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Wochenend-News: Jaguar I-PACE versagt beim Elchtest, Ford greift an, Parkuhren zu Ladestationen, Dyson intim

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Jaguar I-PACE im Elchtest: mehr als 73 km/h waren nicht drin ...

Der Jaguar I-PACE im Elchtest bei km77

Die Katze versagt beim Elchtest

Der spanische youtube-Kanal km 77 der gleichnamigen Autozeitschrift ist bekannt dafür, immer mal wieder interessante Videos zu posten. Der Elchtest mit dem Tesla Model 3 ist legendär. Jetzt hat man das mit dem 2018er Modell des Jaguar I-PACE wiederholt. Das Ergebnis ist durchwachsen: zum einen finden die Tester das Fahrgefühl und die Lenkung gut, bemängeln aber die Einstellung der „elektronischen“ Hilfsmittel. Die sind nach km 77 auch dafür verantwortlich, dass der Elchtest nicht so toll gelaufen ist, wie erwartet: im ersten Durchgang bei 77 km/h war die Reaktion des Fahrzeugs so überrraschend, dass der Testfahrer gleich ein paar Pylonen mitgenommen hat. Das Ergebnis: mehr als 73 km/h waren nicht drin für den Jaguar um den Elchtest zu absolvieren. Auch beim Slalom war man über die Handlingeigenschaften enttäuscht.

Tesla Model 3 im Elchtest – Rekordverdächtig

Ford – die tun was …

jedenfalls in den USA. Zwar bietet man bislang noch keine Elektroautos an, aber man arbeitet derzeit am „größten Ladenetzwerk in Nordamerika“, so CNN Business. Ford meint wirklich das größte Netzwerk – also auch größer als das von Tesla. Ford baut das aber nicht – wie der kalifornische Wettbewerber – selbst. Man arbeitet dafür mit Unternehmen wie Greenlots und Electrify America zusammen. Zusammen will man das FordPass Charging Network eröffnen. Wenn dann Ford endlich sein eigenes Elektroauto auf den Markt bringt, soll das Netzwerk stehen. Und das wird bekanntlich nächstes Jahr bereits der Fall sein, mit einem SUV, das auf dem Ford Mustang basiert.

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Parkuhren-Ladekonzept von Weidmüller: Da wo früher die Zeit angezeigt wurde, befindet sich der Ladestandsmesser …

Die gute alte Parkuhr könnte bald zurückkehren

in Form eines Laders für Elektroautos. Das Unternehmen Weidmüller hat einen solchen Prototyp auf der eMove360 in München vorgestellt.  Der Gag: der Charger sieht aus wie eine alte Parkuhr aus den 60er oder 70er Jahren des letzten Jahrhunderts. Das Design täuscht, denn die Technik ist State-of-the-art: laden bis 22 kW (AC), Authentifizierung via NFC (z.B. RFiD). Das System ist sowohl für Privatanwender, als auch für kommunale Anwendung ausgelegt. Das Beste ist aber, dass es sogar mit dem deutschen Eichrecht konform geht.

Fortune über Dyson

James Dyson hat letzte Woche seinen Rückzug aus der Elektroautoproduktion erklärt. Auch er hat den Aufwand, der die Entwicklung eines völlig neuen Fahrzeugs mit sich bringt, wohl unterschätzt. Der 72jährige englische Tüftler hat bislang eigentlich kaum Rückschläge hinnehmen müssen. Fortune widmet ihm einen ausführlichen Artikel, der hervorragend recherchiert ist. Dyson wollte wohl zuviele Treppenstufen auf einmal nehmen. Bis zuletzt hatte man nach einem Käufer für die bisherigen Forschungen und Arbeiten gesucht. Vergeblich. Dysons Elektrauto wäre dann sicher ebenso revolutionär geworden wie seine bisherigen Produkte. Dazu hatte er immerhin ab 2015 Industrieveteranen von Aston Martin und Jaguar Land Rover rekrutiert. Auf einem ehemaligen RAF-Flugplatz wollte man ganz im Geheimen forschen. Daraus wurde nichts, denn die Regierung von Großbritannien hatte versehentlich seine Arbeiten an dem Stromer publik gemacht. Dies und eine Reihe von weiteren Anekdoten lesen Sie (auf Englisch) bei Fortune.

Fotos: istock, YouTube, km77, Bernd Maier-Leppla

 

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