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14. August 2019

Tesla Model 3: wie man das Beste aus der Batterie rausholt

Tesla Model 3: wie man das Beste aus der Batterie rausholt

Batterien altern mit der Zeit. Kann man die Degradation verzögern?

Sie haben ein Smartphone und die Batterie wird innerhalb kürzester Zeit immer schlechter? Dann ist das Smartphone vermutlich beim Laden nicht gut behandelt worden. Dasselbe gilt für Elektroautos. Plötzlich zeigt das Auto statt der 350 km Reichweite nur noch 290 km an. Da ist sie wieder die alte „Reichweitenangst“.

Im vorliegenden youTube-Film von EVlectric ist das mit einem Model 3 passiert. Völlig beunruhigt von einer plötzlichen Reichweiteneinbuße von knapp 500 km auf „nur“ noch 476 km wandte sich der youtube-Präsentator an die „Community“. Darunter war auch ein Spezialist von Tesla, der ihm einige Tipps gab.

Das erste was er erfuhr: nicht die Kilometerangabe ist wichtig, sondern die Ladung in Prozent. Warum? Weil die Kilometerangabe sehr unsicher sei und immer wieder auf Basis des Fahrerprofils berechnet wird. Das bedeutet: Fahrer, die gerne mal aufs Gas drücken, bekommen eine schlechtere Reichweite angezeigt, als solche, die das Gaspedal nur streicheln. Und wenn ein „normaler“ Fahrer auf ein Fahrzeug wechselt, das bislang ziemlich hart hergenommen wurde, bekommt er eben weniger Reichweite angezeigt. 

Batterie-Degradation leicht erkennbar

Wenn das Fahrzeug auf 100% geladen wird, und auch schliesslich die 100% anzeigt, ist alles ok. Zeigt das Display, trotz langem Laden, nur 99% oder gar weniger an, dann hat die Batterie bereits Kapazität verloren. Allerdings sollte das erst nach einigen Jahren passieren. Echte Degradation sollte eine Autobatterie erst nach 7-8 Jahren zeigen. Nimmt man den Stromer immer hart ran, passiert das früher, fährt man gemäßigter, natürlich später.

Dann macht man gerne den Denkehler, die Batterie als einen „Block“ zu sehen. Im Tesla sind aber über 7.000 Batterien (ähnlich der AA-Zellen) zusammengeschlossen. Da müssen nur ein paar von den Batterien etwas schneller „altern“ und schon sieht man weniger im Display. Vergleichen könnte man das mit einer Festplatte mit 100 Gbyte Kapazität. Die läuft vielleicht über 5 Jahre ohne Mucken, trotzdem sammeln sich immer mehr sogenannte „Bad Blocks“ an, die werden vom Betriebssystem aber ignoriert (ausgeschlossen). Die Kapazität sinkt geringfügig.

Wie hält man die Batterie „gesund“?

Derzeit scheint die 90%-Lösung am besten für die Batterie zu sein. Das heißt: nicht immer auf 100% aufladen, sondern, egal wieviel man am Tag fährt, nur bis 90% jeden Tag zuhause aufladen. Mit anderen Worten: Sie fahren ein paarmal um den Block und die Batterie sinkt auf 80%. Auch dann sollten Sie sie über Nacht an die Box hängen und auf 90% aufladen. Zwar wird das Display über die Zeit immer weniger Reichweite anzeigen (weil die Kalibrierung der Batterie darunter leidet), jedoch bleibt die Batterie so für lange Zeit „gesund“. Um die Batterie zu kalibrieren, lässt man sie einfach hin und wieder auf unter 10% fallen und lädt sie anschliessend wieder auf 100% auf.

Was ist, wenn man jeden Tag den Supercharger benutzt?

Nun, das sei, so der Tesla-Spezialist, erst mal nicht schädlich für den Wagen. Schnelles Laden ist per se kein Problem. Das Problem ist die Hitze, die dabei entsteht. Die schadet dem Akku tatsächlich am meisten. Deshalb sollte man den Supercharger maximal 5 Mal im Monat benutzen um die Batterie nicht unnötig zu belasten. Tatsächlich sind die Batterien dafür konstruiert eher mit Wechselstrom geladen zu werden, als mit Gleichstrom, wie in den Superchargern.

Und wie findet man nun die richtige Restreichweite heraus?

Das, so der Tipp des Spezialisten, geht ganz einfach. Auf den „Energy“-Button drücken auf 15 Meilen skalieren und daraufhin die Restreichweite betrachten. Das sollte eine weit präzisere Reichweitenangabe nach sich ziehen.

Für die Hardcore-Enthusiasten folgt hier ein Video mit „wissenschaftlicher“ Erklärung von „EV-Tech Explained“ auf Englisch.

Fotos: iStock, youtube-Filme, EV-Zech Explained, EVlectic

 

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