Mat Watson von carwow hat gerade einen witzigen Spot auf YouTube gestellt: es geht um die übliche Weitpinkelei, schon klar. Aber: hier ist eine illustre Mischung zusammengestellt worden. Ein Audi e-tron, ein Jaguar I-PACE ein obligatorisches Model 3 und – ein Toyota Supra. Das macht die Sache wiederum recht amüsant. oder? Hint: die Audi-Fans müssen heute stark sein.
Liebe Werber von @MercedesBenz_DE! Bedeuten die Abenteuer, die ihr euren #SUV-Kunden versprecht, dass wir draußen damit rechnen müssen, zum Freiwild in der Großstadt-Safari zu werden? pic.twitter.com/7PEbaPnodh
— Stephan Wiehler (@stevanwyler) September 8, 2019
zeigt ein Beispiel von Daimler Benz. Um eines richtig zu stellen: wir mögen moralisierende Kommentare nicht. Der Unfall in Berlin hätte so mit jedem anderen Fahrzeug passieren können. Das war kein SUV-spezifisches Ding. Auch ein VW Bulli, bestimmt kein geächtetes Großfahrzeug, oder ein politisch korrektes Tesla Model X hätten physikalisch gesehen genauso viel zerstört wie ein SUV. Worum es aber tatsächlich geht, ist die Tatsache, dass SUVs in der Tat in der Stadt wenig zu suchen haben – und Abenteuer sind es schon gar nicht. Wer Abenteuer will, der soll, so ein ironischer tweet eines anderen Kommentators, Fahrrad fahren. Dem ist nichts hinzuzufügen.
Seit gestern abend gibt es auch ein neues VW-Logo, das die neue Ausrichtung des Unternehmens unterstützen soll. Man spricht erklärend von „flacher 2D-Optik“, das Logo ist „reduziert auf seine essenziellen Bestandteile und flexibel einsetzbar“. Marketing-Sprech beiseite: die Linienführung ist für Designer etwas gewöhnungsbedürftig, erinnert aber an das Logo von vor einigen Jahrzehnten. Ungeübte Betrachter werden den Unterschied aber kaum bemerken … Die Unternehmensfarben haben jetzt noch zusätzliche Blautöne bekommen. Ebenfalls gestern vorgestellt: der ID.3 im Serientrimm.
Der frühere Chefdesigner von BMW und Infiniti ist ab Oktober für die Gestaltung der Kia-Modelle und die Weiterentwicklung des Markendesigns zuständig. Karim Habib hat in den vergangenen 20 Jahren viele große Designprojekte bei Premium-Marken geleitet. Zuletzt zeichnete er als Designchef von Infiniti für die jüngsten Konzeptfahrzeuge der Marke verantwortlich. Zuvor war er fünf Jahre lang Chefdesigner von BMW, und auch für Daimler war er im Laufe seiner Karriere tätig. Der im Libanon geborene Kanadier, der fließend Englisch, Französisch, Deutsch und Italienisch spricht, studierte Maschinenbau an der McGill University in Montreal sowie Transportation Design am Art Center College of Design in Pasadena, Kalifornien.
Fotos: VW, Daimler