Soll man auf den i4 warten, oder gleich ein Tesla Model 3 kaufen?
Eine legitime Frage. BMW hat gerade seine seriennahe Studie i4 vorgestellt die sich natürlich im selben Segment tummelt wie das Model 3. Zwar ist über den Preis noch nichts bekannt, aber einige fragen sich bereits, ob es nicht clever wäre auf den Launch des Elektrobayern zu warten. Der YouTube Kanal Future Lab hat sich der Frage angenommen und versucht Antworten zu geben.
500 Mio. für alternative Kraftstoffe und „bayerisches Mobilitätszentrum“
Andreas Scheuer bringt die Stadt München für ein weiteres „Großprojekt“ ins Spiel. Das berichtet die Süddeutsche. Demnach will man ein 500-Mio.-Euro schweres „Deutsches Zentrum Mobilität der Zukunft“ schaffen. Scheuer lässt in einem Interview mit dem Münchner Merkur dann auch eine Reihe Buzzwords fallen – Mobilität, Digitalisierung, Flugtaxis. Da ist viel die Rede von „Ausprobieren“ von Fahrzeugen mit „verschiedenen“ Antriebsarten, Testflügen und Velocoptern. Was wir draus lesen? Das übliche Politikergeschwafel ohne echte Inhalte. Scheuer zeigt einmal mehr, dass er völlig ungeeignet als Verkehrsminister, aber bestens geeignet als „Politiker“ ist. Was wir jetzt brauchen sind Taten und schnelle Umsetzungen. Die Lösungen sind seit Jahren vorhanden.
Zehn Auto-Herstellern drohen 3,3 Mrd. Euro Strafe
Bereits im Januar wies eine Studie von PA Consulting auf die Möglichkeit hin, dass den Automobilherstellern 2021 empfindliche Strafen von bis zu 14 Mrd. Euro drohen. Auch die Automobilwoche berichtet jetzt über diese Gefahr. Allerdings geht man dort nur von vergleichweise geringen 3,3 Mrd. Euro Strafen aus. Diesmal hat Deloitte in München die Berechnungen angestellt. Zur Erinnerung: die Berechnungsgrundlage für die Strafzahlungen liegt bei 95 Euro/g und verkauftes Fahrzeug. Deloitte ist sich sicher, dass kurzfristige Massnahmen wie Rabatte für besonders sparsame oder elektrifizierte Autos diese Strafen kaum noch „abfedern“ können. Wir fragen uns, was die Branche erst macht, wenn 2030 59 g pro (Flotten-)Kilometer vorgeschrieben sind. Deloitte rechnet bis 2026 mit einer Verdreifachung des Marktanteils an Neuzulassungen von Plug-In Hybriden und Elektroautos räumt aber ein, dass der SUV-Trend sich fortsetzt. Auch bei den elektrifizierten Fahrzeugen.
Kostenloser Guide zur Wallbox
net4energy wartet mit einem besonderen Service für Elektroneulinge und Wallbox-Interessierte auf: einem kostenlosen Guide zur Wallbox. Der enthält Informationen beispielsweise zu Installation, Genehmigungen, Anmeldungen beim Netzbetreiber. Worauf sollte man beim Kauf einer Wallbox achten? Kann man Wallboxen ausleihen? Welche Wallbox ist die Richtige. Ladedauer, Förderungen. Wallbox in Verbindung mit Photovoltaik. Empfehlenswert. Der Download ist kostenlos, wenn man ein paar Infos über sich preisgibt.
Die Glosse, die Diesel und Elektro basht
Die Presse macht sich um die Aufklärung der armen Automobilisten in Form einer Glosse verdient. Zunächst geht es um bekannte Dinge wie Dieselgate und das unverschämte Agieren der Automobilhersteller. Ganz richtig erkennt man, dass das Problem noch längst nicht aufgearbeitet ist. Aber dann geht man direkt dazu über die Elektromobilität genauso zu bashen. Die sei, so der Autor, natürlich auch nicht „emissionsfrei“, wie die Industrie immer behauptet. Das nimmt man gleich mal als Anlass um die neu lancierten Elektromodelle von Audi, BMW und Porsche an den Pranger zu stellen. Über zwei Tonnen Gewicht und 500 – 700 PS Spitzenleistung seien mitnichten nachhaltig. Unglücklicherweise schwingt in dem Artikel viel Wahres mit, auch wenn die „Elektroblase“ das gerne verdrängen möchte …
Fotos: istock, YouTube, net4energy