Teslarossa" vs "Testarossa". Wer ist sparsamer und wie viel sauberer fährt der Stromer?

WHEELSBOY bespricht den SU7 – konzentriert sich dabei aber auf das XIAMOI-Ökosystem.

Der wahre „AppleCar“

In seinem Bericht, der „Yes, It’s That Good“ übertitelt ist, nimmt er sich vor allem der positiven Dinge an, die das Fahrzeug ausmachen. Tatsächlich muss man XIAOMI zugestehen, dass das Erstlings-Werk eines branchenfremden Unternehmens äußerst gelungen ist – bei allen Defiziten, die man auch „Kinderkrankheiten“ nennen könnte. Porsche-Ähnlichkeiten hin oder her. WHEELSBOY konzentriert sich in seiner Besprechung neben den typischen Äußerlichkeiten auch auf das, was den XIAOMI von allen anderen chinesischen Autos derzeit abhebt. Das „Ökosystem“. Kommt Ihnen bekannt vor? Ja, das haben Sie schon mal gehört, und zwar im Zusammenhang mit Apple.

Apple-User haben Vorteile

Der tatsächliche Vorteil sich in der Apple-Welt zu bewegen liegt im Ökosystem, das in einer Art und Weise über alle Geräte abgestimmt ist, das seinesgleichen sucht. Ob iPhone, iPad, Mac, Apple TV oder Watch – alles passt zusammen und funktioniert integrativ. Beispiel: wer im heimischen WLAN auf dem Mac eine Internet-Adresse in die Zwischenablage kopiert, der kann sie auf allen anderen Geräten anschließend einsetzen. Das gilt auch für Bilder und Texte. Schon von Anfang an waren Browser-Bookmarks automatisch auf allen Geräten identisch, weil sie über die Cloud synchronisiert werden. Wer die Home-Devices (auch von anderen Herstellern wie EVE) nutzt, der kann von überall seine Lampen, Geräte und andere Dinge ein- und ausschalten. Selbst Geofencing funktioniert innerhalb bestimmter Parameter. Und wer sein iPhone im Wohnzimmer liegen hat, und im Dachgeschoss gerade am Mac arbeitet, der kann Telefonate ganz normal am Rechner annehmen, wenn „Handover“ aktiviert ist. Vom Einsatz des iPad als zweiten Bildschirm ganz zu schweigen.

Dienstag Magazin: Xiaomi SU7 – Kritik zu kurz gesprungen? "Teslarossa" vs "Testarossa". Wer ist sparsamer und wie viel sauberer fährt der Stromer?

Touchscreen und/oder physikalische Buttons: XIAOMI-User haben die Wahl.

Warum wir das so ausbreiten? Weil XIOMI mit dem SU7 quasi das nächste Gerät in SEIN Ökosystem eingebaut hat. Nicht umsonst wurde das Auto zusammen mit Smartphone und Uhr vorgestellt. Ein Trend, der übrigens nicht nur von XIAOMI verfolgt wird. Auch andere chinesische Autohersteller beginnen integrativ zu denken. Das ist in der Tat das nächste große Ding aus dem Reich der Mitte. 

e-engine meint: Der Youtube-Bericht vin WHEELSBOY ist über weite Strecken äußerst interessant, denn er erklärt die Zusammenhänge des XIAOMI-Ökosystems äußerst ausführlich. Zudem zeigt er die Vorteile der anklippbaren physikalischen Schalter am zentralen Touch-Display. Eine „blinde“ Bedienung wird dadurch auf Wunsch möglich. Geht WHEELSBOY auf die jüngsten Vorwürfe von Bloggern und des „China-Observer“ ein? Und ob, kurz vor Schluss erwähnt er die Schwächen des SU7, wenn auch en Passant. Was ihn von seinem finalen Testat aber nicht abbringt. Er hält das Auto für die heißeste Neuerscheinung in China derzeit – was sich nicht zuletzt in hohen Vorbestellungszahlen manifestiert und was der Titel bestens widerspiegelt, denn „Ja, er ist wirklich so gut!

WHEELSBOY | XIAOMI SU7: Yes it’s that good

Dienstag Magazin: Xiaomi SU7 – Kritik zu kurz gesprungen? "Teslarossa" vs "Testarossa". Wer ist sparsamer und wie viel sauberer fährt der Stromer?

Richard von Electric Classic Cars vergleicht einen „Teslarossa“ mit einem „Testarossa“.

Oldtimer-Restaurierung: Ferrari Testarossa elektrisch vs Verbrenner

Richard von „Electric Classic Cars“ macht gerne außergewöhnliche Promotion-Veranstaltungen. Dazu gehörte in den letzten Monaten auch die fast minutiöse Dokumentation der Konvertierung eines Ferrari Testatrossa zum elekrischen „Teslarossa“. Tatsächlich bekam ein alter Testarossa ein elektrisches Herz mit Tesla-Technik eingepflanzt. Die dazugehörigen Beiträge sind bestens auf dem Youtube-Kanal von Electric Classic Cars festgehalten

Der Testarossa

Der Testarossa wurde 1984 als Nachfolger des Ferrari 512 BB vorgestellt. Der Name erinnere, so Wikipedia, an die erfolgreichen Frontmotor-Sportwagen Ferrari 250 Testa Rossa aus den 1950er und frühen 1960er Jahren. Der 4,9 Liter 12-Zylinder entwickelte zuletzt (1994–1996) 440 PS bei einem Drehmoment von 500 Nm. Das Gewicht des „Supersportwagens“ lag bei 1.455 kg, der Spurt von 0 auf 100 km/h wurde in 4,6 Sekunden absolviert. Der Spritverbrauch: etwa 15,6 Liter auf 100 Kilometer. Die Eckwerte zeigen eindrucksvoll, wie weit die Elektromobilität gekommen ist. Sprints unter 5 Sekunden sind dort inzwischen selbst für normale Limousinen kein Hexenwerk. Die Leistungsentfaltung von normalen Oberklasse-SUVs und -Limousinen liegt ohnehin in Bereichen, die für Menschen aus dieser Zeit völlig absurd erscheinen müssen.

Dienstag Magazin: Xiaomi SU7 – Kritik zu kurz gesprungen? "Teslarossa" vs "Testarossa". Wer ist sparsamer und wie viel sauberer fährt der Stromer?

Die Teststrecke: Fast 2.000 Meilen von Wales nach St. Moritz.

Elektrisch vs Verbrenner

Richard hat sich im unten verlinkten Beitrag einer besonderen Problematik angenommen: ihn interessierte bei der Testfahrt von 2 elektrischen Testarossas von England nach Sankt Moritz in der Schweiz nicht nur der Stromverbrauch, sondern auch der Ausstoss von CO2. Denn der ist vor allem wegen Frankreich (Atom- und Windkraft, so gut wie keine fossilen Kraftwerke) und der Schweiz (Wasserkraft und Atomkraft) äußerst niedrig. Auch in UK liegt die CO2-Emission pro kWh auf einem niedrigerem Wert als im „Vorzeigeland“ der ökologischen Stromerzeugung, Deutschland. Das war, sollte es jemand mißverstanden haben, pure Satire.

Dienstag Magazin: Xiaomi SU7 – Kritik zu kurz gesprungen? "Teslarossa" vs "Testarossa". Wer ist sparsamer und wie viel sauberer fährt der Stromer?

Tagesaktuelles Monitoring der Emissionen beim Stromtanken. Vor allem Frankreich zeigt hier schier unglaubliche Werte, gell Robert?

Minutiöses Monitoring der Emissionen

Tatsächlich machten sich die Tester die Mühe die täglichen Emissionen beim Stromtanken zu berücksichtigen. Mit anderen Worten: das Ergebnis hätte auch anders ausfallen können, je nach Wetter, Wind etc. Interessanterweise verliessen sich Richard und seine Mannschaft auf frei zugängliche Quellen, um den CO2-Ausstoss hochzurechnen. 

e-engine meint: Wer einen so teuren Umbau eines „antiken“ Ferrari finanzieren kann, für den sind Stromkosten eher nachrangig. Selbst wenn an der Autobahn die kWh fast 1 Euro kostet, fällt das kaum ins Gewicht. Anders verhält es sich mit den lokalen Emissionen. Den CO2-Rucksack einmal ausgenommen sind die Unterschiede bei den Emissionen tatächlich astronomisch. Während ein vergleichbarer Verbrenner-Testarossa auf den fast 2.000 Meilen (3.218 km) einen CO2-Ausstoss von sagenhaften 1.588 kg hat, liegen wir beim konvertierten „Teslarossa“ bei nur 23,6 kg. Das überrascht Sie vermutlich genauso, wie uns. Deshalb empfehlen wir den kurzweiligen Beitrag von Richard anzusehen. Es lohnt sich wirklich!

Electric Classic Cars | EV vs Verbrenner beim 2.000-Meilen-Roadtrip. Wer kostet mehr?

Fotos: XIAOMI (Youtube Stills), WHEELSBOY (Youtube Stills), ECC (Youtube Stills)

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