In den nächsten Monaten kommen einige neue Elektroauto-Modelle in der 30.000-Euro-Klasse auf den Markt. Hondas City-Stromer mit einer ganzen Menge an Assistenzsystemen und Gimmicks wie Kamera-Rückspiegeln. Dann der neue Opel Corsa und sein Stiefbruder, der e-208.
PSA hat uns zum Preview der neuen 208-Reihe in Portugal geladen.
Der neue Benchmark für Kleinwagen?
Der 208 ist eine komplett neue Plattform. Er ist zwar direkter Nachfolger des Vorgängermodells, jedoch will PEUGEOT seinen Kunden in Zukunft quasi „ergebnisoffen“ Fahrzeuge anbieten.
Das bedeutet für PEUGEOT, dass der Kunde sich erst für das Fahrzeug entscheidet, das für seine Zwecke sinnvoll ist – wie Kleinwagen, Kompakt- oder Mittelklasse – und sich dann für den Antrieb entscheidet, der seinen Anforderungen am besten entspricht. Verbrenner und Diesel zwischen 55 und 100 kW Leistung etwa für Langstrecken, den E-Antrieb mit 100 kW-Motor für Stadt- und Kurzstrecken. Die Antriebskonzepte unterscheiden sich also, aber die Fahrzeuge sind ansonsten identisch: gleiche Karosserie, gleicher Innenraum, gleich großer Kofferraum und identische Ausstattungsvarianten. Beim neuen 208 stehen fünf Varianten zur Auswahl: Like (nur mit Verbrenner lieferbar), Active, Allure, GT-Line und GT.
Die Topvarianten GT Line und GT rollen mit Full-LED-Scheinwerfern, 17-Zoll-Felgen, elektrisch verstellbaren Ledersitzen und Klavierlack-Applikationen zu den Kunden und sind vollgepackt mit Assistenzsystemen, die man bisher nur von der Mittel- und Oberklasse kannte.
Der Arbeitsplatz – passend nicht für jeden
Besonders stolz ist PEUGEOT auf das neue „3D-i-Cockpit“, das in allen Fahrzeugvarianten an Bord ist.
Sicher – ein Gimmick, aber durchaus mit modernem Layout und unzähligen Möglichkeiten, den Tacho und die Info drumherum darzustellen und anzuordnen. Auch die Navigation (normalerweise auf dem mittig im Armaturenträger platzierten Touchscreen) kann komplett im Infobereich hinter dem leicht eckigen Sportlenkrad stattfinden.
Das Display ist zwar direkt hinter dem Lenkrad platziert und damit eigentlich gut ablesbar, doch für manche Fahrer stehen sich Lenkrad und Display im Wege: Während Bernd Maier-Leppla mit der Anordnung keine Probleme hatte und ziemlich schnell eine angenehme Sitzposition mit dem elektrisch verstellbaren Fahrersitz gefunden hat, war bei Jörn Müller-Neuhaus erst mal heftiges „Stühle- und Lenkradrücken“ angesagt: Egal, wie beides eingestellt war, die obere Kante des Lenkrads versperrte immer mehr oder weniger den Blick auf die Anzeigen.
Die gefahrene Ausstattungsvariante „GT Line“ hatte so ziemlich alles an Bord, was auf der Ausstattungsliste zu finden ist: Navigationssystem, Spurhalteassistent, Tempomat, Abstands- und Bremsassistent mit Bremsen bis auf 0, Verkehrszeichenerkennung, Totwinkelwarner, Rückfahrkamera und eine automatische Einparkhilfe.
2 Kommentare
[…] Vermutlich setzt der neue Stromer auf derselben Elektroarchitektur wie seine Brüder PEUGEOT e-208 und Opel Corsa-e auf. Also rechnen wir mit einem Fahrzeug mit 136 PS Spitzenleistung und einer […]
[…] Wie die meisten Neuerscheinungen im PSA-Konzern kommt der neue C4 auch als reiner Stromer, dann heißt er “ë-C4”. Klassische Kompaktlimousinen gibt es viele, aber sie werden stetig weniger. Inzwischen hat das “SUV” auch dieses Segment fest im Griff. Die Konsumenten wollen das. Man sitzt höher, hat einen vermeintlich besseren Überblick und kann quasi in den Wagen “hineinspazieren”. Der ë-C4 ist allerdings kein reinrassiger SUV, eher ein Crossover mit “Coupé-Linienführung”. Und er basiert wie fast alle Fahrzeuge aus dem PSA-Konzern auf der CMP (Common Modular Plattform). Der erste Vertreter war der e-208 von PEUGEOT. […]