Norwegen im Juni: Homerun für die USA
Norwegen im Juni: Homerun für die USA
5. Juli 2021
Mittwoch Magazin: Warum die Mach-E-Batterie schwerer ist! Wann steigt welcher Autohersteller aus dem Verbrenner aus? ALRENDO TS Bravo. SEAT MÒ Elektroroller mit 1.200 Euro Subventionen.
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7. Juli 2021

Dienstag Magazin: Polestar 2 Long Range Dual Motor & Tesla Model 3 LR. Juni E-Auto Zulassungen massiv gestiegen. EnBW baut München-Flagship-Ladepark. HPC-Netzwerk für Lkw!

Dienstag Magazin: Polestar 2 Long Range Dual Motor & Tesla Model 3 LR. Juni E-Auto Zulassungen massiv gestiegen. EnBW baut München-Flagship-Ladepark. HPC-Netzwerk für Lkw!

Smart und Tesla brillieren bei Juni-Zulassungen von Elektroautos in Deutschland. Daimler, Traton und Volvo gründen Lkw-Lade-Joint Venture! EnBW eröffnet zur IAA FlagShip-Schnellladepark in München. Biodiesel und Palmöl. Tesla Model 3 und Polestar in der Long Range-Version.

POLESTAR 2 Long Range & TESLA MODEL 3 Long Range auf Road Trip.

Polestar 2 Long Range und Tesla Model 3 Long Range auf Roadtrip …

„Ist das der neue Tesla-Killer?“ „Nö, es ist einfach nur ein weiteres Elektroauto!“ Das fasst die Idee des kurzweiligen Roadtrips der Fullycharged-Show mit Robert Llewellyn und Jack Scarlett gut zusammen. Hier geht’s nicht um „vs“ sondern um’s Fahren. Ganz nach dem Motto: Der Weg ist das Ziel. Natürlich wird das eine oder andere Feature der beiden Fahrzeuge „verglichen“, aber das alles findet so ganz ohne „Weitpinkel-Ambitionen“ statt. Erfrischend.

Dienstag Magazin: Polestar 2 Long Range Dual Motor & Tesla Model 3 LR. Juni E-Auto Zulassungen massiv gestiegen. EnBW baut München-Flagship-Ladepark. HPC-Netzwerk für Lkw!

Kein „Tesla-Killer“, aber eine gute Alternative zum Model 3: der neue Polestar 2 Long Range AWD.

Fassen wir doch mal zusammen: der Polestar 2, den wir hier zu sehen bekommen, ist die neue Long Range-Version mit Dual-Motor. Der P2 unterscheidet sich damit geringfügig vom P2 Performance, und zwar durch eine größere Reichweite und optimierte Software. Gleich geblieben sind die Leistungswerte mit 408 PS, 660 Nm Drehmoment und einer Top-Speed von 205 km/h. Die nutzbare Batteriekapazität liegt bei 75 kWh und die „reale“ Reichweite laut EV-Database bei 395 Kilometern. Das sind natürlich Werte, die unter denen des Model 3 Long Range liegen. 

Aber wie gesagt, darum ging’s in dem Fall nicht. Die beiden launigen Protagonisten wollten einfach eine entspannte Ausfahrt mit den beiden Stromern machen und dabei das eine oder andere „harte“ Faktum einfliessen lassen. Wer den direkten Vergleich bevorzugt, dem sei die Tabelle oben empfohlen.

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Konnte bei den heimischen Marken im ersten Halbjahr den größten Zuwachs zum Vorjahreszeitraum aufweisen: Smart

Sneak Preview auf die Junizulassungen in Deutschland

Im Juli, so tönte Bundeswirtschaftsminister Altmaier, werden in Deutschland erstmals 1 Mio. Elektrofahrzeuge unterwegs sein. Bevor jetzt alle frohlocken – es gibt eine Einschränkung. Natürlich meint Altmaier „elektrifizierte“ Fahrzeuge und da zählen die PHEVs natürlich hinzu. Wir bei e-engine sind Puristen und testen nur ganz selten PHEVs, die aber, das müssen wir zugeben, durchaus ihre Berechtigung bei bestimmten Fahrprofilen haben. Vorausgesetzt, man setzt sie bestimmungsgemäß ein und fährt so viel wie möglich „elektrisch“.

Das KBA hat gerade die Vorab-Zahlen für den Juni 21 veröffentlicht. Demnach lag der Anteil der zugelassenen „elektrifizierten“ Fahrzeuge bei 23,6%. 12,4 Prozent sind „echte“ Elektroautos. In Stückzahlen reden wir von 33.420 Stromern. Damit wurden im ersten Halbjahr rund 149.000 Elektrofahrzeuge zugelassen. Zum Vergleich: im gesamten letzten Jahr waren es 194.163 Stromer.

Einmal mehr konnte Tesla brillieren. Mit einem Zulassungs-Plus von 169,8 Prozent war man unter den Oberklasse-Anbietern der absolute Platzhirsch im ersten Halbjahr. Zum Vorjahresmonat betrug der Zuwachs bei den Kaliforniern sogar 431%.  Noch besser schnitt ein anderer Elektrofahrzeug-Anbieter ab. Smart. Mit +359,3% übers Halbjahr lief’s für die Kleinwagen endlich mal ein bißchen besser als bisher.

Biokraftstoffe: EU-Politik vernichtet in 10 Jahren Wälder von der Größe der Niederlande

Das ist wieder so ein Beispiel für „gut gemeint ist nicht automatisch gut gemacht„. Europas Durst nach Biodiesel zum Betanken seiner Autos und Lastwagen hat seit der Einführung des EU-Gesetzes über „grüne Kraftstoffe“ im Jahr 2010 wahrscheinlich Wälder von der Größe der Niederlande vernichtet. Das will eine neue Studie der NGO Transport & Environment festgestellt haben. T&E fordert die EU deshalb auf, die Unterstützung für Palm- und Soja-Biodiesel unverzüglich einzustellen, um weitere Entwaldung, Lebensraumverlust und höhere CO2-Emissionen als der fossile Diesel, den sie ersetzt, zu vermeiden.

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Biodiesel-Anteile in Europa zwischen 2010 und 2020.

Die Richtlinie über erneuerbare Energien (RED) wurde 2010 eingeführt und legt für jeden Mitgliedstaat ein Ziel von 10 % für den Verkehr für erneuerbare Energien bis 2020 fest. Dies hat die Nachfrage nach billigem Biodiesel auf pflanzlicher Basis, wie Palm- und Sojaöl, ankurbelt, der hauptsächlich aus Asien und Südamerika stammt. Es ist wahrscheinlich, dass in der Folge etwa 4 Millionen Hektar Wälder zerstört wurden, was schätzungsweise 10% der verbleibenden Orang-Utan-Lebensräume der Welt zerstört.

Europa hat seit 2010 allein in seinen Pkw und Lastwagen rund 39 Millionen Tonnen Palm- und Soja-Biodiesel verbrannt. Bis zu dreimal mehr CO2-Emissionen emittieren die „Biokraftstoffe“ als der fossile Diesel. T&E verlangt, dass die EU die Unterstützung für alle pflanzlichen Biokraftstoffe bis spätestens 2030 in ihrem bevorstehenden Paket „Fit for 55“ im Rahmen der RED-Überprüfung auslaufen lassen muss.

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Daimler Truck, TRATON GROUP und Volvo Group planen Aufbau eines europäischen Hochleistungs-Ladenetzes für schwere Lkw.

Daimler, Volvo und Traton (VW) planen Aufbau eines europäischen Ladenetzes für Lkw

Die drei führenden Nutzfahrzeughersteller Daimler Truck, die TRATON GROUP und die Volvo Group haben eine Absichtserklärung über den Aufbau und den Betrieb eines öffentlichen Hochleistungs-Ladenetzes für batterieelektrische schwere Fernverkehrs-Lkw und Reisebusse in Europa unterzeichnet. Die Parteien verfolgen dabei das Ziel, den Aufbau einer öffentlich zugänglichen Ladeinfrastruktur anzustoßen und deutlich zu beschleunigen. Damit wollen sie zum einen das Vertrauen der Kunden in die Elektrifizierung stärken und zum anderen einen klaren Beitrag zu einem klimaneutralen Transportwesen in der EU leisten.

Die Vereinbarung ist Basis für die Gründung eines zukünftigen Joint Ventures, das von den drei Parteien zu je gleichen Teilen gehalten werden soll. Die Aufnahme des Betriebs des Gemeinschaftsunternehmens ist für das Jahr 2022 geplant. Die Parteien wollen zunächst zusammen 500 Millionen Euro investieren, um mindestens 1.700 Hochleistungs-Ladepunkte innerhalb von fünf Jahren ab Gründung des Joint Ventures in der Nähe von Autobahnen sowie an Logistik-Hubs und an Abladestellen zu errichten. Die Ladepunkte sollen mit Ökostrom betrieben werden. Zusätzliche Partner sowie öffentliche Fördermittel sollen dazu beitragen, die Zahl der Ladepunkte im Weiteren deutlich zu erhöhen. Das geplante Joint Venture soll seinen Sitz in Amsterdam in den Niederlanden haben und eigenständig operieren.

Ein aktueller Branchenbericht vom Verband europäischer Autohersteller (ACEA) fordert bis spätestens 2025 bis zu 15.000 Hochleistungsladepunkte und bis spätestens 2030 bis zu 50.000 Hochleistungsladepunkte. Die Pionierarbeit der Partner ist daher ein Aufruf zum Handeln an alle anderen Branchenakteure sowie auch an Regierungen und Gesetzgeber, die gesetzten Klimaziele gemeinsam mit einem zügigen Ausbau des notwendigen Ladenetzes zu erreichen. Das Ladenetz der drei Parteien soll Flottenbetreibern in Europa markenunabhängig zur Verfügung stehen – ein klares Signal an alle anderen Akteure.

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Noch ist der Flagship-Schnellladepark in Unterhaching bei München ein Rendering. Zu IAA 2021 soll er schon eröffnet werden.

EnBW plant Flagship-Ladepark in München zur IAA 2021

„Convenience“ heißt das Zauberwort bei der Elektromobilität. Vor allem das Schnellladen in und in der Nähe von Städten muss rascher ausgebaut werden. Auf dieser Überzeugung fußt die Ausbaustrategie der EnBW für ihr öffentliches Hochgeschwindigkeitsladenetz. Bereits heute betreibt das Energieunternehmen das größte Schnellladenetz für Elektroautos in Deutschland. Dieses wächst – pünktlich zur Internationalen Automobilausstellung (IAA) am 7. September 2021 in München – um den größten bisher in Deutschland errichteten, öffentlich zugänglichen Schnellladepark im Handel:

Auf dem Gelände eines Supermarkts und umgeben von weiteren Märkten in Unterhaching im Süden Münchens baut die EnBW einen so genannten Flagship-HyperHub mit 20 ultraschnellen HPC-Ladepunkten (High Power Charging). Durch die Nähe des überdachten Schnellladeparks zu den Einkaufsmöglichkeiten liegt dieser nicht nur geographisch optimal für die Bewohner des Münchner Südens und des Umlands: Er befindet sich zudem direkt zwischen der A995 und der A8 in Richtung Süden. Damit bildet der HyperHub einen wichtigen Knotenpunkt im Schnellladenetz für den Fernverkehr.

„Es reicht nicht, wenn sich Elektromobilität als Ersatztechnologie verstanden wissen will. Sie muss den Anspruch haben, die bessere Form der Mobilität sein, nicht nur mit Blick auf die Nachhaltigkeit, sondern gerade auch mit Blick auf ihre Alltagstauglichkeit“, sagt Timo Sillober, der als Chief Sales & Operations Officer für die Elektromobilität bei der EnBW verantwortlich ist. Genau diesen Anspruch der Elektromobilität demonstriert das Energieunternehmen mit dem neuen Flagschiff-Schnellladepark in Unterhaching. Sowohl bei der Standortwahl als auch beim Aufbau des HyperHubs hat die EnBW die Analysen aus dem Nutzungsverhalten der E-Mobilisten einfließen lassen.

Den Eröffnungszeitpunkt für diesen HyperHub hat die EnBW bewusst auf den September im Rahmen der IAA gelegt: „Diese IAA wird voll und ganz im Lichte der Mobilitätswende stehen. Damit Elektromobilität sich auch als Leitantriebstechnologie durchsetzt, ist die Ladeinfrastruktur das A und O – und dabei ist das öffentliche Schnellladen eine zentrale Säule in der Versorgung. Wie das für die EnBW aussieht, demonstrieren wir zur IAA in München an unserem neuen Flagschiff-Schnellladepark in Unterhaching“, sagt Sillober mit Blick auf die Einweihung des neuen EnBW HyperHubs Anfang September.

Fotos: Daimler, EnBW, Transport & Environment, Smart, Youtube Fullychargedshow (Stills)

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