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5. März 2020

Renault Elektroauto-Studie MORPHOZ – Size Matters

Renault Elektroauto-Studie MORPHOZ – Size Matters

Renault stellte gerade die Studie MORPHOZ vor. Was auf den ersten Blick wie ein weiteres E-SUV aussieht ist tatsächlich ein cleveres Mobilitätskonzept.

Renault Elektroauto-Studie MORPHOZ – Size MattersRenault Elektroauto-Studie MORPHOZ – Size Matters

Namen sind Schall und Rauch. Obwohl – die Assoziationen zum Namen „MORPHOZ“ dürften ziemlich unterschiedlich sein. Bei uns klingelt der Name MORPHEUS, und dann sehen wir sofort MATRIX vor uns.

Renault Studie MORPHOZ – Kompaktwagen mit Stretchfunktion

Klar, SUVs boomen. Da machen die Elektroauto-Studien keine Ausnahme. Man will auf Nummer Sicher gehen, und machen wir uns nichts vor: Vernunft hat mit Automobilismus selten etwas zu tun. Renault hat in seinem Portfolio genug vernünftige Fahrzeuge – der ZOE ist nur die Spitze des (Elektro-)Eisberges. Da darf man sicher mal über die Stränge schlagen.

Aber zurück zum Thema: der MORPHOZ zeichnet sich durch seine variable Länge aus. Je nach Einsatzbereich ändert sich die Aussenabmessungen. Das erklärt auch die verschachtelte Formensprache der Studie. Wird der Renault MORPHOZ im „City-Modus“ benutzt misst er 4,4 Meter – das ist in etwa auch die Länge eines Renault Mégane. Mit der 40 kWh-Batterie will man dann bis zu 400 Kilometer weit kommen. Das klingt zumindest „etwas sehr“ optimistisch. 

Renault Elektroauto-Studie MORPHOZ – Size Matters

Hier sieht man schön, wie unterhalb der A-Säule die „Stretchfunktion“ aktiv ist.

Travel-Modus und 40 Zentimeter Plus

Ganz anders dann der „Travel-Modus“. Jetzt wächst der MORPHOZ auf 4,8 Meter Länge, und entspricht schon eher einem Renault Talisman. Auch der Radstand passt sich von 2,73 Metern auf 2,93 Meter an. Da wird die Studie zum angenehmen Reisegleiter. Die Wandlung vollzieht sich unter anderem durch das Ausfahren des Hecks hinter der C-Säule und auch der Vorderwagen „rollt“ ebenfalls um 20 Zentimeter nach vorne. Die Vorderräder machen die Verwandlung mit!

Das hat Gründe: Man will die aerodynamische Effizienz steigern. 

Renault Elektroauto-Studie MORPHOZ – Size Matters

Futuristisches Interieur ist natürlich Ehrensache. Dazu gehören auch die obligatorischen Selbstmördertüren. Anders gings auch nicht, denn hier fehlt die B-Säule.

Fußraum wächst – Batteriekapazität steigt

Der Fußraum im Fond wächst, im Kofferraum entsteht mehr Volumen für zwei zusätzliche Koffer. Unterhalb des Innenraums entsteht mehr Platz für weitere Batteriemodule. Insgesamt bedeutet das 50 kWh weitere Kapazität. Macht unterm Strich 90 kWh. Das, so erklärt Renault, reicht dann für eine Reichweite von insgesamt 700 Kilometern – auf der Autobahn. Damit nicht genug. Parallel zur Akku-Kapazität steigt auch die Leistung des E-Motors von 136 auf 215 PS. 

Spezielle Station von Nöten

Für den Wechsel muss der MORPHOZ allerdings eine spezielle Station anfahren. Hier werden in Sekundenschnelle durch eine Klappe im Unterboden die zusätzlichen Batterien installiert. Am Ender der Reise werden die Zusatz-Akkus wieder entnommen und der Besitzer bekommt seinen „kleinen“ Crossover zurück.

Neue Plattform, neue Technologien

Renault stellt hier seine neue Elektroplattform CMF-EF vor. Die ist zusammen mit Nissan und Mitsubishi für zukünftige Elektrofahrzeuge entwickelt worden. Kennzeichen sind vor allem ein langer Radstand für Komfort, besonders flache Antriebsbatterien und ein neuer sehr kompakt bauender Elektromotor.

 

Renault MORPHOZ – 2020 concept

e-engine meint: Die Ideen, die in diesem Fahrzeug stecken überzeugen auf der ganzen Linie. Das Trio Renault-Nissan-Mitsubishi zeigt hier vor allem eines: Innovation heißt nicht noch mehr PS verbunden mit dem x-ten Aufguss eine SUV-Formensprache. Hier wird Mobility weitergedacht. Ob das so kommt, wie in der Studie, ist dabei völlig nebensächlich. Die Präsentationen der Mitbewerber, vor allem BMW mit dem i4, nehmen sich gegen den Renault MORPHOZ wie Entwürfe aus dem letzten Jahrhundert aus. 

Fotos: Renault

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