Montag Magazin: Wasserstoff und industrielle Elektrolyse erklärt. Dethleffs E-HOME Alpen Challenge beweist: Caravaning mit E-Auto geht!
Montag Magazin: Wasserstoff und industrielle Elektrolyse erklärt. Dethleffs E-HOME Alpen Challenge beweist: Caravaning mit E-Auto geht (mit Update)!
26. Juli 2021
Mittwoch Magazin: Die Krögers frotzeln über Tesla und Porsche, ANITA und vollautomatisierte Lkw im Umschlagterminal, Daimlers leiser Mülllaster eEconic, Lucids Börsengang
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28. Juli 2021

Dienstag Magazin: Teslas Super-Quartal. Tolle Ladeleistung des IONIQ 5. Marktdaten zur Elektrifizierung in Europa. Fuhrparkleiter und die „Alternativen Antriebe“. BMW stellt zwei Micromobilitäts-Konzepte vor.

Dienstag Magazin: Tolle Ladeleistung des IONIQ 5. Marktdaten zur Elektrifizierung in Europa. Fuhrparkleiter und die "Alternativen Antriebe". BMW stellt zwei Micromobilitäts-Konzepte vor.

Test am HPC: die Ladeleistung des IONIQ 5 ist sensationell gut! Elektrifizierung der europäischen Flotten macht Fortschritte. Fuhrparkleiter zu alternativen Antrieben: wie ist die derzeitige Verteilung und warum? Noch’n Konzept: BMW stellt Lastenfahrrad und E-Scooter vor.

Tesla Model Y: Platz für 7 Personen ab 2020

Quartalsergebnisse bei Tesla: das erste Mal überstieg der Nettogewinn 1 Mrd. US-Dollar.

Kurz, knapp und schmerzlos: Teslas Q2 Ergebnisse überraschen äußerst positiv!

Die Wallstreet rechnete mit einem Umsatz von 11,532 Mrd. US-Dollar bei einem Ergebnis von 0,94 USD pro Aktie. Tatsächlich aber war das zweite Quartal für die Kalifornier erfolgreicher als gedacht. Mit einem Umsatz von 11,956 Mrd. US-Dollar und einem Ergebnis von 1,45 Dollar pro Aktie (Non GAAP) überraschte man nicht nur die Wallstreet.

Das ist natürlich auch auf die gestiegene Anzahl von Fahrzeugen zurückzuführen. Kritiker, die den Tesla-Gewinn bisher im Verkauf von Umwelt-Credits verortet hatten, dürfte das erste Mal etwas ratlos vor den Zahlen stehen: der Erlös ging um -17% auf 354 Mio. Dollar zurück, im Vorjahresquartal waren es noch 397 Mio. US-Dollar gewesen. Auch die Bruttomargen haben sich verbessert. So stiegen die in diesem Quartal auf 28%, die operative Marge erreichte 11%.

IONIQ 5 und die Ladeleistung!

Auf Youtube gibt’s eine ganze Menge Kanäle, die uns die Elektromobilität näher bringen. Das ist toll, aber nur Andreas Haehnel veröffentlicht mit schöner Regelmäßigkeit Ladeleistungs-Videos. Dabei ist gerade dieser Part der Elektromobilität äußerst wichtig. Denn was nutzt es, wenn der Stromer zwar eine 80 kWh-Batterie hat, es aber am HPC ewig dauert, bis sie wieder nennenswert aufgeladen ist.

Die E-GMP-Plattform von Hyundai und Kia ist bekanntlich eine 800/400 Volt-Plattform. Je höher desto besser, das haben wir bei Porsche gelernt, der recht flott lädt. Im neuen IONIQ 5 allerdings findet auch der Porsche seinen Meister. Andreas Haehnel hat nämlich ein Ladevideo gepostet, und das geht von 0 – 88%. Bevor Sie nun weiterlesen, fragen wir Sie, wie lange das wohl dauern wird? Jeder, der mal einen Stromer an die Schnellladesäule gesteckt hat, weiß, dass die theoretischen Spitzen-Ladeleistungen kaum über einen längeren Zeitraum erbracht werden. Zwar fangen sie alle mit hohen Leistungen an, aber im Verlauf ebbt das Ganze dann recht schnell ab.

Dienstag Magazin: Tolle Ladeleistung des IONIQ 5. Marktdaten zur Elektrifizierung inb Europa. Fuhrparkleiter und die "Alternativen Antriebe". BMW stellt zwei Micromobilitäts-Konzepte vor.

Der Hyundai IONIQ 5 im Ladevideo. Die abgerufenen Ladeleistungen sind beeindruckend: von 0 bis 88% in knapp 30 Minuten.

Ab 70% Füllstand dann geht bei den meisten Fahrzeugen die Laderei nur noch sehr zäh über die Bühne. Unser Volvo XC40 Recharge brauchte an der Ionity-Ladesäule von 40 auf 85% immer gut über 35 Minuten – da kann vor allem auf der Langstrecke etwas „Ladeweile“ aufkommen. Der IONIQ hat hier allerdings den Vogel abgeschossen. In der großen 72,8-kWh-Version ludt der Koreaner in sagenhaften 30 Minuten von 0 auf 88% auf. Die ersten 18 kWh sind in gut 5 Minuten erledigt, das heißt 100 Kilometer Reichweite sind tatsächlich in dieser kurzen Zeit anfänglich möglich. Das ist schon ein Traumwert. Vor allem hält der Stromer eine Ladeleistung von deutlich über 200 kW bis über den Füllstand von 46 %. Donnerwetter. 

Eine seltsame Begebenheit jedoch zeigte sich bei einem Ladestand von 82 – 83 Prozent. Da brach die Ladeleistung kurzzeitig auf um die 5 kW ein, um dann bei 83/84 Prozent wieder auf 114 kW anzusteigen.

Die Bedingungen waren übrigens optimal. Der Fünfer war „warmgefahren“, die Außentemperatur betrug 22°C. Eines kann man also mit Fug und Recht behaupten: der IONIQ 5 mit der großen Batterie schein bestens Langstreckentauglich zu sein. Ein Hinweis noch: natürlich handelt es sich bei den Filmen von Andreas Haehnel um Dauerwerbesendungen.

Marktdaten für Europa: Die Nachfrage nach rein elektrischen Fahrzeugen in der EU steigt 2021 um das Dreifache

Mit einem Fokus auf umweltfreundliche Produkte erlebt die europäische Automobilindustrie einen raschen Wandel. Unterstützt durch mehrere Initiativen verzeichnet die Branche auch einen Anstieg der Nachfrage von Verbrauchern.

Nach Angaben von Finbold stieg die Nachfrage nach neuen Elektrofahrzeugen für Personenkraftwagen (vollelektrische) in ganz Europa zwischen Q2 2020 und Q2 2021 um 231,58% von 63.422 auf 210.298. Die Zahlen spiegeln ein dreifaches Wachstum der Nachfrage nach rein elektrischen Fahrzeugen wider.

Andererseits stieg auch die Nachfrage nach dem Hybrid-Elektrofahrzeug um 213,54 % auf 541.162, was das größte Wachstum für alle neuen Personenkraftwagen in Europa darstellt. Insgesamt liegt die Zulassung von Elektrofahrzeugen ab Q2 2021 bei 751.460, ein Wachstum von mindestens dem Dreifachen gegenüber dem kumulativen Wert von 236.015 im zweiten Quartal 2020. Die Daten zur Neuzulassung von Personenkraftwagen in der EU werden vom Europäischen Automobilherstellerverband (ACEA) zur Verfügung gestellt.

 

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Noch ist der Anteil der alternativen Antriebe im Furhpark gering. Das Gros der Fahrzeuge fährt weiterhin mit Diesel und Benzin.

Alternative Antriebe: DAT befragt Fuhrparkleiter im Juli 2021

Wenn von Flotte oder Fuhrpark die Rede ist, handelt es sich um einen Teil der gewerblichen Zulassungen. Speziell in Firmenfuhrparks kommen weiterhin in hohem Maße Diesel-Pkw zum Einsatz, gut jeder zehnte Dienstwagen ist derzeit mit einem alternativen Antrieb ausgestattet – ein deutlich höherer Anteil als in der Vergangenheit. Jeder Zweite ist dabei ein Plug-In- Hybrid (PHEV), aber auch Mildhybride (MHEV) fließen in diese Gruppe mit ein.

Auf die Frage, was für die Anschaffung von alternativen Antriebsarten spricht, wurden am häufigsten die günstigen steuerlichen Rahmenbedingungen genannt. Die große Mehrheit der Fuhrparkleiter stellt Fahrern von elektrifizierten Fahrzeugen Lademöglichkeiten am Arbeitsplatz zur Verfügung, 58% knüpfen die Beschaffung aber auch an bestimmte Bedingungen wie z. B. Länge des Arbeitsweges. Jeder fünfte Fuhrparkleiter hat Dienstwagenberechtigte, die wieder zum klassischen Verbrenner zurückkehren möchten. Bei PHEV vermutet über die Hälfte der Fuhrparkleiter, dass einige ihrer Dienstwagenberechtigten diese Fahrzeuge kaum von außen laden, sondern wie einen klassischen Verbrenner fahren.

Zwei derzeit häufig diskutierte Punkte in der Autobranche sind E-Fuels und Auto-Abos. Von E-Fuels haben die meisten Fuhrparkleiter (78%) zumindest gehört, die wenigsten aber (6%), sich intensiv damit beschäftigt. Mit dem Thema Auto-Abos haben sich 41% eigenen Angaben zufolge schon auseinandergesetzt, bereits im Einsatz sind Abos erst bei 1% der Befragten. Nur jeder fünfte Fuhrparkleiter sieht ein Abo als Alternative zum Leasing.;

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Gründe für die Beschaffung alternativer Antriebsarten im Fuhrpark: Klar, die steuerlichen Rahmenbedingungen spielen die größte Rolle, aber bereits an Platz zwei rangiert die „Verbesserung der CO2-Bilanz“!

Axel Schäfer, Geschäftsführer Bundesverband Fuhrparkmanagement e.V.: „Nachhaltigkeit wird im Fuhrpark- und Mobilitätsmanagement immer wichtiger. Sie ist heutzutage ein selbstverständlicher Teil der Unternehmensstrategie – oder sollte es sein. Unternehmen entscheiden nach ökologischen, aber notweniger Weise auch nach betriebswirtschaftlichen Kriterien. Mobilitätsanforderungen müssen erfüllt werden, die passenden Fahrzeuge oder Alternativen lieferbar sein. Deswegen kann eine Mobilitätswende auch kein radikaler Umbruch sein, sondern ist ein Prozess, der Übergangstechnologien, intelligente Lösungen und die richtigen politischen Rahmenbedingungen braucht. Alternative Antriebe, neue Technologien, Themen wie eFuels und neue Konzepte für betriebliche Mobilität sind ein Mittel, um den Weg zu einer nachhaltigen betrieblichen Mobilität zu bereiten. Die steuerlichen Anreize zeigen nach den vorliegenden Ergebnissen des DAT-Barometers Wirkung. Natürlich beeinflussen sie Entscheidungen in den Unternehmen. Allerdings sind die Förderungen häufig zu wenig differenziert, Beispiel Plug-In-Hybride. Das ist eher ein Geschenk an die Autoindustrie zur Erreichung der CO2-Ziele. Grundsätzlich ist die Förderung der E-Mobilität zwar gut, aber mit Blick auf den ökologischen Fußabdruck bei Plug-In-Hybriden eher eine Mogelpackung. Eine Förderung muss nach unserer Ansicht – und da stehen wir nicht alleine – an eine adäquate Stromnutzung von mindestens 50 Prozent gekoppelt werden.

Aber bei aller Kritik, die Förderung umweltfreundlicher Technologie an sich ist zu begrüßen. Doch wenn der Staat eingreift, sollte alles ein wenig strukturierter und auch Bedarfen der Unternehmen gerechter werden. Problem: Es ist gefährlich, Scheuklappen anzulegen, sich nur auf E-Mobilität zu fokussieren und den Blick auf andere alternative Antriebe nicht zu wollen. Alle Möglichkeiten, Emissionen zu reduzieren sollten gleich gefördert werden. Aber klar ist auch: Subventionierungen auf Dauer können nicht zielführend sein.“

Dienstag Magazin: Tolle Ladeleistung des IONIQ 5. Marktdaten zur Elektrifizierung inb Europa. Fuhrparkleiter und die "Alternativen Antriebe". BMW stellt zwei Micromobilitäts-Konzepte vor.

Nette kleine 3D-Renderings von BMW Goup Forschung. Wir fragen uns allerdings, warum es die „Konzepte“ nicht wenigstens als Prototypen gibt.

BMW Group Forschung mit Konzepten zum „Lastenfahrrad“ und E-Scooter

In manchen Kreisen wirkt das Wort „Lastenfahrrad“ wie ein rotes Tuch. Viele Gegner denken an unansehnliche Fahrzeuge, die uns direkt in die Steinzeit der Mobilität zurückführen sollen. Andererseits hat in den letzten Jahren die Verkehrskonzentration in vielen Innenstädten stark zugenommen. Das Mobilitätsbedürfnis ihrer Bewohner bleibt unverändert hoch.

Auch Autohersteller wie BMW denken immer öfter an Alternativen zur Mobilität – auch über das eigene Kerngeschäft hinaus. In der Vergangenheit hat die BMW Group bereits eine Reihe von Mikromobilitätskonzepten der Öffentlichkeit vorgestellt: So z. B. der BMW Motorrad X2City, das Personal Mover Concept oder auch das Hochstraßenkonzept BMW Vision E³ Way. Mit dem elektrifizierten Fahrrad „Concept DYNAMIC CARGO“ und dem E-Scooter „Concept CLEVER COMMUTE“ wollen die Ingenieure der BMW Group erneut den einmaligen Kompetenztransfer aus dem Automobilsektor in Kleinfahrzeugkonzepte beweisen.

Schade ist allerdings in dem Zusammenhang, dass immer nur von „Konzepten“ die Rede ist. Die abgebildeten Designs sehen zwar ganz nett aus, sind aber leider nur 3-D-Renderings.

Das DYNAMIC CARGO Lastenfahrrad empfielt sich als Dreirädriges Fahrzeug mit (O-Ton BMW) „hoher Agilität, flexiblen Nutzungsmöglichkeiten und erhöhter Ganzjahrestauglichkeit„. Die variabel nutzbare Ladefläche soll einerseits mit „innovativen“ Aufsätzen für den Lasten- und/oder Kindertansport sowie Freizeitaktivitäten einsetzbar sein. Der Hauptrahmen soll sich bei Kurvenfahrt neigen, der Motor wird über den Tretimpuls der Pedale gesteuert. Abgerundet wird das Konzept von der Möglichkeit der Nutzung eines modular ausgeführten Wetterschutzes. In Verbindung mit der erhöhten Fahrsicherheit, die sich bei ungünstigen Wetterbedingungen zusätzlich auszahlt, wird damit die Fortbewegung mit dem Concept DYNAMIC CARGO ganzjährig attraktiv.

Concept CLEVER COMMUTE: Der perfekte Begleiter für die „letzte Meile“.

E-Scooter haben sich vor allem über Sharing Angebote als Baustein im urbanen Mobilitätsmix etabliert. Sie sind flexibel einsetzbar, emissionsfrei und bringen Stadtbewohner auf der urbanen Kurzstrecke – der sogenannten letzten Meile – besonders schnell ans Ziel. Das Angebot von E-Scootern für den Privatbesitz entwickelte sich allerdings bisher vergleichsweise langsam. Robuste und sicher fahrbare Konzepte sind aufgrund ihrer Größe kaum für die Mitnahme im ÖPNV bzw. dem eigenen Pkw geeignet. Bei kleinen und mitnahmefähigen Modellen wiederum leidet die Fahrstabilität.

Mit dem Concept CLEVER COMMUTE stellt die BMW Group einen E-Scooter vor, der sich für die Mitnahme im ÖPNV und/oder im Pkw komfortabel falten lässt. BMW verspricht, dass der E-Scooter trotzdem keine Kompromisse bei der Fahrstabilität eingeht. Im sogenannten ÖPNV-Modus (Ist Marketing nicht was tolles?) wird das Trittbrett seitlich hochgeklappt und das Hinterrad über eine Drehachse von unten durch die entstandene Öffnung geschwenkt. Durch diesen Mechanismus verkürzt sich der Radstand des CLEVER COMMUTE deutlich, sodass er sogar problemlos auf einer Rolltreppe mitgeführt werden kann.

Der Scooter hat übrigens einen Frontantrieb. Ein Radnabenmotor im Vorderrad soll für die nötige Bewegung sorgen.

Beide „Konzepte“ will man nicht selbst produzieren, sondern ist in Gesprächen mit möglichen Lizenznehmern. Wir erinnern uns: bereits 2019 stellte BMW einen E-Scooter für schlappe 799 Euro vor, den die Schweizer Spezialisten, die den Microlino bauen, fertigen sollten. Damals war die internationale Presse nicht wirklich begeistert.

Fotos: Andreas Haehnel (Youtube Stills), BMW, Acea, Finbold, DAT

1 Kommentar

  1. DerOssi sagt:

    Zum Thema „Nachfrage in Europa“:
    Das Q2 2020 ist das absolute Corona-Quartal… da ist ein so hoher „Anstieg“ absolut nicht verwunderlich… Q2 2022 auf Q2 2021 wird erst wieder aussagekräftiger…

    Das Einzige, was in Q2 2021 zu 2020 wahrscheinlich gesunken ist, ist der Absatz von Klopapier, Nudeln und Backhefe 😁

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