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17. Oktober 2019

Toyota setzt weiter auf Wasserstoff: Mirai Concept auf der Tokyo Motor Show

Toyota setzt weiter auf Wasserstoff: Mirai Concept auf der Tokyo Motor Show

Stellt die zweite Ausgabe des Mirai auf der Tokyo Motor Show vor: Toyota

Toyota setzt weiter auf Wasserstoff: Mirai Concept auf der Tokyo Motor Show

Gefälligeres, dynamisches Design: der Toyota Mirai 2

Toyota ist mit Hyundai einer der bekanntesten Anbieter von Wasserstofffahrzeugen. Zwar spielen hier Stückzahlen noch keine Rolle, denn allein in Deutschland wurden vom Wasserstoff-Nexo der Koreaner so wenige, dass man von „homöopathischen“ Dosierungen sprechen kann. Toyota bleibt allerdings der Idee eines mit Brennstoffzellen-Antrieb betriebenen PKWs treu. Immerhin hat man vom ersten Mirai mehr als 10.000 Einheiten gefertigt und weltweit verkauft.

Mirai

Der erste Mirai sah eher aus wie ein Fahrzeug aus einem Manga-Comic: kantig, overengineered. Billig war der erste Versuchsträger auch nicht gerade, denn der Einstieg in die verheißungsvolle Wasserstoff-Gesellschaft kostete immerhin ab 78.000 Euro.

Vorausgesetzt man findet eine der raren Wasserstofftankstellen, kann man das Fahrzeug allerdings blitzschnell wieder betanken, fast so, wie bei einem Verbrenner. Fast. Denn der Haken folgt auf dem Fuße: Wasserstoffzapfstellen funktionieren nicht wie normale Zapfsäulen: tanken zuviele Fahrzeuge hintereinander muß erst wieder Druck aufgebaut werden. Und das kann durchaus mehr als 20 Minuten dauern. Der Mirai 1 verbrauchte immerhin auf dem Papier nur 0,76 kg/100 km. 

Mirai 2

Zur Tokyo Motor Show 2019 gibt Toyota nun einen Ausblick auf die zweite Generation des Mirai. Das kantige Design ist gefälligeren Linien gewichen, man konzentriert sich laut eigenen Aussagen mehr auf Fahrspaß. Auch die Außenabmessungen sind gewachsen. Mit einer Länge von knapp 5 Metern ist der Mirai eine stattliche Limousine geworden.

Toyota setzt weiter auf Wasserstoff: Mirai Concept auf der Tokyo Motor Show

Interieur mit glatterer Linienführung als beim Vorgänger.

30% mehr Reichweite als der Vorgänger

Die Neuauflage des Mirai, dessen Marktstart in Japan, Nordamerika und Europa für das Jahr 2020 vorgesehen ist, fährt sogar noch weiter als sein Vorgänger. Mit Hilfe eines optimierten Brennstoffzellensystems und größeren Wasserstofftanks strebt Toyota eine bis zu 30 Prozent höhere Reichweite an. Auch das Ansprechverhalten des Brennstoffzellensystems wird noch gleichmäßiger und direkter.

Die von Anfang an für mehrere Antriebsarten aufgelegte Toyota New Global Architecture (TNGA) verbessert die Karosseriesteifigkeit und senkt den Schwerpunkt, was sich in Verbindung mit dem Hinterradantrieb in einem agilen und direkten Handling niederschlägt. Kurvenreiche Straßen soll der nächste Toyota Mirai Modellgeneration leichtfüßig meistern.

Neue Plattform

Gleichzeitig gibt die TNGA-Plattform den Designern zusätzliche Freiräume, so das Unternehmen. Die markante Optik gefällt durchaus mit eleganten Proportionen und niedriger Schulterlinie, einer schlanken Karosserie und bis zu 20 Zoll großen Rädern. Im Vergleich zur Vorgängergeneration ist das Mirai Concept länger, breiter und flacher konzipiert.

Der moderne, übersichtliche Innenraum vermittelt ein warmes, komfortables Ambiente und weckt so noch mehr Lust auf lange Fahrten und Reisen. Zu den wichtigsten Elementen gehört ein 12,3-Zoll-Display im Zentrum des dem Fahrer zugeneigten Armaturenbretts. Mehr Platz gibt es auch: Dank der neuen Plattform stehen künftig fünf statt vier Sitzplätze zur Verfügung.

Mit Inbetriebnahme der neuen Fertigungsstätte im nächsten Jahr möchte Toyota eine deutliche Produktionssteigerung seines Wasserstoff-Stromers erzielen: Jährlich können dann 30.000 Fahrzeuge des neuen Toyota Mirai produziert werden.

Das stetige Vorantreiben der Brennstoffzellentechnik ist Bestandteil der Toyota Environmental Challenge 2050. Darin hat der japanische Automobilhersteller bereits im Jahr 2015 eine Reihe langfristiger Ziele zur Verringerung der CO2-Emissionen seiner Fahrzeuge und seiner Produktions- sowie Vertriebsstätten festgeschrieben.

Fotos: Toyota

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