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17. Juni 2019
Chart der Woche: Batteriebestandteile am Beispiel eines Chevrolet Bolt
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Rivian Batterien: Zweiter Lebenszyklus in Puerto Rico

Rivian Batterien: Zweiter Lebenszyklus in Puerto Rico

Wenn die Rivian-Batterien nicht mehr für die Fahrzeuge taugen, beginnt der zweite Lebenszyklus

Rivian Batterien: Zweiter Lebenszyklus in Puerto Rico

Noch bevor der erste Serien-Truck vom Band läuft: Rivian hat schon den zweiten Lebenszyklus der Batterien im Blick.

Was passiert mit alten Autobatterien von Elektroautos? Wenn’s nach Rivian, dem amerikanischen Elektro-Truck-Hersteller geht, soll damit in Zukunft z.B. das Stromnetz in Puerto Rico stabilisiert werden.

Am 15. Juni kündigte der US-Hersteller an, Autobatterien, die nicht mehr die erforderliche Kapazität haben, für ein Microgrid-Solar-Projekt benutzen zu wollen. Die Initiative geschieht in Zusammenarbeit mit der Honnold Foundation. Das erste Projekt startet in der Kleinstadt Adjuntas in Puerto Rico.

Jetzt werden Sie sich fragen: wie kann das sein, Rivian produziert doch noch keine Fahrzeuge und ist doch erst in der Prototypen-Phase? Stimmt. Aber RJ Scaringe, der CEO von Rivian erklärte, dass man dazu die 135 kWh-Batterie-Packs benutzt, die von genau diesen Prototypen stammen. Üblicherweise werden Vorserienfahrzeuge von den Automobilfirmen bei Start der Produktion verschrottet.

Batterie-Design unterstützt zweiten Lebenszyklus

Rivian hat seine Batterie-Module und -Management, nach eigenen Angaben, so entwickelt, dass am Ende des „ersten Lebenszyklusses“ in einem Fahrzeug der Übergang zur Stromspeicherung im Netz nahtlos funktioniert.  Die Module sind so entworfen, dass sie auch bei diesem zweiten Einsatzbereich möglichst platzsparend und weiter konfigurierbar bleiben. Das ist wichtig, damit sie sich in vorhandene Netz-Infrastrukturen ohne Probleme einfügen können.

Adjuntas ist eine Stadt mit 20.000 Einwohnern im mittleren Westen von Puerto Rico. Die Stadt wurde durch den Hurricane Maria im Jahre 2017 empfindlich getroffen, und durch die Klimaveränderung rechnet man zukünftig mit einer höheren Anzahl von schweren Unwettern. Das Projekt soll vor allem dabei helfen, dass in Zukunft die Stromversorgung stabiler und bezahlbar bleibt. 

Stabilisierung des Netzes bei sinkenden Stromkosten

Die Honnold-Foundation und Rivian-Ingenieure hatten Casa Pueblo Anfang 2019 besucht. Mit den kommunalen  Verantwortlichen wurde ein spezielles System entworfen, das vor allem im Stadtgebiet das öffentliche Leben garantieren soll. Bei Stromausfällen sollen vor allem die Kerngeschäfte durch ein solares Microgrid aufrecht erhalten werden. Darüber hinaus wird das System die Energiekosten verringern, die in Puerto Rico zweimal so hoch sind, als im US-Durchschnitt,

Das System geht 2020 in Betrieb. 

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