Kennen Sie den Debutfilm „Duel“ von Steven Spielberg? Da fühlte sich wohl der Tesla-Fahrer und Youtuber Arti999 ein bißchen wie Dennis Weaver. Youtuber Arti999 wurde von einem Truckdriver „etwas“ bedrängt und schließlich bei einem unkoscheren Überholmanöver noch mit dem Stinkefinger und dem netten Wort „Tesla-Schwuchtel“ (fag) bedacht. Das ließ der Model-3-Fahrer nicht auf sich sitzen, zeigte den Hitzkopf in der fahrenden Schrankwand an und bewies das Ganze mit dem Video. Das Resultat: Der Truckdriver bekam eine kleine 800$-Lektion …
Some more pics from #Audi promotions by occupying #Tesla Superchargers… (foto source unknown)
There are witty forms of guerrilla marketing – from my point of view, Audi’s approach is just pathetic! They should put their efforts in convincing #ICE drivers, for climate’s sake! pic.twitter.com/QFIFibnJF8
— ceo plus, Roger Rusch (@ceo_plus_ch) July 18, 2019
Ja, kann man machen, muss man aber nicht. Audi hat nach Angaben von Roger Rusch eine ganz tolle Marketing-Linie gefahren: Mit dem e-tron an den Supercharger um Tesla-Fahrer von der Überlegenheit des Audi zu überzeugen. Ernsthaft? Bei Steve Jobs nannte man das „Reality-Distortion-Field“. Der war allerdings ein Meister darin …
Die überwiegende Mehrheit der Artikel zu Audis fahrendem 2,5-Tonner sind kritisch. Die Süddeutsche wagt sich mit dem schweren SUV in die Pampa und testet die Langstreckentauglichkeit. Freilich: mit rund 240 km von Schnelllader zu Schnelllader ist so eine Fahrt von München nach Frankfrurt eine wahre Wonne. Hinzu kommen Ladeinfrastruktur-Probleme. Mal lädt die Säule gar nicht, mal lässt sich das Kabel nicht mehr abziehen. Das Fazit ist dann auch ernüchternd für die Elektromöbilität. Was am meisten überrascht: den e-tron mag man, und der Schlusssatz: „Was das (die Ladeinfrastruktur) betrifft, hat Tesla im Moment die Nase vorn.“ Nur da …?
Schon letzte Woche wurden die Weichen für die Zukunft von BMW gestellt. Wie Oliver Zispe einzuschätzen ist, ist noch nicht ganz klar. Vermutlich ist aber die Tatsache, dass Klaus Fröhlich es nicht geworden ist, von größerer Bedeutung. Seine Ablehnung der Elektromobilität hätte die Probleme von BMW wohl eher mittelfristig beschleunigt. Nach Aussagen von Dr. Norbert Reithofer, Vorsitzender des Aufsichtsrats, übernimmt mit Zispe ein „führungsstarker Stratege und Analytiker den Vorstandsvorsitz der BMW AG. Er wird der BMW Group zusätzliche Impulse bei der Gestaltung der Mobilität der Zukunft verleihen“. Wir wünschen Herrn Zispe alles Gute.
Bekanntlich war Augsburg auch in der engeren Wahl als Hauptstandort für die deutsche Batterieforschung. Und bekanntlich ist Münster „völlig überraschend“ von Bundesforschungsministerin Anja Karliczek ausgewählt worden. Seitdem gärt es in den Autoländern Baden Württemberg, Bayern und Niedersachsen. Jetzt hat sich auch Hubert Aiwanger, bayerischer Wirtschaftsminister, in die Diskussion eingeschaltet. Der rührige Niederbayer fordert einen „mittleren dreistelligen Millionenbetrag“ von Berlin, denn man will die Forschung in Bayern nicht aufgeben. Wir drücken ihm die Daumen. Die Details bei der Automobilwoche …