Ist die Lackqualität beim Model Y besser geworden?
Fast alle sind sich einig: die Lackqualität der ersten Model 3 war, sagen wir es diplomatisch, suboptimal. Das weiß auch Elon Musk, sonst hätte er nicht unlängst vor allem die Lackiererei der im Entstehen begriffenen Giga Berlin explizit erwähnt. Die soll eine Lackqualität abliefern können, die einzigartig auf dem Planeten sein soll. Bis das erste top-lackierte Model Y aus deutschen Landen auf die Straße kommt, wird aber noch ein gutes Jahr vergehen.
Ryan Shaw war einer der ersten Käufer eines Model Y in USA und hatte gleich zu Beginn einige Lackfehler moniert. Tesla sollte die im Zug der Gewährleistung in Ordnung bringen und lieferte eine „schwache“ Leistung ab. Shaw liess das nicht auf sich sitzen und brachte das Auto zu einem Profi. Da wurde nicht nur die Lackdicke gemessen, und die Fehler identifiziert. Nach Überarbeitung bekam das Model Y auch noch eine keramische Schutzschicht. Am Ende sah der Elektro-SUV endlich so aus, wie ein Fahrzeug dieser Preisklasse von Anfang an aussehen sollte. Das ist sein Bericht darüber …
Gebrauchte Tesla Model 3 und Toyota RAV 4 sehen derzeit in USA schweren Zeiten entgegen …
iSeeCars hat gerade eine Studie veröffentlicht, die untersuchte, welche Gebrauchtwagen derzeit auf dem US Markt infolge der Coronakrise die größte „Umsatzverlangsamung“ haben, vulgo, wo sich am wenigsten „dreht“. Die Studie untersuchte 1,8 Mio. Gebrauchtwagen, die zwischen dem 1. Februar und dem 18. März 2020 zum Verkauf angeboten wurden und fand heraus, wie viel Prozent eines bestimmten Modells innerhalb eines Monats nach der Zulassung verkauft wurden. Das Tesla Model 3 und der Toyota RAV4 Hybrid waren vor der Krise die meistverkauften elektrifizierten Fahrzeuge auf dem US-Markt.
Derzeit „dreht“ sich bei den Gebrauchten aber gerade bei diesen beiden Fahrzeugen am wenigsten. So ging der Abverkauf von gebrauchten Tesla Model 3 zwischen Februar und März um 25 Prozentpunkte zurück. „Das Tesla Model 3 ist in der Regel sehr gefragt und ist eigentlich der Gebrauchtwagen mit dem besten Wiederverkaufswert„, mein Phong Ly, CEO von iSeeCars. „Da jetzt mehr auf Halde stehen, könnte es sein, dass Händler möglicherweise günstigere Angebote als üblich machen.“ Für Green Car Reports ist die Entwicklung kaum nachvollziehbar: „Warum sollten grüne Fahrzeuge am meisten unter einer Lungenpandemie leiden?“ Vielleicht hat es aber auch was mit der gesunkenen Kaufkraft zu tun. Schliesslich sind auch gebrauchte Teslas keine Schnäppchen und die Arbeitslosenquote in den USA steigt unaufhaltsam …
VW räumte mehrere Preise beim „Automotive Band Contest 2020“ ab. Besonders erfolgreich: die beiden Stromer ID.3 und ID.SPACE VIZZION
ID.3 gewinnt banchenführenden Designpreis
Zwar fährt der Elektroauto-Hoffnungsträger des VW-Konzerns noch nicht auf deutschen Straßen, aber einen prestigeträchtigen Preis hat er schon mal abgeräumt. Überhaupt: die Marke Volkswagen glänzte beim „Automotive Brand Contest 2020“ und sicherte sich insgesamt fünf Auszeichnungen im Bereich Automobildesign. Das Elektromodell ID.3 erhält in gleich zwei Kategorien die Höchstbewertung „Best of Best“. Zudem zählen der neue Golf und die Studie ID. SPACE VIZZION zu den diesjährigen Preisträgern. Der „Automotive Brand Contest“ gilt in der Branche als einziger, unabhängiger und internationaler Designwettbewerb für Automobilmarken.
Der ID.3 erhält die „Best of Best“- Auszeichnung in den Kategorien „Exterior Volume Brand“ und „Interieur Volume Brand“. In der offiziellen Begründung der Jury heißt es dazu: „Der ID.3 ist ausdrucksstark, mit einer geschwungenen, gleichzeitig straffen Linie – Interieur und Exterieur sind aus einem Guss. Der ID.3 überzeugt mit seiner Weiterentwicklung der typischen Designsprache von Volkswagen mit moderner Interpretation – er ist der lang erwartete, junge Volkswagen mit dem nötigen Mut zu einer neuen Bewegung.“
Tichy, Söder, Habeck, Will und die Elektromobilität
Ah, das ist eine Mélange (und der Shorty hier ein Kommentar). Zu den Akteueren muss man nicht viel sagen. Da sind die Fronten klar. Hier geht’s um Tichys Einblick und der ist durchaus bekannt dafür, die Elektromobilität gerne mal zu „bashen“. Im vorliegenden Kommentar von Stephan Paetow werden natürlich alle Register gezogen – die Akteure fordern es ja regelrecht heraus. Es geht unter anderem auch über die erweiterte Förderung von Elektroautos, die Söder unlängst ins Spiel gebracht hat. Es geht aber auch gegen VW, denn für die Mannschaft von Tichy kann nicht sein, was auch nicht sein darf. Und dann wird die Wahrheit durchaus etwas „verbogen“. Es ist ja für einen guten Zweck (… die Elektromobilität ist eine Sachgasse). Und der heiligt bekanntlich die Mittel.
Zitat: „Nur VW sei schlauer gewesen. Das sagt der Robert H., weil er nicht mitbekommen hat, dass die Elektro-VWs auf riesigen Halden vergammeln und VW das gute Konzernergebnis den SUVs zu verdanken hat, aber VW-Chef Elektro-Herbert (Diess) macht halt gute Lobbypolitik.“ Nun, Herr Paetow, ganz so einfach ist es nicht, denn der ID.3, auf den Sie sich beziehen, soll erst im Spätsommer offiziellen Marktstart haben. Da steht nichts einfach „nur so“ auf Halde … zumindest bislang nicht. Oder meinten Sie den e-Golf, nebst Ministromer e-up!? Ja, die stehen auch nicht auf Halde. Im Gegenteil. Der Golf schob sich sogar im letzten Quartal bei den Elektroautozulassungen VOR den Platzhirsch Tesla und auch der e-up! verkauft sich blendend. Wie schreiben Sie selbst über Anne Wills Sendung, um die es geht? „Dass sich jemand freiwillig eine solche Sendung von Anfang bis Ende anschaut, werden wir in diesem Leben wohl nicht mehr verstehen. Vielleicht hilft so was ja gegen zu niedrigen Blutdruck.“ Ihr Kommentar ist tatsächlich auch kein Blutdrucksenker …
Broder zur StVO …
Sorry, das können wir Ihnen nun nicht ersparen. Wir feiern sie alle in einem Rutsch heute ab. Broder hatte wieder eine Sternstunde. Die kommt immer dann, wenn’s gegen die Elektromobilität geht. Was wir nicht verstehen, ist die Tatsache, dass so viele Konservative so vehement gegen die Elektromobilität anschreiben und das in aller Regel mit großer Ahnungslosigkeit (Wasserstoff – immer gerne genommen!). Fast könnte man meinen, der gute alte Verbrenner bekäme zu Unrecht derzeit diesen Gegenwind, und aus dem Auspuff kommen nur ungefährliche Aromen Marke „Blümchen“. Die neue StVO, das lernen wir aus dem Artikel finanziert unser neues Elektroauto. Wie das? Ach, die Logik ist doch glasklar: durch die strengere Auslegung von Verkehrsverstössen wird mehr Geld in die Kassen der Kommunen gespült, Geld, das der Saat für die Subventionen der Elektromobilität benötigt. Leider ist der weise Artikel hinter der Bezahlschranke bei der Welt. Aber die Logik ist bestechend, oder?
Verkehrszeichen “Fahrradzone” Quelle: Bundesanstalt für Straßenwesen
Apropos StVO: Der neue Schilderwald – Teil 4
Aus der Reihe: neue Verkehrszeichen, und wie ich meinen Führerschein mit der neuen StVO sicherer mache.
Einrichtung von Fahrradzonen: Analog zu den Tempo 30-Zonen können nun auch Fahrradzonen angeordnet werden. Die Regelung orientiert sich an den Regeln für Fahrradstraßen: Für den Fahrverkehr gilt eine Höchstgeschwindigkeit von 30 km/h. Der Radverkehr darf weder gefährdet noch behindert werden. Auch Elektrokleinstfahrzeuge können hier fahren. Die Straßenverkehrsbehörden können Fahrradzonen unter erleichterten Voraussetzungen anordnen.
Fotos und Abbildungen: YouTube Standbild, twitter, istock, VW, Automotive Brand Contest, Tesla
