Porsche versuchts mit Produkterotik
Kein Sound, kein Sprecher nur der reine Maschinenbau. Roboter bei der Arbeit. Porsche gewährt ein paar unkommentierte Einblicke in die Produktion des neuen Taycan. Das sind rund 30 Minuten Fabrikhalle und „Produkterotik“ pur.
Keine Stromer, weil keine Ladestationen da sind. Keine Ladestationen, weil keine Stromer verkauft werden … Ach je.
BMW: Henne oder Ei?
Tesla wußte ganz genau, daß der Verkauf seiner teuren ersten Modelle vermutlich nicht so gut funktionieren würde ohne Ladeinfrastruktur. Das Unternehmen war zu früh dran und damit gezwungen das Ganze selbst in die Hand zu nehmen. Inzwischen beeinflusst das Supercharger-Netz durchaus Kaufentscheidungen zugunsten der Kalifornier.
BMW lamentiert allerdings lieber herum, als selbst was zu unternehmen. Stephan Neugebauer bläst ins selbe Horn wie sein Kollege Fröhlich und ist der Meinung, dass niemand einen Stromer kaufen würde, solange der nicht bei der Arbeit oder zuhause geladen werden kann. Das Pikante: unsere Kontakte ins Unternehmen monieren genau das bei ihrem Arbeitgeber. Wer einen Stromer fährt bei BMW hat selten die Möglichkeit das Fahrzeug aufzuladen, und wenn, dann sind „unzumutbare“ Entfernungen zur nächsten Ladesäule die Norm. Ach je. Deutschland im Jahre 2019.
Sorgen über Sorgen über Teslas „schlechtes Verkaufsergebnis“
Ja, sie haben es nicht geschafft 100.000 Fahrzeuge zu verkaufen. Grund genug für die Börse und eine Reihe von Analysten „besorgt“ zu sein. Aktie runter, Besorgnis über den Absatz der Fahrzeuge rauf. Man hatte mit einem besseren Ergebnis gerechnet und der Anstieg von nur 2% verkauften Fahrzeugen zum Vorquartal ist auch nicht genug. Zwar verkaufte man knapp 80.000 Model 3 aber die Luxusmodelle gehe immer schwerer übere den Ladentisch. Und die Sorge um die Profitabilität wächst. Warten wir mal die Quartalszahlen ab. Es vergießt unter anderem die FAZ Krokodilstränen.
TÜV. Muß ein Stromer zum TÜV?
Na klar, was dachten Sie denn? Auch wenn beispielsweise ein Tesla nicht zur Jahresinspektion muss, so sind die TÜV-Intervalle auch für Elektroautos unumgänglich. Über die Wirksamkeit und den Sinn kann man durchaus streiten. Denn: schon die ASU können Sie sich sparen, auch wenn Sie nach wie vor eine grüne Plakette brauchen. Und was wird geprüft? Laut Informationen von innogy natürlich Bremsen (die sind vermutlich nach 100.000 km noch nicht runter), Bereifung, Beleuchtung und Karosserie. Und jetzt kommt’s: Akkus und Stromverkabelung bekommen nur eine „Sichtprüfung“, d.h. man prüft nur, ob Beschädigungen vorhanden sind. Also keine speziellen „Tests“ des E-Motors oder Akkus. Noch was: Die grüne Plakette wird nicht automatisch durch ein E-Kennzeichen ersetzt. Der Grund dürfte u.a. das (noch) fehlende Know-how der Prüfer bei Hochspannungsdingen sein. Deutschland im Jahre 2019.
BYD Trucks—Hard at Work@AnheuserBusch deployed 21 #ZeroEmission Class 8 #ElectricTrucks—the largest deployment of its kind in North America
21 electric trucks will prevent:
~462 metric tons of GHG per year
~732.9 lbs of noX per year#electricvehicle | #electricvehicles | #ev pic.twitter.com/otkTxp1yqX— BYD (@BYDCompany) October 3, 2019
Oh, und dann war da noch BYD, die gerade 21 Trucks an Anheuser-Busch geliefert haben, keine Testfahrzeuge, richtige Trucks. China im Jahr 2019.
Fotos: istock, Porsche
