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Freitag-News: Rivian ist der ICE-Truck-Killer, Toyota und BYD im Team, Gigafactory in Polen, e.GO kämpft mit Subventionserhöhung

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Rivian ist kein Tesla-Killer. Aber die Autobauer um RJ Scaringe werden den klassischen OEMs das Fürchten lehren ...

Rivian R1S E-SUV und R1T E-Pickup-Truck in der Fully Charged Reportage

Ist RIVIAN ein Tesla-Killer?

Kaum. Doch wenn die ersten Trucks und Edel-SUVs vom Band laufen, wird RIVIAN ein weiterer Hersteller sein, der den klassischen (SUV und Pickup-Truck) Autoherstellern viel Kopfzerbrechen machen wird. Die Fully Charged Show hat mit dem Filmbericht über RIVIAN eine ihrer besten Reportagen bislang abgeliefert.

Wir erfahren so einige brandaktuelle Details über das Start-Up, das von Firmen wie Amazon und Ford finanziert wird: Beispielsweise, dass jedes Rad einen eigenen Motor hat (allerdings kein Nabenmotor, sonder klassische Bauweise!), die Batteriekonstruktion so clever ist, dass die Kühlung und damit der Leistungsabruf besonders effektiv sind, weil mehr Zellen für die gleiche Kapazität benutzt werden und Bosch – zumindest für die Prototypen – den Antriebsstrang liefert.

Die RIVIANs wird es mit Batteriekapazitäten von 105, 135 und 180 kWh geben. Dank der vier Motore ist sogenanntes „Torque-Vectoring“ mit an Bord, aber mit einer Effizienz, die kein Verbrenner – bauartbedingt – liefern kann. Und: die Fahrzeuge sind in der Lage den sogenannten „Tank Turn“ zu machen. Panzer können ja bekanntlich auf der Stelle wenden, indem die Antriebsketten gegenläufig angetrieben werden. Das beherrschen die RIVIANs auch – wenngleich das nicht so einfach mit Rädern funktioniert. Also: Untertitel an und Reportage ansehen und staunen. Die klassischen OEMs sind meilenweit entfernt …

Apropos klassische OEMs: Toyota und BYD entwickeln gemeinsam

BYD vermeldet gerade in einer Presseerklärung, dass man eine gemeinsame Forschungs- und Entwicklungsgesellschaft gründen wird. Die hat keine andere Aufgabe, als neue Elektroautos und alles was dazugehört zu entwickeln. Beide Firmen sind zu gleichen Teilen an dem neuen Unternehmen beteiligt, das 2020 in China die Arbeit aufnehmen wird. Man verspricht sich große Synergien. So erklärt BYD Senior Vice-President Lian Yu-bo:  „Wir zielen darauf ab, BYDs Stärken in Entwicklung und Konkurrenzfähigkeit im Elektroautomarkt mit der Qualitäts- und Sicherheitstechnologie Toyotas zusammenzubringen um schließlich die besten Elektroautos des Marktes liefern zu können.“ Derzeit hat man vor allem den chinesischen Markt im Visier.

Gigafactory in Polen

LG Chem plant eine gigantische Batteriefabrik in Polen. Finanziert wird das Ganze unter anderem mit einem 250 Mio. Euro Kredit der EBRD (European Bank for Reconstruction and Development). Die Fabrik wird in Wrocław, Westpolen entstehen und Elektroautohersteller in ganz Europa beliefern. Die Gesamtinvestition beläuft sich auf 2,8 Milliarden Euro. Die Fabrik wird ihre volle Produktionskapazität von 65 – 70 GWh/Jahr ab 2022 erreichen. LG Chem beschäftigt derzeit 2.700 Mitarbeiter in Polen und wird weitere 1.000 Arbeitsplätze bis 2022 schaffen.

Ist Nissan gefährdet?

Bloomberg berichtet über Probleme bei Nissan. Demnach fassen die Japaner ins Auge zwei ihrer europäischen Fabriken zu verkaufen, nachdem man zuletzt sinkende Verkäufe in der Region hinnehmen musste. Man bemühe sich derzeit Käufer für eine Fabrik in Großbritannien und Spanien zu finden. Nissan dementierte allerdings auf dem Sprung: „Derzeit haben wir keine Pläne diese europäischen Fabriken zu veräußern.“ Aber man ist tatsächlich dabei einige Veränderungen durchzuführen um die Profitabilität zu steigern. So will man sich von der Marke Datsun endgültig trennen, einige unprofitable Produkte einstellen und mehrere Produktionsstrassen weltweit schließen. Dabei sind außer China alle Märkte im Visier. Es berichtet unter anderem Reuters.

e.GO: die Kleinen fallen durch den Rost

e.GO-Unternehmensgründer Günther Schuh ist nicht glücklich über die höheren Prämien für kleinere Stromer. Die Pläne der Bundesregierung treffen das Start-Up an empfindlicher Stelle. Ja, man spricht sogar von existenzgefährdenen Entwicklungen. Während klassische Automobilhersteller die höheren Prämien durch ihr Geschäft mit Verbrennern abfedern können, ist das bei Firmen wie e.GO leider nicht möglich. Die ohnehin knappen Gewinnmargen schmelzen durch Erhöhung des Eigentanteils (auf jetzt 3.000 Euro) bei den Herstellern kleinerer Fahrzeuge dahin. Er sieht die Überlebenschancen seines Unternehmens gefährdet. Die Alternative wäre, so Schuh, die Preise der Fahrzeuge anzuheben. Das aber ist schlicht kontraproduktiv. Es berichtet unter anderem kfz-betrieb.

e.GO mit zwei Weltneuheiten auf dem Genfer Automobil-Salon 2019

Fotos: YouTube, Fully Charged Show, e.GO

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